Früher gut in mathe, ab der oberstufe nicht mehr, bin ich schlecht in mathe?

4 Antworten

Es liegt ja oft an der Wissensvermittlung, nicht nur am Schüler. Du könntest Dir aber bei Mathematikstudenten Hilfe suchen, um wieder "den Anschluss" zu bekommen. Denn auch die Oberstufenmathematik ist logisch, sie muss aber eben auch so vermittelt werden. Es gibt sicher auch Lektüre zum Thema, die ebenfalls für "Aha"-Effekte sorgen kann.

Niemand ist automatisch oder genetisch "schlecht" in irgendeinem Fach. Es hängt immer davon ab, wie der Stoff vermittelt wird und ob man sich dafür interessiert (was ja bei Dir offensichtlich der Fall ist).

Wenn du in der Mittelstufe gut in Mathe warst und in der Oberstufe nicht mehr, dann hast du definitiv nicht genug gelernt bzw. die Dinge nicht verstanden. Dass 3 x 3 = 9 ist, versteht nämlich jeder Trottel und die binomischen Formeln oder der Satz des Pythagoras sind ja wirklich leicht zu verstehen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man ein Genie in Mathe ist.

Das Wissen, das in der Oberstufe gefragt ist, geht weit über diese Dinge hinaus. Und die vermeintlichen "Könner" kac.ken in der Oberstufe meistens ab, weil sie sich maßlos selbst überschätzen. Des hatte ich auch eine ganze Reihe in meiner Stufe. Ich hatte Mathe LK und weiß wovon ich rede. Da trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen. Spätestens bei der Vektorrechnung und Integralrechnung haben die meisten nur noch Fragezeichen.

Da heißt es lernen, bis man es verstanden hat. Wenn man es einmal kapiert hat, ist es allerdings sehr einfach.

Hi,

dass du prinzipiell schlecht in Mathe bist glaube ich nicht. Dir fehlt jetzt eben der nähere Bezug zur Mathematik weil du im Stoff keinen Sinn für dich siehst und auch keine Logik mehr erkennst.

Dazu kann ich dir sagen: Mathematik in der Oberstufe besteht ja neben Algebra schätzugsweise zu 80% aus der Kurvendiskussion.

Und Algebra und Kurvendiskussion ist in allen "Physik-Berufen" von enormer Bedeutung:

Man kann von der Schwingung bis hin zur Festigkeit und Kinematik unglaublich viel damit anfangen. Was viele an Mathe langweilig finden ist die Tatsache, dass man halt null Realitätsbezug hat, sondern nur die Theorie mit x und y durchrechnet.

Vielleicht solltest du dich mit deinem Problem persönlich an den Lehrer wenden weil er sollte dir ja den Zugang zur Thematik ermöglichen. Dass du den Anschluss verlierst kann ja auch nicht in seinem Interesse sein. Ansonsten suche dir Nachhilfe bei Leuten, die den Stoff tatsächlich anwenden! Die können das dann persönlicher erklären und auch weitaus interessanter gestalten :)

Das ist ein wirkliches Problem bei Mathe, denn der Realitätsbezug fehlt leider. Da muss man versuchen mit klarzukommen. Am besten einfach nicht so viel über den Realitätsbezug nachdenken ;)


CrazyDaisy  16.12.2014, 11:13

Der Realitätsbezug fehlt in den allermeisten Fällen nicht, er wird nur nicht vermittelt.

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Sulius  16.12.2014, 11:32
@CrazyDaisy

Ja, es gibt schon einen Realitätsbezug (der halt nich oft gezeigt wird), aber nicht in dem Maße wie in der Mittelstufe!

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