fragewörter wieso weshalb weswegen?

2 Antworten

Ja, es gehört zur Sprachkultur! Ich kann nicht einfach Worte aus einer Sprache weglassen, weil ich das Gefühl habe, ich brauche sie nicht.

Ich nutze die Sprache doch nicht alleine, also muss ich alle x-Millionen Menschen um Erlaubnis fragen. "Sollen wir xyz nicht mehr verwenden" und über das Ergebnis bin ich jetzt schon gespannt.

Sprache ist wie Musik oder Malerei - ich lass ja auch nicht Tonfrequenzen weg oder verzichte auf "gelb und rot".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Manche Menschen kommen ihr ganzes Leben mit "Warum?" aus. Es gibt auch Leute, die sogar ganz selten nur die Frage "Warum?" stellen. Es interessiert sie nicht sonderlich, warum etwas so ist, wie es ist. Warum also sollten sie noch x andere Fragewörter anstelle von Warum benutzen? Sie wissen leider nicht, dass z.B. in einem "Wieso?" oft Überraschung oder Entrüstung mitschwingt.

Diese Leute nennen vielleicht auch alle Gebäude "Haus", egal ob es ein Wohn- oder ein Geschäftshaus ist, ein Wolkenkratzer oder ein einstöckiger Bau, eine Villa oder ein Reihenhäuschen. Sie unterscheiden nur zwischen großen und kleinen Häusern.

Zum Glück schreiben sie keine Bücher. Die wären nämlich sehr langweilig zu lesen.

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noerxe 
Beitragsersteller
 08.12.2023, 20:38

Nicht nur ’manche‘ Menschen kommen ihr ganzes Leben mit ’warum‘ aus. Ich habe einmal ’gegoogelt‘;

wie es aussieht, trifft dies auf alle zu, die nicht deutsch sprechen. Das heißt, dass wir auf ’wieso/weshalb/weswegen‘ auch gut verzichten könnten! - Fragen, die mit diesen beginnen, erwarten - im Gegensatz zu ’wann/wer/wie/wo‘ - eine Begründung, die wiederum mit ’weil‘ beginnt :

- warum kommst Du zu spät ? - weil ein Bus ausgefallen ist

- warum verlieren die Bäume so früh ihre Blätter? - weil es zu wenig geregnet hat

- warum hörst Du Jonas Kaufmann so gern? - weil er so eine tolle Stimme hat

- warum sind die Preise so gestiegen?- weil Energie so teuer geworden ist

- warum treibst Du Sport? - weil ich fit bleiben möchte

- warum isst Du lieber kerniges Vollkornbrot als weiches Weißbrot? - weil mein Darm Ballaststoffe braucht

- usw., usw., usw.

Und der Umkehrschluss? Was mit ’weil‘ beantwortet wird, kann allemal mit ’warum‘ erfragt werden!

 

 

 

 

 

 

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spanferkel14  08.12.2023, 21:57
@noerxe

Wer nicht Deutsch spricht, kennt auch kein "Warum".

"Manche" ist ein dehnbarer Begriff.

Was Onkel Google behauptet, ist nicht das Maß aller Dinge. Woher Onkel Google seine Weisheiten bezieht, ist auch fragwürdig.

Niemand bestreitet, dass man auch ohne "weshalb, wieso, weswegen, aus welchem Grund" durchs Leben kommt, auch ich nicht. Was ich davon halte, steht auf einem anderen Blatt.

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noerxe 
Beitragsersteller
 09.12.2023, 12:07
@spanferkel14

Weltweit ’begnügen‘ sich mehr als 1/2 MRD Menschen seit eh und je mit ’why/pourquoi‘. Da sollten wir es mit ’warum‘ doch genauso gut schaffen!

Fazit : wieso/weshalb/weswegen sind überflüssig !!!

 

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spanferkel14  09.12.2023, 12:16
@noerxe

Hach, dass man dir aber auch immer alles zweimal sagen muss!🤷

Niemand bestreitet, dass man auch ohne "weshalb, wieso, weswegen, aus welchem Grund" durchs Leben kommt, auch ich nicht. Was ich davon halte, steht auf einem anderen Blatt.
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noerxe 
Beitragsersteller
 09.12.2023, 18:56
@spanferkel14

Sieh es doch mal anders : vielleicht wäre so mancher froh, wenn er von kompetenter Stelle erführe, dass er sich 'keinen Kopf' mehr machen müsste, ob er nun lieber 'wieso, weshalb, weswegen' wählen soll oder einfach nur 'warum' nehmen darf.

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spanferkel14  09.12.2023, 20:48
@noerxe

Du bist lustig. 🤣 Warum sollte ich es anders sehen? Ich liebe meine Muttersprache ja gerade deshalb, weil sie so viele unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten hat. Man kann mit der Sprache spielen, auch neue Wörter erfinden. Damit meine ich nicht "kaputtbar&Co." - das ist Werbe-Hokus. Aber schau, der Duden hat sich sogar dieses zwar lustigen, aber lexikalisch gruseligen Adjektivs erbarmt und es in sein Repertoire aufgenommen: https://www.duden.de/rechtschreibung/unkaputtbar

Ich bin mit vielen Ausländern befreundet. Sie alle sagen zwar, dass Deutsch für sie nicht gerade eine der "bequemsten" Sprachen zu lernen war (und teilweise immer noch ist), aber dass Deutsch ihnen gerade aus den oben schon genannten Gründen sehr viel Spaß mache. Sie alle lieben z. B. eine der größten Herausforderungen im Deutschen überhaupt, die Modalpartikeln.

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