Herrscht Asbestgefahr in zerfetztem Bad?
Ich hatte heute einen Termin bei einer ehrenamtlichen Beratungsstelle, welche im zweiten Stock eines alten Gebäudes lokalisiert war. Das Gebäude wurde frühestens in den 30ern und spätestens in den 60ern erbaut, wobei ich intuitiv eher zu den 60ern tendiere.
Als ich dort auf Toilette wollte, fiel mir auf, dass dort einige Fliesen rausgerissen und Rohre eingesetzt waren. (staubige Untergrundfläche) und zeitgleich ein Bereich vom Duschvorhang bedeckt war, aus dem eine Bedeckung aus hölzernen Brettern hervorschien.
Nach meinem Beratungsgespräch konfrontierte ich die jeweilige Sozialarbeiterin nochmals. Diese meinte, dass es sich bei der Beratungsstelle ehemals um eine Wohnung gehandelt hatte, und sie die Decken verschoben hatten, so aber auch die Dusche aufgrund mangelnder Verwendung rausreißen lassen haben (womöglichnicht nur samt Fliesen, sondern inklusive Dämmung) , und um Kosten zu sparen, das Ganze dann ausschließlich mit Brettern bedeckt haben. Der Rohrschaden und damit verbundene Wechsel mit Fliesenentfernung sei hingegen neulich erst erfolgt.
Da es sich um eine ehrenamtlich geführte, spendenfinanzierte Einrichtung handelt, erklärt sich die Kostensparsamkeit von selbst, was jedoch im Umkehrschluss bedeutet, dass die kostenaufwändigen Tests auf Asbest nie durchgeführt worden waren, und irgendwelche unqualifizierten Handwerker dort einfach wild was rausgerissen haben
Muss ich nach einer Minute Aufenthalt in diesem Bad um meine Gesundheit fürchten. In derselben Kleidung musste ich am selben Tag noch drei Kilometer zurücklegen.
Danke im Voraus.
3 Antworten
Das Risiko, durch Asbest-Kontakt an Krebs zu erkranken, kann Dir niemand auf der Welt berechnen oder benennen. Es ist von so vielen, individuellen Faktoren abhängig und ist mathematisch betrachtet, ein Wahrscheinlichkeitsproblem. Und bei der Wahrscheinlichkeitslehre gibt es den Begriff "Null" bekanntlich nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im 6 aus 49 Lotto zu haben, ist auch nicht Null, sondern 1 : 15 Millionen. Es sind jedoch mehrere Faktoren bekannt, die das Risiko erhöhen: Dauer, Intensität und Häufigkeit der Exposition, geschwächtes Immunsystem, Rauchen, ungebundene Fasern. Da aber die Inkubationszeit mehrere Jahrzehnte betragen kann (nicht muß) ist ein Zusammenhang mit einer Exposition nach vielen Jahren oft gar nicht mehr festzustellen.
Helmut Schmidt hat z.B. viele Jahrzehnte lang intensiv geraucht und wurde fast 97 Jahre alt, gestorben ist er übrigens nicht an Lungenkrebs, obwohl Rauchen doch immer mit Krebs assoziiert wird.
Daher: Laß eine Laboruntersuchung, z.B. (beim TÜV) durchführen, wenn Du etwas mehr über ein evtl. vorhandenes Risiko wissen möchtest.
das einzig unqualifizierte hier sind deine durch nichts belegten Behauptungen, nämlich
-daß in dem Haus sicher Asbest verbaut wurde
-daß niemals ein Test gemacht wurde
-daß die Handwerker unqualifiziert sind.
Würde ich meine Zeit ehrenamtlich verbringen, hätte ich dich und deine Psychosen nach 2 min rauschgeschmissen.
m.f.G.
anwesende
PS: Und nein, auch diesmal besteht wieder einmal keine Gefahr für Leib und Leben. So wie die anderen 150mal auch schon nicht.
Nein, mein Lieber, den Schuh lass ich mir nicht anziehen. Deine Psychosen in allen Ehren, aber wenn du sie als Ausrede für alles verwenden willst, dann bin definitiv nicht ich der Buhmann. Ehrenamtlich tätige Menschen, die ihre Freizeit opfern mit irgendwas zu "konfrontieren" und Handwerker mal gleich so pauschal als "unqualifiziert" abzuwerten ist einfach ein No-Go.
Und nein, auch die Wahrscheinlichkeit ist nicht auf deiner Seite. Tatsächlich ist Asbest fast überall entshalten, aber es wurde erst ab den 60ern massenhaft verbaut und gefährlich ist es nur, wenn man das Zeug gerade abschleift oder abschlägt und entsprechend Staub aufwirbelt.
Ich bezweifle, dass der besagte Handwerker extra Proben entnahm und diese ins Labor schickte, bevor er mit den Arbeiten begann. Das wäre zeitaufwendig. Diese Vorbereitung waren seitens der Sozialpädagogin in keinem Kontext erwähnt worden, weil es die nicht gab.
Weil sie auch nicht notwendig waren. Es ist nicht jeder so psychotisch wie du.
Beprobungen von Fliesen vor 94 sind immer notwendig.
du darfst zweifeln so viel du möchtest, aber du darfst nicht einfach aus dem Nichts heraus irgendwelche Leute als unqualifiziert diffamieren.
Und jetzt beantworte ich zum dritten mal deine Frage: nein es war nicht gefährlich, denn nur wenn der Asbeststaub bei den Abbrucharbeiten aufgewirbelt wird, könnte es das sein. Hat also jemand neben dir mit der Hilti die Wand eingeschlagen? Nein? Siehst di, alles harmlos. Und jetzt tu dir einen Gefallen und geh zu jemandem der dir professionell helfen kann.
ABER sicher - DAS ist ja tödlich !
Oder besser : Vergiss deine fantastische Story
Ich sehe die Ironie, verstehe nur die Gesamtaussage nicht.
Anwesende, du bist hier ausnahmsweise Mal der Buhmann. Du verurteilt Menschen mit Ängsten einzig und allein aus dem Privileg heraus, dass es dir nie schlecht ging.
Die Wahrscheinlichkeiten stehen auf meiner Seite, es gibt kaum eine 60er Wohnung, welche nicht asbestbelastet ist, und ein Grundsatz im Umgang mit Asbest ist, davon auszugehen, es sei verbaut, wenn es nicht feste Belege für das Gegenteil gäbe.
Fliesenkleber, Spachtelmassen, Putze, Bodenbeläge, Fugenmassen, Dämmungselemente, Blumenkästen, Fensterbänke und Bedachungen und Außenfasseden sind hierbei überdurchschnittlich häufig betroffen.