Führt Gott sich selbst in Versuchung und wofür braucht er den heiligen Geist, wo Jesus doch Gott selbst ist?

4 Antworten

Gott führt nicht in Versuchung. Er lässt Versuchung zu.

Satan selbst ist sowieso nicht Gott, aber er wäre es gern. Einer der Gründe, weshalb er gefallen ist.

Als der erste Mensch erschien, wurde dieser fast sofort von Satan verführt. Da Jesus die Verfehlung Adams wieder ausgleichen und sogar übertrumphen wollte, musste er auch erst einmal von dem Satan versucht werden. Im Gegensatz zu Adam hat er auch nicht versagt.

Der erste Mensch war in einem Paradies, der zweite Mensch in einer Wüste. Zu solch einer Wüste ist die Welt durch die Sünde des ersten Menschen geworden. Und Satan ist der Herrscher dieser Wüste, umkreist wie ein brüllender Löwe die Menschen.

Ich empfehle dir zu dem ganzen Thema einmal Römer 5.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:26

Auch bei Römer 5 - nicht Gott ist gestorben, sondern Christus, der Gesalbte Gottes ist gestorben.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:22

Danke, aber laut Evangelium wurde Jesus vom Geist Gottes in die Wüste geführt. Jesus hat hier nicht aktiv irgendwas gewollt, sondern er hat den Willen Gottes zugelassen.

Daher die immer gleiche Frage: Warum muss Gott sich selbst führen, muß der Führer den Führer führen?

Dass Engel auch "Gottessöhne" genannt werden, ist glaube ich Konsens. Satan ist ein abgefallener Gottessohn.

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Epilz  03.08.2024, 19:27
@Gucknix

Jesus sagt ja, dass er dem Willen des Vaters folgt und sich diesem unterordnet.

Das ist ja die Sache. In Christus ist Gott ganz mensch geworden, da gibt es unzählige Verse

LGuGS ♡

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:36
@Epilz

Danke, also Gott ist durch Jesus ganz Mensch geworden und daher braucht Jesus den heiligen Geist als Kraft und Ratgeber. Was ist dann der Unterschied zwischen Jesus und einem Menschen?

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Epilz  03.08.2024, 19:59
@Gucknix

Genau.

Der Unterschied ist, dass Jesus ohne Sünde ist. Auch hat Jesus nur während seiner Zeit als Mensch auf dieser Erde auf seine Eigenschaften verzichtet. Aber er war den selben Versuchungen und Leiden wie wir ausgesetzt, ist auch gestorben (deshalb auch die Menschwerdung) und ist der erste aller Auferstandenen.

Und nach seiner Auferstehung ist er in die Herrlichkeit des Vaters zurückgekehrt. Also an den Platz, den er schon immer hatte.

Den Heiligen Geist stellt Christus auch als Parakletos vor. Als anderer Helfer. Das ist der Grund, weshalb er sagen kann, dass er immer bei uns sein wird, bis zum Ende der Zeit. Er hat uns nicht alleine als Waisen zurückgelassen.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:20
@Epilz

Jesus ist also ohne Sünde, aber nicht ohne Versuchung. Die Sünde folgt aus der Versuchung, aber die Versuchung ist die Motivation zur Sünde.

Demnach hat Gott sich selbst genauso erschaffen wie alle anderen Menschen, sich dann nach der Taufe vom heiligen Geist zur Versuchung führen lassen wie jeder andere Mensch, der den heiligen Geist hat.

Der einzige Unterschied zwischen Jesus und einem Menschen scheint seine Dematerialisierung bei der Himmelfahrt zu sein.

Die Materie löste sich dann quasi auf und wurde zu Gott oder versetzte sich in ein Paralleluniversum.

Das ist neben der Jungfrauengeburt die einzige Sache, bei der sich mir die Nackenhaare Stallungen sträuben, leider.

Ich würde lieber glauben wie Du glaubst.

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damit er versucht werde

Das ist doch eine Legende /Erzählung, kein Bericht - Keiner war dabei Keiner hat etwas gehöhrt und gesehen. Dieses mit den 40 Tagen Wüste gibt es auch an anderer Stelle in den Schriften.


Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:03

Nein, das ist eine Glaubensschrift. Die Autoren glauben, dass Jesus vom Geist in die Wüste geschickt wurde, um vom Satan versucht zu werden.

Und manche Gläubige glauben somit eben, dass Gott sich selbst in die Versuchung geführt hat oder überlesen die Stelle ganz galant um dafür mit anderen Stellen um sich zu werfen, als seien ihnen diese gerade erst direkt vom Himmel gesandt worden.

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Viktor1  03.08.2024, 21:15
@Gucknix
Die Autoren glauben

eben - mehr gibt das nicht her.

manche Gläubige glauben

auch das gibt es - mehr nicht

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 21:18
@Viktor1

Ja, manche ist untertrieben. Katholiken halt, vielleicht auch Orthodoxe und evangelische. Vielleicht eine Milliarde Menschen oder so, grob über den Daumen gepeilt.

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Jesus wurde ja vom Geist Gottes in die Wüste geführt, damit er versucht werde vom Satan.

Er wurde nicht in die Wüste geführt, um versucht zu werden, sondern:

Der Geist Gottes führte ihn in die Wüste, wo er sich vierzig Tage lang aufhielt mit Fasten und Beten. Dort wurde Jesus dann den Versuchungen des Teufels ausgesetzt.

Jetzt wissen wir alle: Jesus ist selbst Gott, manche sagen sogar seit Geburt, weil Gott sich angeblich selbst als Mensch in der Jungfrau produziert hat. Er hat sich also dem Glauben nach als Geschöpf gemacht.

Damit das klar ist: Jesus Christus ist eine Person mit zwei Naturen: der göttlichen und der menschlichen, theologisch: eine hyposthatische Union. Als Gott ist er die zweite Person des dreieinigen Gottes: Vater, Sohn, Hl. Geist. Er hat sich durch seine Menschwerdung in Maria einen Leib erschaffen und war dadurch ganz Mensch. Die jungfräuliche Empfängnis Mariens durch den Hl. Geist, zeigt, dass Jesus Christus aus natürlicher Herkunft nicht zu erklären ist, wie es eine natürliche Vaterschaft gewesen wäre.

In der Menschwerdung hat sich Jesus Christus seiner Herrlichkeit im HImmel entäußert, hat aber seine göttliche Natur nicht abgegeben. Sie floss ihm in dem Maße zu, wie er sie für seine Sendung benötigte. So konnte es geschehen, dass er als Mensch auch versucht wurde von der Macht des Bösen - wie jeder andere Mensch auch.

Also der heilige Geist, welcher Gott selbst ist, führt Gott selbst in die Versuchung

Es ist nie die Rede davon, dass der Hl. Geist Jesus in seiner menschlichen Natur in Versuchung geführt hat. Sein Aufenthalt in der Wüste diente anderen Zwecken. Verführt wurde er vom Satan, den man auch Teufel oder Widersacher Gottes oder Lügner von Anbeginn nennt.

durch sein eigenes Geschöpf, den Satan, welches Gott selbst ist.

Gehts noch? Wie kann man auf solche einen Gedanken kommen, der ja schon an Blasphemie grenzt ! Satan ist Luzifer, der frühere Engel mit mit seinem Anhang, die vom Urheber des Guten abgefallen sind und die Menschen von Gott ebenfalls wegführen wollen ins ewige Verderben. Satan ist der Gegenspieler Gottes und lebt im ewigen Gotteshass. Wenn Satan also ein Geschöpf ist, wie kann er dann Gott selbst sein ?

Weil Gott Satan ja ebenfalls selbst produziert hat aus dem Nichts.

Es sollte jedem Christen bekannt sein, dass Gott vor Erschaffung der Menschen Engel erschaffen hat, geistige personale Wesen, die ebenso wie wir Menschen mit Freiheit ausgestattet waren. Deshalb war es möglich, dass Luzifer mit seinen Dämonen sich gegen Gott auflehnte, weil er selbst wie Gott sein wollte.

Gott hat alles aus dem Nichts erschaffen - die Welt, den Kosmos, die Engel, die Menschen und alles, was lebt.


Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:56

Und da Gott alles aus dem Nichts erschaffen hat, ist alles geistiger Natur. Denn er hat es mit seinem Geist erschaffen.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:53

"Er wurde nicht in die Wüste geführt, um versucht zu werden, sondern:"

Es steht glaube ich sogar in allen Evangelien deckungsgleich drin, ich habe es ebenfalls erst übersehen, weil ich ja von Katholiken gelehrt wurde:

"Matthäus 4

1Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde"

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Richtig ist, Jesus ist der Gott dieser Welt

Weiter, sein Vater größer als er.

Der Heilige Geist ist die dritte Person.

Zuständig für die geistige Führung

Die bildet mit dem Vater und Jesus die Elohim ,was so viel wie oberste Gerichtsbarkeit bedeutet.

Eine Schöpfung aus dem Nichts gibt es nicht.

Satans Substanz ist genauso ewig und unerschaffbar wie alle Materie

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14

Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:34

"Eine Schöpfung aus dem Nichts gibt es nicht."

Oh, wie hat Gott dann alles erschaffen?

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Agnos2  03.08.2024, 19:37
@Gucknix

Wie jeder Mensch auch , aus vorhandenen Material

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:50
@Agnos2

Aus vorhandenem Material? Braucht es dafür einen Gott? Aus vorhandenem Material entsteht ja ohnehin alles mit der Zeit irgendwann.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:58
@Agnos2

Ja, klar.. alles nur Chemie und Physik. Und dann noch ein bisschen passende Lebensenergie. Diese ist vermutlich ebenfalls vorhandenes Material. Nicht?

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Agnos2  03.08.2024, 20:01
@Gucknix

Da hast du nicht ganz unrecht, versuch doch mal daraus eine Welt wie vorhanden entstehen zu lassen.Dann diskutieren wir weiter.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:10
@Agnos2

Hatte ich auch schon versucht, klappt aber nicht. Wenn das Material vorhanden war, ab wann war es vorhanden? Seit dem Urknall, wann war der Urknall? Am Anfang der Zeit. Wie kann ohne Zeit ein Anfang sein? Gar nicht.

Nur mit einem lebendigen Gott, der außerhalb der zeitlichen Dimension existiert und ab der Schöpfung dann in seiner Schöpfung.

Oder wie ist Deine Welt entstanden?

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Agnos2  03.08.2024, 20:21
@Gucknix

Versuch, die Dinge doch ganz einfach zu verstehen.

Das Sein, was allgemein als Materie und Raum angesehen wird,

hat weder Anfang gehabt noch ein Ende, da unzerstörbar.

Daraus folgt, dass es logischerweise kein Anfang hatte, sondern ewig bestand.

Das ist der Grund, weshalb überhaupt etwas existiert.

Mensch, Erde, Sterne, Kosmos, Weltall, Gott sind alles Bestandteile des Seins.

Es gibt kein "Außerhalb", weil das Sein unendlich ist und der Raum unendlich.

Es gibt keine Grenze

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:32
@Agnos2

Du meinst sicher den Big Bounce. Ja, hört sich erstmal logisch an.. fühlt sich aber eher so an, als würde man über ein Produkt sprechen. Denn wenn man zum Absoluten minimum des Seins zurückkehrt, was ist dann dort vorhanden?

Die Negierung von Nichtexistenz. Ein 0=1, ein Erregungszustand..

Und das scheint mir Gott im Anfang zu sein und in der Folge alles was daraus entsteht.

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Agnos2  03.08.2024, 20:55
@Gucknix

Ich meine damit, vorhanden ist das, was man Urstoff nennen kann, aus dem alles was geschaffen ist, was geschaffen wurde, gemeint ist damit ein Schöpfer, bei Johannes1 wird da Jesus erwähnt als das "Wort".

Alles wurde durch ihn gemacht; und ohne ihn wurde nichts gemacht, was gemacht wurde.

DerHalbsatzt "was gemacht wurde." weist darauf hin ,dass es auch Dinge gibt die nicht geschaffen wurden,aber vorhanden sind, die Urstoffe.

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Gucknix 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 21:02
@Agnos2

Es war ja nicht das Wort laut Johannes, sondern der Logos. Also das geistgewordene Gesetz der Existenz. Das "Jod" des YHWH. "Ich".

"3 Alles wurde durch ihn gemacht; und ohne ihn wurde nichts gemacht, was gemacht wurde."

Das heißt einfach klar und deutlich, dass er der Schöpfer von allem ist. Also auch der Urstoffe zum Beispiel.

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