Französisch Lehrerin unterrichtet viel zu schwer?
Hallo zusammen,
Kurz zur Vorgeschichte:
Meine Klasse hatte nicht wirklich Glück im Fach Französisch… Die ersten 1,5 Jahre hatten wir Unterricht bei einer extrem gute und nette Lehrerin Franz gehabt. Sie musste uns jedoch abgeben aufgrund dessen dass sie zu viele Klassen hatte und eine andere Lehrerin wieder zurückkam.
Diese jedoch war etwas andere *hust hust* Ihre Anforderungen waren riesig und ihre Geduld eher klein. Es resultierte in angepöbel wie schlecht wir seien gewisse Sachen nicht zu verstehen und Überraschungstests.
Kein halbes Jahr später kam der Lockdown. Sie dröhnte uns dermaßen viele Grammatik Aufgaben auf dass wir noch nicht mal mit Vokabellernen hinterher kamen. Sie kontrollierte nur die Grammatik Aufgaben und nicht den Wortschatz weswegen man oft nur gerade so die Grammatik schaffte und die Vokabeln außen vor lieben. Dies ging 2 Jahre lang so was darin resultierte dass wir zwar extrem gut in Grammatik waren aber so gut wie keinen neuen Wortschatz.
Zum Glück bekamen wir danach eine neue Lehrerin die uns wieder aufging. Sie machte uns keinen Stress, half uns bei unseren Aufgaben und konzipierte die Arbeiten gerecht und auf uns angepasst. Der Notenspiegel war so hoch wie seit 2 Jahren nicht mehr. Leider ging diese Lehrerin nun für 1 Jahr zur Vorbereitung des Schuleigenen JTFO Teams. Dies resultierte darin dass wir in unserem letzten Jahr Franz (wir wählen es alle, wirklich alle ab) eine Muttersprachler Lehrerin welche wieder in die richtig der alten geht. Sie ist ungeduldig, will Tests schreiben und redet mit uns auf einem viel zu hohem Niveau.
Dies hatten wir ihr erklärt, doch sie interessiert es nicht. Sie meinte nur dass es halt so ist, sie spricht weiterhin auf dem Niveau Französisch und wird uns da durch prügeln egal was. Jetzt ist es so dass man in der 4. KA auf Kursstufen Niveau schreibt und sie als sehr streng korrigierende Lehrerin bekannt ist…
Die gesamte Klasse hat jetzt schon Angst davor überhaupt dich dass Jahr durchzukommen geschweige denn in Franz besser als eine 4 zu haben. Und das schlimmste ist dass die Franz Note ja als Abwählfach Note im Abi Zeugniss als Info drin stehen wird.
Gibt es irgendeine Lösung? Alle wirklich alle sind komplett gestresst und wissen nicht weiter.
4 Antworten
Schwierig - als Klasse kann man meist auch nicht kollektiv einen Lehrkraftwechsel verlangen, zumindest nicht, wenn das einzige Problem zu viel Strenge ist.
Mir fällt nichts ein außer jetzt schon vorzulernen, viel Fleiß und Aufmerksamkeit zu zeigen, das Jahr so eifrig und ausdauernd wie möglich durchzuziehen, Nachhilfe zu nehmen, jeden Tag fürs Lernen einen kleinen Zeitblock beiseitezuräumen und somit eine möglichst gute Note vor dem Abwählen zu haben. Und danach habt ihr nie wieder Französisch. Ich würde an eurer Stelle tatsächlich außerschulisch einen Französisch-Crashkurs belegen, da gibt es ja viel. Tandempartner findet man kostenlos noch dazu online, zum Beispiel auf italki. Dort kann man als Übung auch kleine Texte schreiben und von Muttersprachlern korrigieren lassen.
Ihr könnt dennoch natürlich weiterhin versuchen, mit der Lehrerin zu sprechen. Stellt viele Fragen; zeigt wirklich, dass ihr nicht versteht. Und zwar trotz Fleiß, damit nicht das Argument aufkommt, dass ihr "einfach nur mehr lernen müsst".
Was sagt euer Klassen-/Kurssprecher, bzw euer Rektor zu der Angelegenheit?
Den solltet ihr zuerst ansprechen.
Aber an sich hat man als Klasse schlechte Karten, wenn es um unterschiedliche Lehrstile geht. Es gibt ein Leistungsniveau, das die Klasse ab/bis Punkt X erreichen sollte und wenn der Schüler das nicht packt, ist das seine eigene Schuld. Seid ihr der einzige Französischkurs? Wie schlagt ihr euch im Vergleich zu anderen?
Dann habt ihr kaum Argumente für einen Lehrerwechsel. Ich hatte in der Mittelstufe auch so einen Drachen. Rückblickend haben wir mehr gekonnt, als andere Klassen, aber im Moment ist das natürlich mist.
Aktuell wird euch nicht viel mehr bleiben, als so gut wie möglich mitzuarbeiten.
Nun, letztendlich gibt es Vorgaben, was ihr nach xx Jahren sprachlich können müsst. Einen Anspruch darauf, dass die Lehrerin „es einfacher macht“ habt ihr nicht. Die Defizite aus den letzten Jahren müsst ihr eigenständig aufholen (bzw hättet euch damals beschweren müssen). Das Problem ist halt, dass es Lehrer gibt, die das Niveau deutlich senken, wenn die Klasse nicht hinterher kommt. Das ist zwar nett gemeint und die Lehrer werden in der Regel gemocht, aber sowas fällt einem dann auf die Füsse, wenn man dann später einen Lehrer bekommt, der sich strikt an den Lehrplan hält und durchzieht. Da müsst ihr jetzt durch und eigenständig nacharbeiten (zB mit Nachhilfe).
Unsere alte Lehrerin hat es nicht unbedingt leichter gemacht, sondern viel besser, verständlicher und mit mehr Nachsicht (durch 2 Jahre Homeschooling) vermittelt
Wie wäre es mit lernen? Die Lehrer sollen euch nicht Noten hinterherwerfen, sondern euch auf die Zukunft vorbereiten.
@cleversunshine
Ich glaube du hast nicht ganz verstanden dass man mal eben 2 Jahre Französisch in nen paar Wochen aufholen kann.
In dem Fall, den FS beschreibt, scheint mangelnde Lernbereitschaft nicht die Problematik zu sein. Ich denke, man sollte nicht alle SuS in einen Topf werfen und direkt für faul halten, nur weil es Probleme gibt.
Also die andere Franz Klasse ist circa auf dem selben Level wie wir, jedoch haben sie eine deutlich angenehmere Lehrerin welche den Stoff gut vermittelt und nicht jedesmal mit Tests droht wodurch ihre Leistungen besser sind als unsere