FTP Wert oder Normalized Power Wert als Grundlage?
Hey Sportfreunde! Hab vorhin einen FTP Test auf meinem IndoorBike gemacht. Der Test lief über eine App namens MyHomeFit, mit der ich sehr zu Frieden bin. Ich möchte jetzt natürlich über diese App an meiner FTP arbeiten. Gebe ich als Grundlage für FTP Programme jetzt meinen ermittelten FTP ein oder lieber die NP, welche ca 8W höher liegt? In meiner niedrigen Trainingsklasse sind 8W schon ziemlich viel. ;-) Leider finde ich in der Beschreibung nix und in der betreffenden Zeile steht nur: Dein FTP Wert?
1 Antwort
Meine alte Tacx Trainingsrolle (Beispiel), mit Grand Excel T1642 Computer, in der Gartenhütte, mit Blick in die Landschaft, nutze ich, wenn das Wetter schlecht ist.
Spaß mache ich mir auf der Straße.
Helfen kann ich Dir also leider nicht. Was mich interessiert, wie hoch ist Deine ermittelte Leistung bzw. der FTP-Wert [Watt/kg] und welche Daten musst Du dafür eingeben (m/w, Alter, Gewicht etc.)?
Machst Du ausschließlich Indoor-Training, oder bist Du auch draußen unterwegs?
Worauf ich hinaus wollte, ob Dein IndoorBike/App für den FTP-Wert [Watt/kg] eine Angabe zum Körpergewicht benötigt, denn sonst wäre das keine für Dich persönlichen Kennzahl.
Bei meiner sportmedizinischen Untersuchung / Spiroergometrie wurde das Körpergewicht in die Ermittlung einbezogen.
Es heißt ja: FTP = Watt pro Kilogramm Körpergewicht.
Der Hintergrund meiner Frage nach Geschlecht, Alter und Gewicht ist, ob diese Indoor Bikes verlässliche Daten ermitteln.
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll für Dich ist, Werte von anderen zum Vergleich heranzuziehen.
Dennoch ein Wert von mir: Einzelzeitfahren Holger Joel Cup, 30 km (flach 100 hm), derzeit Alter 48, Gewicht 70 kg, Rad u. Bekleidung 12 kg. Time 0:49:06 h, Ø 36,65 km/h, Durchschnittspuls 156 HR, 246 Watt (Leistung gesamt), 3,51 W/kg.
Also uch hab in meinem Profil alle Daten eingegeben. Die Frage ist jetzt natürlich, ob er einen FTP Wert rausgegeben hätte, wenn ich das nicht gemacht hätte. Ich weiss es nicht. Diese App ist aber zugeschnitten auf indoorbike, wo das Gewicht ja keine Rolle spielt. Trotzdem ist deine Frage berechtigt, weil in den Einstellungen auch nach dem Gewicht drs Rades gefragt wurde. Hmmm. Ich geb jetzt einfach den höheren Wert ein und muss halt ordentlich schwitzen, zumal ich nach dem letzten Test den ermittelten Wert eingegeben hatte und mir das darauf abgestimmte Training schnell zu leicht vorkam. Aber deine W/kg Leistung, Respekt, das wäre schonmal ein echt hartes Ziel für mich. Dann benutzt du bestimmt auch ne WattPedale!? Welche benutzt du und bist du zufrieden?
Das Gewicht spielt immer eine Rolle.
Nein, ich nutze keine Powermeter-Kurbel.
Meine Angaben basieren auf verschiedene Weise.
Auf meinen Radcomputer (Tacho) HAC 4 PRO, dem Grand Excel T1642 Computer meiner Rolle, den 2-jährlich ermittelten Daten der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik / Spiroergometrie beim Kardiologen und mitunter online, einem Wattrechner Rennrad.
Danke fürs Lob meiner W/kg. Genau das sollte jedoch nicht Dein Maßstab sein. Wir Menschen / Sportler sind zu verschieden.
Mein "Universalrat", basierend auf eigene Erfahrung: "Weniger ist mehr".
In meinen ersten ~ drei Jahren bin ich sehr unvernünftig gefahren, hat Spaß gemacht! Die Leistungen waren gut. Dann habe ich viele sportmedizinische Artikel und Erfahrungsberichte von Profis gelesen.
Danach bin ich "ruhiger" geworden, nicht mehr so viel "geballert".
Die Jahreskilometer wurden mehr und mehr, die Leistung (P, AVS) immer höher bei gleichzeitigem Absenken des Durchschnitt-Pulses.
Das macht erst recht Spaß.
Letzteres ist das Wichtigste. Das erreicht man vor allem mit Ausdauertraining. Ausdauer musste ich vor allem trainieren, da ich ein "Sprintertyp" bin.
Die Kraft hatte ich also von Natur aus, diese aber länger zu nutzen, geht nur über Ausdauertraining.
Nicht hart und härter trainieren - gezielt und bewusst bis an die Leistungsgrenze gehen - das dauert etwas, aber macht Spaß und ist gesund.
Das mit den langen ruhigen Strecken kann ich bestätigen. Hatte auch viele Jahre so trainiert mit 2 Ironman, obwohl ich bei den Langen Ausfahrten vermutlich auch zu sehr gekämpft hab, so wie du es beschreibst. Zum Schluss kamen mit nem umgebauten Alurad auch 30kmh auf 180km raus. Leider fahr ich diese Strecken nicht mehr, weil meine Wirbelsäule das nicht zulässt. Hab auch in den letzten Jahren nur sporadisch trainiert und ne menge Ausdauer verloren.Deshalb will ich mich mal etwas neuorientieren, will aber das Radeln nicht sein lassen. Mir machen halt Strecken über 2h keinen Spass mehr. Also versuch ich es über die Kraftausdauer, auch wenns ne Herausforderung ist.
Meine besten Jahre sind vorbei - aber bekanntlich kommt das Beste zum Schluss.
Ich hatte die ersten 12 Jahre tolle Erfolge (siehe mein Profil), danach ging es bergab und es folgte eine lange Zwangspause.
Vor sieben Jahren habe ich wieder angefangen zu trainieren. Ich war 70 (siebzig) als ich den Kick bekam. Da waren noch zwei Dinge, die ich gerne machen wollte.
Aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass Du schnell wieder da sein kannst, wenn Du es gezielt mit Vernunft machst.
- - - - - -
Siehe dieses Beispiel, das zweite meiner beiden Ziele, die ich noch erledigen wollte.
Im Juni 2024 diesen Anstieg mit dem Rennrad gemacht.
Daten BRouter: 34,9 km, Time 4:39:00 h, 1446 hm.
Meine Daten: 32,82 km, Time 2:37:05 h, 1415 hm.
Für diese Strecke hatte ich 90 % Ausdauer trainiert, da es kaum flache Abschnitte zum Ausruhen gibt, es geht quasi nur bergauf.
Bei Temperaturen von 23 / 28 °C bis 32 °C denkst Du nicht an FTP & Co... 🚴♀️
Ja, absolut, man braucht rin Ziel. Immer wenn das feststand, trainierte es sich auch leichter. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meinem derzeitigen Sportsgeist. Es gab Zeiten, da war der fast ganz weg. Mir ist auch vollkommen klar, wie ich eigentlich trainieren müsste, hab da über mich und verschiedene Trainingsmethoden schon ne Menge Erfahrung gesammelt über die ganzen Jahre hinweg . Die langen Strecken sind mir zur Zeit einfach zu langweilig und nervend. Der Ausflug in die kurzstrecke einschließlich Krafttraining tut mir einfach irgendwie gerade gut.
Mit dem FTP hier ist nur die Wattleustung über ne Stunde gemeint. Der Faktor watt/kg spielt für mich erstmal keine Rolle, ist aber auch miserabel. Ich will nur mehr Kraft auf dem Rad entwickeln. Bin da noch ganz schlecht. Das waren heute 129 W FTP, aber schon besser als letztes Mal. Ich brauch halt mal einen Richtwert, um Verbesserungen zu sehen. Hab n neues MB und will mal wieder Berge hoch. Zu ner Powermeter Pedale konnte ich mich noch nicht hinreißen. Den Wert hab ich nur bestimmt, damit die App die FTP Trainingsprogramme darauf ausrichtet. Leider kann sich mein Taurus Z9 pro nicht mit Zwift verbinden, deshalb auch mit der App.