Frage zur Eigentumswohnung?

3 Antworten

Naja... Standart ist und war das nicht, selbst in den 80ern nicht. Der Schallschutz bei Gipskarton ist scheisse, hat aber den Vorteil, dass jeder Käufer/Mieter das relativ leicht und ohne viel Dreck ändern kann (ich meine die Raumaufteilung).

Nichttragende Wände sollte man nachträglich einbauen können, das kann eine Decke aus den 80ern locker ab. Der Schallschutz - selbst bei Gasbeton - sollte auf jeden Fall besser sein als mit Gipskarton.

Also: zuerst mal zum Trockenbau. Erfunden Ende des 19. Jahrhunderts in den USA, fing man Ende der 70er in der BRD an, Dachgeschosse auszubauen. Trockenbau ist leicht, gut anzupassen, gut zu be/verarbeiten. Es kam also nicht allzuviel Last in die Räume. Durch die Wende erlebte der Trockenbau dann einen gewaltigen Boom, denn mittels desselben konnte man schnell Wohnungssanierungen im Osten durchführen.
Weiterhin: massive Wände erfordern meist das Aufsetzen auf vorhandene Wände. D.h. man müßte die Decken öffnen, um an die Wände darunter heranzukommen. Es gibt auch Konstruktionen mittels Stahlträger, wo das zwar nicht erforderlich ist; nur müssen die dann Auflager in den tragenden Wänden haben(Stichwort Lastableitung). Trockenbau doppelt bepflanzt ist sogar als Wohnungstrennwand zugelassen, das ginge also. Und entscheidend ist die Dicke der CW-Profile, denn danach werden die Trennwandplatten eingelegt(die Dämmung). Rigips hat so gut wie keinen Schallschutz(vergleichbar mit Ytong ), sollte also schon mindestens 10 cm sein . Doppelt beplanken und/oder OSB-Platten als zweite Lage aufbringen, wäre da schon eine Lösung. Und ist weniger aufwändig als nachträglich massive Wände einzuziehen.

Massive Innenwände würden sich in Dachräume aus statischer und wirtschaftlicher Hinsicht sich nicht lohnen. Da es auch früher zeitaufwendiger ist Innenwände zu maurern wollte man auch Arbeit sparen. Das Dach nimmt nur Schnee, Wind, geringe Nutzlasten und sein Eigengewicht auf. Da werden höchstens Holzstützen (auch einfach, zweifach stehender Stuhl etc. genannt) verwendet bei größeren Lastannahmen