Freund hat Katzenallergie - Was tun?
Ich habe schon seit ein bisschen mehr als 3 Jahren einen Kater welcher mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ich habe jetzt seit 2 Monaten einen Freund der leider eine sehr schwerwiegende Katzenallergie hat.
Anfangs wo er noch zu mir nach Hause gekommen ist bekam er schwerer Luft und hatte eine laufende Nase. Er war zurzeit etwas erkältet also dachte er das seine Allergie nicht der Auslöser dafür war.
Ich bin jetzt öfters zu ihm nach Hause gegangen und währenddessen ich bei ihm bin geht es ihm relativ gut. Ab und zu atmet er etwas schwerer aber sonst hat er nicht wirklich Symptome. Erst dann wenn ich weg bin fangen bei ihm die Symptome richtig an. Er kann nicht richtig atmen, hat einen Juckreiz am ganzen Körper, gerötete Augen und seine Nase läuft. Nachdem er dann einmal alles gründlich geputzt hat geht es ihm wieder gut. Weil ich natürlich will das es ihm gut geht ziehe ich mir immer frische Sachen an und gehe auch duschen bevor ich zu ihm gehe. Anscheinend hilft das aber nur minimal.
Er hat ja eigentlich auch Tabletten aber ich habe noch nie gesehen das er sie nimmt. Er meint das man die nicht vorbeugend einnimmt und deswegen auch keine nimmt solange er keine Symptome hat. Ich habe eine Freundin die auch Allergien hat und die habe ich dann gefragt ob man die Tabletten wirklich nicht vorbeugend nehmen kann und sie meinte das dass gar kein Problem sei. Ich bezweifle das er mich anlügt aber trotzdem ist es etwas komisch das er nicht einmal versucht sie zu nehmen wenn ich bei ihm bin. Er weiß ja das ich einen Kater habe aber jedes Mal wo er zu mir gekommen ist (was jetzt auch nicht mehr der Fall ist) hat er die Tabletten nicht einmal mitgenommen. Ich will ja nicht das er wegen mir leidet aber ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Ich habe auch eine Hyposensibilisierung vorgeschlagen aber die will er nicht machen was für mich auch vollkommen ok ist weil ich selbst auch kein Fan von Nadeln bin.
Ich habe auch den Vorschlsg gebracht das ich mein Zimmer katzenfreie Zone mache und es regelmäßiger gründlich putze damit bei mir keine Katzenhaare mehr sind und ich somit auch keine zu ihm mitschleppe. Er meinte darauf nur das ich sowieso die Haare durchs ganze Haus schleppe und das nichts helfe und das er sowieso nicht mehr zu mir kommt. Natürlich würde ich es bevorzugen wenn wir nicht immer bei ihm wären aber wenn es nicht anders geht ist das für mich ok.
Ich habe keine Ahnung welche Maßnahmen ich noch von mir aus ergreifen kann damit ich keine Haare zu ihm mitschleppe. Weil egal wie genau ich darauf achte es hilft einfach nicht. Ich möchte auf keinen Fall mit ihm Schluss machen und die Katze wegzugeben ist auch keine Option. Außerdem sind Katzenallergene noch bis zu 6 Jahre nach dem abschaffen der Katze im Haus nachweisbar also bezweifle ich auch ob das so viel helfen würde. Falls irgendwer einen Lösungsvorschlag hat wäre ich sehr dankbar.
6 Antworten
Er ist nicht auf die Haare allergisch sondern auf die Allergene die die Katze mit ihrem Speichel und anderen Körperflüssigkeiten absondert. Du musst also nicht jedes Härchen von deiner Kleidung entfernen. So lange die Kleidung frisch gewaschen und nachher nicht in Katzenkontakt gekommen ist, ist es ausreichend.
Trotzdem wirst du deine Wohnung bzw ein Zimmer davon nicht Allergenfrei bekommen solange die Katze dort lebt.
Auch solltest du dir die Hände waschen wenn du bei ihm ankommst um ihm keine Allergene in die Wohnung zu tragen.
Allergiemedikamente gibt es unterschiedliche. Er muss also nicht das Gleiche mit der Gleichen Anwendung verwenden als deine Freundin.
Es ist außerdem SEINE Sache was er gegen SEINE Allergie unternehmen möchte. Überlass es also ihm ob er noch was unternehmen will.
Er hat die Medikamente nicht auf der Straße gefunden sondern vom Allergologen verschrieben bekommen. Den sollte er auch aufsuchen wenn er jetzt was an seiner Behandlung ändern möchte.
Werde ihn sonst mal fragen ob er zu seinem Allergologen gehen kann und bei ihm noch mal nachfragt was noch helfen könnte.
Nochmal: ER muss was ändern wollen. Du bist ja nicht seine Mama die das für ihn regeln muss.
Haha ja stimmt auch wieder. Werde ihm sonst etwas Druck machen das wenn er von sich aus nichts gegen seine Allergie tut das ich dann auch keine Zukunft mit ihm sehe.
Wenn er weder eine Desensibilisierung will, noch die Tabletten schlucken, gibt es nur 2 Lösungen: Katze abgeben oder Trennung.
Das ist übrigens genau der Grund, warum wir seit 3 Jahren eine Katze haben: der Freund unserer Tochter wollte, dass sie sie wegen seiner Allergie (die ich übrigens bezweifle) abgibt. Nun ja, der Freund ist weg, die Katze blieb bei uns....
die Katze blieb bei uns....
Ich vermute, für die Katze ist das die bessere Lösung.
Klar, deshalb bleibt sie ja. Sie kann bei uns Freigängerin sein, ist viel zufriedener - und hat ihren vorigen Dosenöffner auch ab und zu....
Ich hatte das selbe Problem. Einen Raum katzenfrei zu halten bringt tatsächlich nichts, da es nicht die Haare der Katze sind, welche die Allergie auslösen.
Wir haben das damals sehr kostenintensiv gelöst, das ist aber für Euch vermutlich keine Option.
Wir haben uns ein Haus mit Garten gekauft und in den Garten eine Holzhütte gesetzt, die Stromanschluss hatte.
Die Katzen durften dann nicht in unser Haus, sondern wurden im Garten Freigänger und haben in der Hütte ihr eigenes Reich gehabt. Im Winter habe ich die Hütte mit Infrarot Strahlern per Zeitschaltuhr zeitweise erwärmt.
Mein Partner bekam wieder Luft, ich konnte die Katzen behalten und sie fanden den Freilauf und ihr Reich mit Kletterbäumen, Höhlen usw klasse.
5 Jahre haben sie darin gelebt.
Ist für mich nicht wirklich eine Option da ich noch bei meinem Vater lebe. Meinen Kater möchte ich auch nicht konstant draußen lassen da er früher auch eine Hauskatze war und auch wenn es kälter wird bevorzugt er es drinnen zu sein.
Ich finde es ein wenig merkwürdig, das die "schlimmen Symptome" immer erst kommen wenn du weg bist.
Ich würde das einfach ignorieren in Zukunft, also weiter so wie bisher mit der Kleidung, mehr aber nicht.
Er selbst scheint es ja nicht so schlimm zu finden / nichts dagegen tun zu wollen, also warum solltest du dir seinen Kopf zerbrechen?
Das sehe ich ganz genau so. Solange er die Medikamente (wenn er denn überhaupt welche hat) nicht nimmt kann mMn auch kein Leidensdruck vorhanden sein.
Getrennt wohnen, bis die Katze gestorben ist (die werden übrigens bis zu 20 Jahre alt), bei ihm katzenhaarfreie (sprich neue) Kleidung lagern, bei Ankunft direkt duschen und die alten Klamotten in einer geschlossenen Tüte aufheben und später mit nach Hause nehmen.
Ich sag aber gleich, die Wahrscheinlichkeit, dass die Beziehung unter den Bedingungen hält, ist nahe Null. Am Ende wird entweder er oder der Kater weg sein.
Wohnen getrennt und hätten ja auch nicht vor zusammenzuziehen. Haben das mit der katzenfreien Kleidung schon ausprobiert indem ich wo ich zu ihm gegangen bin gleich von ihm Kleidung bekommen und angezogen habe. Hat aber anscheinend auch nichts geholfen.
Ihr hättet nicht vor zusammen zu ziehen🤔? So eine Katze kann gut und gerne 15-20 Jahre alt werden, wenn die Beziehung so lange hält halte ich es für unwahrscheinlich, dass man da nicht irgendwann zusammen ziehen möchte.
Naja zurzeit halt nicht in Zukunft dann schon.
Deine Schätzung mit dem Alter war sehr gut xd. Wenn ich wirklich ausziehe dann wahrscheinlich weil ich vielleicht mal studieren will. Wäre dann ja auch eher was in stadtnähe. Mein Kater könnte dann ja eher schwer raus und ich weiß auch nicht ob ich ihn von meinem aktuellen Zuhause einfach so wegreißen wollen würde. Hier hätte er alles was er braucht und besuchen könnte ich ihn ja auch kommen. Außerdem dauert es noch mindestens 3 Jahre bis das überhaupt Thema wäre.
Okay, wenn dein Vater einverstanden wäre den Kater dann zu übernehmen und sich um ihn zu kümmern, wäre das eine Möglichkeit, dann könntet ihr es bis du ausziehst noch so machen wir bisher, also dass du in frischen Klamotten und geduscht zu ihm kommst und er nicht zu dir (er scheint ja jetzt nicht krass Probleme zu haben, du meinst ja wenn er dann die Nase putzt geht es wieder, er könnte natürlich auch seine Medikamente nehmen, aber das ist seine Entscheidung).
Naja er meint immer das seine Allergie echt schlimm sei. Als Kind musste er sogar 2 Mal ins Krankenhaus deswegen. Die einzigen Symptome die ich mitbekommen habe wären das er ne laufende Nase hat und das rasseln in seiner Lunge weshalb er dann schlechter Luft kriegt. Und wenn er die laufende Nase hat dann muss er sich halt öfters die Nase putzen aber sonst habe ich nicht wirklich viel bemerkt.
Naja, er weigert sich ja aber auch, was dagegen zu unternehmen... Meine Schwester ist auch allergisch und ich habe zwei Katzen, sie bekommt zwar keine Atemnot oderso, sondern nur ihre Nase läuft und ihre Augen tränen, aber sie nimmt dann halt immer ne Tablette bevor sie zu uns kommt und dann geht das. Wenn er seine Tabletten Mal nehmen würde bevor du zu ihm kommst, würde es vielleicht auch gehen bei ihm.
Habe ich ihm auch schon vorgeschlagen aber er meinte nur das man die nicht vorbeugend nimmt und das sie die Symptome ja nur lindern und nicht komplett verschwinden lassen.
Das mit dem lindern stimmt, dass man die nicht vorbeugend nehmen darf nicht. Und er scheint sie ja nicht Mal dann zu nehmen, wenn er Symptome hat, also ergibt sein Argument wenig Sinn.
Ja, finde ich auch. Ich habe keine Ahnung wieso er so ein Problem hat die Tabletten zu nehmen. Er meint das ich das nicht verstehe und weil ich selbst keine Allergie habe mich nicht so in ihn hineinversetzen kann.
Er selbst sagt ja auch das er nicht mehr weiß was er tun könnte da die Medikamente seine Symptome ja nur lindern und nicht verschwinden lassen.