Frage zur Aussagenlogik eines Satzes?

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"Du gelangst in die Stadt" ist als Möglichkeitsaussage zu verstehen. Es geht nicht darum, welchen weg er wählt. M und L sind wahr oder falsch unabhängig davon, welcher Weg eingeschlagen wird, sie beschreiben nur, welcher Weg wo hin führen könnte, wenn er eingeschlagen würde. Es geht darum, aus den Aussagen darüber, wohin die Wege führen, abzuleiten, welchen Weg man nehmen sollte.

Den Satz zu interpretieren ist eigentlich komplett simpel.

Auf dem mittleren Weg gelangst du nicht in die Stadt

Das heißt (nicht M).

auf dem linken allerdings schon.

"Allerdings" ist ein Konzessivadverb, das bedeutet, dass zwei Sachverhalte gleichzeitig gelten, wobei der eine den anderen einschränkt ([nicht M] und L ist eine weniger allgemeine Aussage als bloß [nicht M])

Das heißt (nicht M) gilt, L gilt allerdings auch. Also 

Inwiefern geht das aus dem Satz hervor, das verstehe ich nicht.

Diese Wege sollen die genannten Eigenschaften unabhängig voneinander und gleichzeitig erfüllen, damit soll beides gleichzeitig wahr sein und somit braucht man ein und.


DualStudieren 
Beitragsersteller
 10.10.2022, 18:29

Wenn sie unabhängig voneinander und gleichzeitig erfüllt sein sollen, dann verstehe ich warum ein und. Aber wie kommst du darauf, das sie unabhängig voneinander und gleichzeitig erfüllt sein sollen?

Die Ausagen "[...] gelangst du (nicht) in die Stadt" sind hypothetisch, sie setzen nicht voraus, dass der Wanderer diesen Weg tatsächlich nimmt.

Besser formuliert wäre:

"[...] führt (nicht) in die Stadt."

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby, Studium, gebe Nachhilfe