Frau schwanger. Falscher Zeitpunkt?
Meine Frau und ich haben uns ein 3. Kind gewünscht wobei ich als erstes mit dem Wunsch angefangen habe.
Jetzt habe ich aber die Gelegenheit eine Weiterbildung für 6 Monate (Startbeginn ende Mai) in einer anderen Stadt zu machen. Wäre also wenn überhaupt nur manchmal an den Wochenenden zuhause.
Jetzt hat meine Frau gestern einen Frühschwangerschaftstest gemacht und der ist positiv (hat ihn heute erneut gemacht).
Ich war jetzt so blöd und hab ihr gesagt, dass es jetzt ja überhaupt nicht passen würde und wir es uns überlegen sollten ob wir es bekommen sollte.
Resultat: Streit
Würdet ihr trotzdem die Weiterbildung machen und eure Familie (Frau, Tochter 4 und Sohn 2) alleine lassen?
9 Antworten
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Lieber TomTom,
Deine Frage ist ja nun schon ein bisschen her. Wie ging es denn weiter nach ihrem Spaziergang?
Du hast sie mit Deiner Reaktion sehr tief verletzt. Das ist nicht so leicht wieder aus der Welt zu schaffen.
Nach eurer Vorgeschichte wird sie es niemals übers Herz bringen, euer gemeinsames Wunschkind gehen zu lassen. Aber die Vorstellung in dieser Situation vom eigenen Mann im Stich gelassen zu werdenn ist auch ziemlich unerträglich. Sie braucht Dich jetzt!
Hast Du Dir inzwischen überlegt, ob das die Fortbildung wirklich wert ist? Kann Deine Freundin nachvollziehen, was Dir diese Chance bedeutet?
Ich hoffe ihr findet wieder zueinander.
Schreib doch wieder. Ich wünsche euch von Herzen einen guten gemeinsamen Weg.
Liebe Grüße Sophie
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Zunächst glaube ich mal, dass sich mit gutem Willen beides vereinbaren lässt, evtl. unter Einschaltung der erweiterten Familie (Großeltern, Geschwister) Heimfahrt jedes Wochenende und auch zwischendurch noch mal.
Wie oft, das kommt darauf an, was dir das wert ist
......überlegen sollten ob wir es bekommen sollten.......Wäre das die Abwägung: Kind gegen Fortbildung? Da wüsste ich aber, was mir mehr wert wäre.
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Das heißt also: Die Fortbildung findet auch Samstag/ Sonntag ganztägig und spät abends statt.
Wenn nicht, dann gehts doch. Wie gesagt, es kommt darauf an, was dir das wert (!) ist, auch wenn es 500km weit weg ist.
Entscheidungssache wäre, ob du die Fortbildungssache überhaupt in Angriff nimmst. Es soll ja auch Leute geben, die wegen eines Kindes und ihres Ehepartners ihren Lebensplan völlig umstrukturieren.
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Ja auch zeitweise an den Wochenenden finden Seminare statt.
Soll ich täglich 1000km fahren um 1 Stunde zuhause zu sein?
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Von täglich war keine Rede, aber an Wochenden, an denen keine Seminare stattfinden, halte ich es für möglich, freitags loszufahren und Montagmorgen zurückzufahren, um pünktlich "im Dienst" zu sein.
Und einzelne Wochenendseminare kannst du bestimmt auch absagen.
Und nochmals die Überlegung, ob das Seminar zwar für deine Karriere lediglich nützlich ist oder unbedingt notwendig ist.
Wichtigster Punkt: Für kein Seminar der Welt würde ich ein Kind aufgeben.
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Deine Einstellung finde ich nicht gut und kann verstehen, dass deine Frau sauer ist. Wegen einer Fortbildung notfalls ein Kind abtreiben, ist für mich moralisch unakzeptabel. Man kann darüber diskutieren, ob ein Schwangerschaftsabbruch bei einer wirklichen Notlage der Schwangeren zu vertreten ist aber so eine Notlage liegt hier ja nun nicht vor.
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Hey,
ja, das war dumm. Du willst ein Kind abtreiben lassen, weil eine 6 Monate lange Fortbildung dem Kind im Weg steht? Und das noch laut ausgesprochen? Ohje.. Streit ist klar.
Redet gemeinsam, ob und wie das klappt. Bei Freunden war es ähnlich, da gabs es dann z.B. Haushaltshilfe/Putzhilfe und andere Hilfe von Freunden. Ob du damit klar kommst gewisse Sachen zu verpassen, musst du wissen. Deine Freundin sollte alle Hilfe bekommen, die sie braucht.
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Sie hat die 2 Kinder und den Hund genommen und ist mit ihnen raus.
Ich soll mich entscheiden was mirwichtiger ist
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Deine Entscheidung sollte ein klares Ja zum Kind sein, denn eine Schwangerschaft dauert länger als Deine Fortbildung, die Du ohne Probleme bewältigen kannst. Kopf hoch und Freude zeigen...
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Sie hat die Kinder aus der Schusslinie einfach genommen.
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Das Kind käme im November. Die Fortbildung wäre bis ende Dezember. Resultat: Ich wäre die komplette Schwangerschaft nicht dabei und auch nicht bei der Geburt
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Du bist kein Einzelfall, kannst Dich doch trotzdem um Familie kümmern. Wo liegt das vorübergehende Problem? Deine Frau hat sicherlich die Stärke auch mal allein (evtl. mit anderer Hilfe) damit klar zu kommen.
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Naja, bei der Äußerung irgendwie nachvollziehbar. Du willst lieber ein Kind abtreiben, weil du nicht dabei wärst... Sehr egoistisch. Ich wäre da auch schockiert über so eine Aussage.
Abgesehen davon, dass du eine Abtreibung vorgeschlagen hast, hast DU das Problem, dass du nicht da wärst bei der Geburt etc. oder ist das für sie auch ein Problem?
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Wie soll ich mich um meine Familie kümmern wenn ich 500km weit weg bin?
Es geht nur entweder Kind oder Weiterbildung.
Ein Kind könnten wir allerdings auch noch nächstes Jahr bekommen.
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Sie sagt ganz klar, dass ich gehen könnte aber dann auch nicht wiederkommen bräuchte. Ob sie es ernst meint oder einfach so gesagt hat weiß ich nicht.
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Du sträubst Dich, anstatt Freude zu zeigen. Nicht immer klappt es auch später. Deine Frau wird wissen, was sie will und das ist doch nicht unwichtig.
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Sie ist schon schwanger!!! Da entsteht schon ein Leben. Wenn du nicht mit dem Aussagen aufhörst, wirst du bald gar keine Familie mehr haben, um die du dich kümmern könntest.
Und ja. das geht auch beides. Der Mann meiner besten Freundin war auch 700km entfernt. Der ist dann hergekommen als es ernster wurde. Meine Freundin hatte andere Unterstützung. Das Kind kommt so oder so, mit Vater oder ohne. Meine Freundin hatte dann andere Unterstützung und jemanden, der das große Kind beaufsichtigt während der Geburt. Ihr Mann kam rechtzeitig zur Geburt, aber wie gesagt das Kind kommt so oder so, der Vater ist da kein Muss.
Was bist du denn für einer? Es gibt nicht nur Fortbildung oder Kind. Es geht beides. Und eine Weiterbildung von 6 Monaten ist jetzt nicht gerade die Chance des Jahrhunderts, es ist eine popelige Weiterbildung. Ein Kind, ein Lebenwesen, DEIN Kind sollte dir mehr wert sein. Und wenn nicht, dann lass deine Familie ziehen. Die verdienen was besseres.
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DAS ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Ein Kind töten, weil man ja dann nächstes Jahr wieder eines haben kann? Alleine mit so einer Aussage wärest du mein Ex-Mann
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Ich kann nicht einfach kommen wenn es ernster wird. Dementsprechend müsste ich die Weiterbildung sausen lassen wenn sie das Kind bekommt.
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Popelige Weiterbildung für 6 Monate vs. eigenes Wunschkind... Jaaa, wahnsinnig schwierige Entscheidung.
Für mich wärst du damit schon gestorben und die Trennung besiegelt.
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Nachdem du sie jetzt monatelang mit deinem erneuten Kinderwunsch gequält hast (wo sie sich von ihrem fast tödlichen Autounfall erst erholen musste) und sie jetzt endlich nachgab, willst du sie jetzt mit einer erneuten Schwangerschaft und 2 kleinen Kindern für 6 Monate (also fast die ganze Schwangerschaft und zur Geburt ) alleine lassen???
Ernsthaft?
Geht's noch?
Mir fehlen die Worte!
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Ich sehe mich schon mit 2 Kleinkindern und ein Neugeborenes unterm Weihnachtsbaum weil mein Mann lieber seine Karriere im Blick hat.
Abtreibung kommt nämlich definitiv nicht in Frage.
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Schön langsam solltest du eventuell mal über drastischere Maßnahmen gegenüber deinem "Ehemann" nachdenken!
Ich folge eurer Familiengeschichte schon sehr lange, aber mittlerweile denke ich fast, du wärst manchmal ohne ihn besser dran!
Ihr haltet zwar immer krampfhaft den Schein einer heilen, reichen Familie mit Kindern, Hund, Kaninchen und Pferden aufrecht, aber an manchen Fragen kann man das Ausmaß eurer chaotischen familiären Situation "unter der heilen Oberfläche" (auch Unfall, Fehlgeburt, Abtreibung, Großeltern uä) erahnen!
Zumindest solltet ihr euch dringend professionelle Hilfe holen!
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Es war wirklich alles in Ordnung bis er dieses blöde Angebot für die Fortbildung bekommen hat. Seitdem ist er darauf fixiert und denkt nicht nach.
Es fällt ihm halt etwas früh ein, dass er plötzlich Karriere machen möchte und auf einen bestimmten Posten fixiert ist. Hätte er mit mir im Januar normal darüber gesprochen als ich gesagt habe, dass ich gerne wieder arbeiten möchte, gebe es jetzt nicht dieses Theater.
Wir hätten das Babythema verlegen können und ich hätte dann die komplette Elternzeit jetzt am Stück genommen.
Nur was er momentan abzieht geht einfach nicht. Wie soll ich das hinbekommen mit 2 Kinder, Job, Haushalt, Tiere und dann auch noch die Schwangerschaft?
Er stellt sich das so leicht vor und das ist es definitiv nicht. Meine Eltern oder auch unsere Freunde können doch nicht permanent einspringen.
Heute hat es mir wirklich gereicht und ich hab ihm meine Meinung gesagt. Anschließend habe ich die 2 Mäuse und den Hund genommen und bin mit ihnen aufs Feld. Die 2 waren mit dem Fahrrad unterwegs und ich konnte mich etwas beruhigen.
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Ich hoffe, du benötigst in deiner Schwangerschaft nicht die Hilfe deiner Eltern, denn dann ist das nächste Drama vorprogrammiert!
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Meine Eltern sind eigentlich inzwischen harmlos. Wobei ich die Kinder nicht unbedingt alleine mit meiner Mutter lasse. Mein (Stief-)Vater ist immer der liebe Opa und verwöhnt die 2 eher zu sehr.
Bei den Eltern von meinem Mann ist die Gefahr größer und da habe ich ehrlich gesagt auch Angst.
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Wie auch immer: Meiner Meinung nach solltet ihr dringend professionelle Eheberatung in Anspruch nehmen!
Du beginnst schon wieder, alles zu verharmlosen und schönzureden!
Wenn sich eure Konflikte so einfach mit einem Spaziergang aufs Feld lösen lassen würden, würdet ihr nicht immer wieder GF als "Kummerkasten" zu Rate ziehen!
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Ich verharmlose nichts. Bei uns herrscht momentan nach wie vor Funkstille und er weiß, dass er sich entscheiden muss. Entscheidet er sich für die Weiterbildung dann hat er keine Familie mehr. Ich mache das nämlich nicht mit.
Ich werde nicht jedes Wochenende nachhause fahren können und Zwischendurch sowieso nicht.