Freundschaft unter Kollegen - Problem?
Heute erfuhr ich, daß andere Kollegen scheinbar ein Problem mit meiner Freundschaft zur einer Kollegin haben.
Die Situation ist schon so, daß ich ihr und den anderen weisungsbefugt bin, aber dennoch gibt es keinerlei Bevorzugung oder Vorteile.
Klar ist der Ton zwischen uns etwas lockerer und entspannter als evtl. anderen gegenüber, aber das Verhältnis ist meiner Meinung nach nicht unprofessionell.
Findest Du eine Freundschaft in der Arbeit problematisch?
Lieben Gruß 😊
5 Antworten
Es kommt drauf an, mit welche Altersgruppe du dich mit der Freundschaft bist. Ich kenne das von meiner alten Arbeit. Ich war die jüngste gewesen, ansonsten waren alle über 40+ Alter. Ich konnte keine Freundschaft mit denen abschließen, weil ich einfach nicht weis, was ich mit denen außerhalb der Arbeit bereden soll. Die hatten ein Problem gehabt, warum ich mich selbst ausschließe und nicht zu denen in der Mittagspause hinsetze. Ich wollte das nie, aber ich merkte auch, dass es denen nicht gefallen hat. Bei deinem Fall würde ich sagen, dass du dich der anderen Kollegen Abstand halten sollst, die ein Problem hat. Es ist deine Entscheidung mit wem du befreundet bist und nicht.
Findest Du eine Freundschaft in der Arbeit problematisch?
Nö. Man hängt ja 7+ Stunden auf einem Haufen, da sollte man sich zumindest mal grob verstehen.
Wenn sich da ne Freundschaft draus entwickelt, ist's doch super.
Ein Vorgesetzter zählt prinzipiell nicht als Kollege. Man kann aber die entsprechende Hierarchieproblematik stark minimieren. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Form der gegenseitigen Anrede. Wenn du mit einem per "Du" bist und mit allen anderen per "Sie" dann ist das automatisch eine Form der Ungleichbehandlung. Das Hauptproblem bei großer Vertrautheit zwischen Vorgesetztem und Untergebenen ergibt sich wenn massive Kritik geäußert oder sogar formale Konsequenzen gezogen werden müssen. Das geht mit dem "Sie" als Abstandshalter leichter.
Du hast wohl noch keinen entlassen müssen.
...mit meiner Freundschaft zur einer Kollegin...
Mit solchen Dingen musst du, gerade wenn du in einer Vorgesetztenfunktion bist, extrem aufpassen!
Die Meinung anderer kann dir zwar am Heck vorbei gehen. Es sind nur Meinungen. Aber die Tatsachen sind im Detail verborgen: Welche Art von Freundschaft ist das? Bit du ihr freundschaftlich zugetan? Auch private Kontakte oder habt ihr bloss gemeinsame Themen, denen ihr euch widmet (ihr betreibt dasselbe Hobby, aber nicht gemeinsam)?
Grundsätzlich fällt es in deine Kompetenz, das Verhältnis so zu pflegen, dass anderen kein Nachteil daraus erwächst. Denn nur das ist der strittige Punkt. Und dies müsste vom Betreffenden erst nachgewiesen werden.
Das kannst du aber mal thematisieren: "...daß andere Kollegen scheinbar ein Problem mit meiner Freundschaft zur einer Kollegin haben." - Dabei geht es vor allem darum, dass sie unterschwellig Nachteile befürchten, weil sie eben nicht dasselbe Verhältnis zu dir haben.
Ich würd da kündigen oder mich versetzen lassen wenn so ein Weiberheld wie du dort Chef spielt.
Es ist ein freundschaftlichen Verhältnis. Wir teilen auch private Themen, die ich aber auch mit anderen Teile...
Wir haben ab und an - nur via app und Telephon - auch ab und zu außerhalb der Arbeit - Kontakt.
Wir verstehen uns einfach - häufig reicht ein Blick, um zu wissen, was der andere denkt...