Gab es in DDR kostenlose Kantinen für Schüler?
In Sowjetunion gab es.
5 Antworten
Nein, nicht kostenlos. Ein Mittagessen kostete 55 Pfennig.
Es war bezahlbar.
Ein Schwarzbrot kostete 51 Pfennig, ein Weizenbrot 1 Mark, ein Mischbrot 93 Pfennig, ein Brötchen 5 Pfennig.
Meine „West-Tante“ hat damals gern Speisekarten mitgehen lassen, weil ihre Freundinnen sonst nie glauben würden, dass man ein Eisbein für unter 3 Mark bekommen konnte ;-)
Aber die Gehälter waren auch entsprechend niedrig. Ich gehörte mit 1.100 Mark Nettogehalt (als Abteilungsleiter) schon zu den Besserverdienenden.
Wenn man an Grundnahrungsmittel denkt - auf jeden Fall! Die wurden aber auch subventioniert. Die Mieten waren ebenfalls lächerlich billig. Die Grundbedürfnisse konnte sich jeder leisten.
Aber bei „Luxusartikeln“ wie elektronische Geräten sah es anders aus. Ein „Trabbi" kostete weit mehr als ein Jahreseinkommen.
Man kann Äpfel nicht mit Apfelisinen vergleichen.
Den Nettoverdienst habe ich mir nicht ausgedacht. Laut Statistik war das durchschnittliche Bruttoeinkommen 2023 = 4.323 €, das entspricht bei Steuerklasse 1 oder 4 Netto 2.700 €. Das kannst du selbst ausrechnen.
Natürlich hat das nicht jeder. Der Median ist geringer.
Für die Statistik kann ich nichts. Es ist eine Datenerhebung, die den Durchschnitt widerspiegelt, nicht die individuellen Verhältnisse.
Was meinst du mit „was nicht über die Rente läuft“?
Das Rentenversicherungspflichtige Einkommen ist nicht das Nettoeinkommen und nur Letzteres ist entscheidend.
Das durchschnittliche beitragspflichtige Einkommen aller Beitragszahler (das für die Rentenversicherung entscheidend ist) betrug 2023 = 43.142 € und wurde für 2024 auf vorläufig 45.358 € festgelegt. Das sind immerhin knapp 3.800 € monatlich.
Dabei muss man aber auch bedenken, dass viele Arbeitnehmer noch zusätzliches Einkommen haben (z.B. Kapitalerträge, Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, Witwen-/Witwerrenten, Nebenjobs...).
aber der Durchschnitt eines Vollbeschäftigten liegt Netto bei rund 2.700 €.
Wenn ich bedenke, dass fast alle meine ehemaligen Kommilitonen deutlich (!) darunter verdienen...
Als Führungskraft hatte ich auch ein deutlich höheres Einkommen.
Die 2.700 € sind ja auch der Durchschnitt. Der Median liegt jedoch darunter - die meisten haben weniger.
Ja, darum ging es mir ja. Der Durchschnitt wird durch eine handvoll Gehälter so hochgehoben.
Ab einer Kinderanzahl (ich glaube 4 Kinder) war es kostenlos. Sowohl Milch, als auch Mittagessen, das wurde durch die Betriebe bereitgestellt! Das war Pflicht für alle Betriebe, welche eine Schule im Rücken hatten! Ansonsten war es relativ billig, es wurde massiv gestützt, durch den Staat. Wie schaut es heute aus, in den Schulen. Ist es dort deutlich besser?
Es ist schon lange mein Vorschlag, dass ortsansässige Betriebe oder auch größere Firmen Kindergärten und Schulen das Essen sponsern. Denn meist gehen auch deren Kinder von Betriebsangehörigen in die Einrichtungen.
Aber dafür mußt du etwas tun. Zum Beispiel dem grünen Lumpengesindel in den Ar... treten. Zum Beispiel die AfD wählen, denn der Herr Chrupalla hat ganz klar etwas in dieser Richtung (Mittagessen + Milch in der Schule) gesagt. Nicht schwatzen, sondern machen. Und den anderen Leuten das nahe bringen!!!!
Ich habe vor 20 Jahren Schule beendet^ mich interessiert es auch^^
Geschmack war aber auch nur für 0,55 Mark. Der Hunger trieb es in den Mund und der geiz behielt es.
Nur für kinderreiche Familien, also Familien mit mindestens 3 Kindern. Für alle anderen kostete das Mittagessen in der Schule 55 Pfennige.
es gab schulküchen in jeder schule und wir mussten einen ganz geringen anteil essengeld und milchgeld bezahlen
ich glaube nur vollmilch , bei kakao -und fruchtmilch musste man was bezahlen !?
Wir musste nichts zahlen. Dummerweise wurde Butter und Käse geklaut
War es viel Geld damals?