Fühlt ihr euch auch manchmal so leer?

11 Antworten

Von Experte DianaValesko bestätigt

Hallo Leila,

vielleicht dann die Dinge aufzählen, die bisher gut und schön im Leben waren; Sport; mit Freunden und den besten Familienmitgliedern treffen; Musik kann helfen; Spaziergang in der Natur; zu interessanten Veranstaltungen gehen; positive Affirmationen machen; manchen Menschen brauchen etwas zum Glauben; manchmal hilft auch mehr Schlaf; sich ausdrücken (Liedertexte schreiben, singen, malen, Gedichte schreiben, Geschichten schreiben, zeichnen, töpfern, etc.)


Leila729 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 14:45

Musik hören und schlafen mach ich schon henug

Natürlich habe ich mich auch schon leer und hoffnungslos gefühlt in schweren Lebenslagen, Tod der Eltern und Freunde, Liebeskummer.

Ich versuche mich nicht allzusehr diesem Gefühl hinzugeben, denn dann geht es mir noch schlechter.

Ausserdem kann das schnell in Selbstmitleid abdriften, was ich nicht mag bei mir. Ich weiss ja, dass es anderen viel schlechter geht und da ist es einfach unangemessen, mich leer zu fühlen, ich habe ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken, einen lieben Mann und tolle Freunde, einen Garten und ich orientiere mich dann an den schönen Dingen, nicht in der Leere.

Wenn es mir psychisch mies geht, dann weine ich erst mal eine Runde, das befreit.

Musik gibt mir viel, ein Gespräch mit meinem Mann, guten Freunden, oder einfach nur TV gucken, oder hier anderen Menschen helfen.

Auch etwas Leckeres zum Essen kann meine Stimmung heben.

Wenn ich dann meine Blumenbilder aus dem Garten anschaue, weiss ich, was für ein Wunder das Leben und die Natur ist.

Alles Gute für Dich.

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Psyche, Gedanken, Einsamkeit)

Hallo Leila729,

Nein, dieses Gefühl habe ich mittlerweile nicht mehr.

LG

LovePitbulls


Leila729 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 18:54

Das ist schön :)

Die Gefühle spiegeln sich meist und kommen an dunklen Tagen hervor. In gewissem Sinne sind sie normal, aber anhalten sollten sie nicht. Ich tue folgende Dinge dagegen: Musik hören, schlafen oder spazieren gehen.

Als Jugendlicher war mir dieses Gefühl auch gut vertraut, vor allem immer dann, wenn irgendwelche bisherige Gewissheiten über den Haufen geworfen wurden. Ich denke, dass das auch eines der Merkmale der Entwicklung zum erwachsenen Menschen ist. Man muss mit Gefühlsausbrüchen und -einbrüchen zurechtkommen und fühlt sich dann oft recht machtlos, weil man das Gefühl hat, dass andere über einen bestimmen und man selbst nicht vieländern oder bewegen kann.

Dieses Gefühl ist also kein pubertäres Getue, sondern nach meiner Erfahrung ein Ausdruck der verwirrenden und gelegentlich mutlos machenden Suche nach Orientierung und Identität.

Das Gefühl darf ruhig seinen Platz im Leben haben, aber daneben gibt es ja auch Dinge, die ein bestimmte Gewissheit ausstrahlen und an die man sich manchmal sehr klammern kann. Bei mir waren das immer die Musik und mein Glaube.

Ich habe damals sehr viel geschrieben. Das hat mich auch durch nicht so leichte Zeiten hindurchgetragen.