Gab es früher weniger Mobbing?

11 Antworten

Früher gabs genauso Mobbing, nur wurde es damals nicht so genannt. Und es wurde halt weniger ernst genommen. Ich bin mir sicher den betroffenen Schülern gings ebenso beschissen wie betroffenen heute, nur gabs niemanden an den sie sich wenden konnten.

Und wenn man sich an jemanden gewendet hat wurde sicherlich gesagt "stell dich nicht so an". Ich bin mir sicher dass es auch damals schwerwiegende folgen (psychisch) gab nur wurde halt nicht so sehr drüber geredet.

Außerdem gab es damals keine sozialen Medien die das Problem heutzutage verschlimmern, da man so nichtmal zuhause "sicher" ist sondern das Mobbing praktisch rund um die Uhr weitergehen kann.

Früher wurden die Kinder oder Erwachsenen gehänselt, so hieß das damals und auch heute noch auf deutsch.

Mobbing is was aus- und fremdländisches, wurde mit den Jahren eingedeutscht.

😈😹😎😊😷👀🌵

Früher gab es auch Mobbing man nannte es nur Hänseln aber ich glaube nicht in dem Ausmaß wie heute.

Wenn ich nur an Cybermobbing denke. Jede Klasse/Gruppe hatte ihren Prügeljungen der für alles herhalten mußte.

Die technischen Möglichkeiten bieten leider heute noch feigere Methoden, jeanden das Leben schwer zu machen.

Mobbing ist und bleibt (früher wie heute) eine feige hinterhältige Art, Nenschen zu schädigen.

Nach wie vor fehlt es an Courage, Partei für den Gemobbten zu ergreifen. Wenn mehrere Personen eine, meist auch noch Schwächer Person, mobben dann ist das unterstes Niveau.

Man kann aber was dagegen tun:

  • Das wichtigste, ein Mobbingtagebuch führen in dem genau drin steht wann, wer was gesagt oder getan hat (Datum, Uhrzeit, evtl. Zeugen)
  • Mit Eltern reden
  • Mit Lehrer/in sprechen wenn Lehrer/in nichts tut:
  • Mit Schulleitung sprechen wenn Schulleitung nichts tut
  • Schulamt informieren wenn Schulamt nichts tut
  • Polizei und Anzeige
  • Man kann auf die Mobber einwirken und ihnen sagen wie feige ihr handeln ist
  • Ist man selbst körperlich zu schwach, kann man Jungs oder Lehrer aus den anderen Klassen zu Hilfe holen
  • Man kann sich mit noch ein paar couragierten zusammen tun und dem Mobbingopfer zur Seite stehen
  • Man kann die Eltern aller Beteiligten informieren und wenn sie nicht auf die Mobber einwirken auch wieder mit Konsequenzen drohen (Presse, Polizei usw.)
  • Mobbingopfer könnten sich auch mit älteren Schülern aus anderen Klassen anfreunden
  • Eigenen Freundeskreis aufbauen.

Liebe Gemobbte, lasst Euch nicht von solchen Feiglingen und Schwächlingen unterkriegen. Unternehmt was dagegen und scheut Euch nicht, Hilfe zu holen. Feilt auch an Euerm Selbstbewusstsein. Ihr seid die Stärkeren auch wenn Ihr nur alleine gegen mehrere seid.

Es gab gar kein Mobbing.

Aber nur, weil dieser eingedenglischte Begriff nicht bekannt war, heute meint man ja, jeden feuchten F. mit irgend einem denglischen Dingsbums bedenken zu müssen.

Es hieß - hänseln. Es wurde gehänselt.

Und nein, das war nicht weniger und es wurde auch nichts dagegen getan, denn der Gehänselte war schließlich zu schwach, sich alleine dagegen zu wehren und Schwäche wurde verachtet. Da schämten sich die Eltern, dass das eigene Kind Schwäche zeigt statt auf die Angreifer los zu gehen wie heute.

Aber, es war nach Schulschluss und nach Bewältigung des Heimwegs vorbei, es gab kein FB, Insta und sonstigen Müll, wo das dann 24/7 weiterlaufen kann.

Was es mehr gab, waren Prügeleien. Da wurde schonmal der ein oder andere auf dem Nachhauseweg von einigen Mitschülern abgefangen oder in der Hofpause in irgend einem Eck außerhalb Sichtweite der Hofaufsicht erwischt und da gabs dann auf die Fresse.

Das gab es wesentlich mehr. Die Gründe waren nicht Markenklamotten, sondern es reichte das Ergebnis nach einer Arbeit, die Jungs ab 3 und schlechter nahmen sich die "Streber" mit 2 oder 1 vor. Ja oder alle bis 4 namen sich die 5er und 6er vor, man wusste ja die Noten, denn beim Austeilen der Arbeit wurde jedes Ergebnis allen bekannt gegeben und bei schlechten Ergebnissen dieses jeweils mit einem markigen und herabwürdigenden Spruch seitens der Le(e/h)rkraft versehen, um allgemeines Gejohle der Klassenkameraden über den schlechten Schüler auszulösen. Das reichte bereits aus, um halt heute mal verhauen zu werden.

Es wurde deswegen auch kein Stuhlkreis gebildet und geweint, die Polizei verständigt oder mittels Anwälten bei der Schulleitung erschienen und mit Klage vor dem Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte gedroht. Die Eltern sagten danach einfach, dass man sich halt wehren muss, wehrt man sich richtig, passiert das nicht, weil das Gegenüber in Zukunft weiß, wenn ich den anfasse, tuts weh.

Und das war gängige Praxis, habe ich als Kind nie anders erlebt. Wurde man Opfer, hat man sich halt einen aus der Gruppe der Prügler rausgesucht und..... nunja, alles höchst unfein und nicht mehr statthaft zu erzählen, um weitschweifende Schilderungen von Gewaltexzessen zu vermeiden.

Was damals normal war - und nein, ich ging auf keine Brennpunktschule, das war eine ansonsten ruhige und gediegene Gegend - darf man heute nicht einmal mehr wahrheitsgemäß berichten, ohne das die Antwort gelöscht wird.

Nichtmal die Lehrer machten deswegen was. Im Gegenteil, die beteiligten sich noch daran. In meiner Schulzeit gabs vom Lehrer bei patziger Antwort noch eine Backpfeife, oder auch zwei. Und Zuhause brauchte man das nicht zu erzählen, denn da gabs dann gleich noch eine hinterher, denn wenn der Lehrer zu der Ansicht gelangte, man habe das verdient, wars sicherlich nicht falsch, wenn man noch eine Abreibung bekam, doppelt hält besser.

Kein Hahn krähte danach.

Es war früher nicht alles besser. Es war vieles früher, aber mehr auch nicht, im Gegenteil, es war nach meiner Beobachtung nach erheblich schlimmer, als das man sich das heute nach gerademal 40 Jahren auch nur noch vorzustellen in der Lage wäre.

die per Telefon & co gabs nicht. Sonst gabs das (auch wenns anders hieß) sehr wohl. Markenklamotten und altmodisches gabs doch da auch schon :(