fühlt ihr euch auch manchmal unnötig?
hallo erst ma
also ich habe schon seit längerer Zeit das gefühl dass ich einfach unnötig bin. es ist so dass keiner meiner Freunde mich wirklich braucht und ich einfach das gefühl habe dass ich nutzlos und einfach unnötig bin. ich habe zb eine Feier veranstaltet und am Anfang haben alle 12 Leute zugesagt doch jetzt ein paar Tage vor der Feier sagen auf einmal 9 leute ab. wenn ich traurig bin habe ich niemanden mit dem ich reden kann. es fühlt sich so an als wären alle genervt von mir. ich war seit langem nicht mehr wirklich glücklich. naja und manchmal denke ich einfach wenn ich jetzt gehen würde würde es sowieso niemanden interessieren. ich glaube nich dass sie mich brauchen oder ihnen iwas fehlen würde wenn ich nicht mehr da wäre.
fühlt ihr euch auch manchmal so und wie geht ihr damit um? ich weiß echt nicht mehr weiter
6 Antworten
Kompliment, dass Du bei diesem Problem erst mal an Deine eigenen möglichen Fehler nachdenkst und nicht alles von vornherein auf "die Anderen" schiebst.
Das ist die beste Voraussetzung für eine Änderung, die Du vielleicht an Deinem eigenen Verhalten vornehmen müsstest. Entwickle Fantasie, werden ein interessanter Gesprächspartner. Wenn das alles nicht hilft, such Dir neue Freunde.
Hallo!
Jeder Mensch hat gelegentlich schwache Stunden, aber so richtig überflüssig oder unnötig habe ich mich bisher noch nie gefühlt -----> dafür jedoch (teilweise berechtigt) von gewissen Leuten nicht wertgeschätzt und permanent belächelt. Ist schon Jahre her, aber ich ging damals insofern damit um dass ich mir dachte, ich zeige es denen schon noch und/oder irgendwann findet jeder noch seinen Meister.
Es ist so gekommen und das zeigte mir, dass die Optimismus-Lösung am besten ist :) Genau das empfehle ich dir auch: Denke positiv und zuversichtlich, und versuche vllt. auch von dir selbst ein besseres Bild zu haben. LEider neigen viele dazu, sich gern klein zu machen, aber das bringt nix bzw. führt zu exakt diesen Problemen.
Alles Gute!
Ja ich kenne das Gefühl leider auch zu gut. Tipps hab ich nicht viel, außer dass ich trotz allem glaube, dass kein Mensch überflüssig ist. Wenn du z. B. andere Menschen anlächelst und ihnen dadurch den Tag verschönert, bist du eine Bereicherung. :)
Hallo,
das erinnert mich an die Phase meiner Diplom-Arbeit vor vielen Jahren. Als ich mich wegen Erschöpfung hingelegt hatte, verurteilte mich meine Schwester als "mein nichtsnutziger Bruder". Wenn ich diese Anfeindung nicht ignoriert hätte, dann könnte ich heute nicht sagen, daß ich es trotzdem geschafft hätte. Argumentieren wäre an dieser Stelle vermutlich erfolglos geblieben. Der Zeitmangel, aus dem aus diese Diplom-Arbeit angenommen hatte (obwohl ich durch die Erfahrungen anderer Kommilitonen eher davon hätte absehen müssen), die ungenügende Ausstattung mit einer elektrischen Schreibmaschine, die Zeilenabstände willkürlich handhabte, die ständige Kontrolle durch meinen Vater (wieviele Seiten geschrieben) waren wirklich nicht angetan, Zuversicht zu bekommen. Ich weiß nicht mehr, wieviele Seiten ich wegen der verdammten Maschine mehrfach tippen musste, weil sie immer wieder urplötzlich von einem 1,5-zeiligen Zeilenumbruch auf 2 Zeilen umsprang. Es war ein Vorführgerät gewesen, das mein Vater wegen einer geringen Einsparung gegenüber eines neuen Gerätes für mich angeschafft hatte. Wenn er etwas tippen wollte, setzte er auf eine uralte rein manuelle Maschine Marke "Neckermann". So konnte er nicht nachvollziehen, was ich durchgemacht habe.
Von dem Thema der Arbeit musste ich erst einen Dozenten überzeugen, was ebenfalls kein Zuckerschlecken war. Die Firma, für die diese Arbeit eigentlich bestimmt war, zeigte auch kein Entgegenkommen. So war ich gezwungen, den Zahlenunterbau, basierend auf äußerst vagen Angaben, selbst zu konkretisieren. Eine Vergütung gab es dafür selbstredend natürlich nicht. Oft war ich gezwungen, den Besprechungsterminen nach kurzfristigen Absagen vor Ort geradezu hinterherzuhecheln. Nach diesen Erfahrungen habe ich beschlossen, mich nach dem Abschluß des Studiums dort nicht zu bewerben - und meine Diplom-Arbeit für die Öffentlichkeit nicht freizugeben.
Darum: gebe Dich nicht auf und lasse solche Gefühle erst gar nicht zu. Im Zweifel kann eine Therapie hilfreich sein. Es kann sich unter Umständen um eine Phase handeln, also nicht um einen Dauerzustand. Niemand ist wirklich nutzlos.
Alles Gute!
ich hab eher das Gefühl, das ich Leuten schade. Zum Glück bin ein zu großer Optimist, um mich von sowas länger als ne Stunde runterziehen zu lassen