Frage Infrarotheizung?

1 Antwort

Das ist keinesfalls so, Deine seltsame Annahme ist schlicht unsinnig! Die Schaltzyklen von Elektrogeräten haben mit dem Stromverbrauch so viel zu tun wie mit der Mondphase.

Der abzurechnende Stromverbrauch (gemessen in Kilowattstunden, kurz kWh) ergibt sich ganz allein als Produkt aus aufgenommener Leistung (gemessen in Watt oder Kilowatt, kurz kW) des Gerätes und der Betriebszeit (gemessen in Stunden, kurz h) des Gerätes.

Und die gelieferte Elektroenergie in kWh ist auch vollkommen gleich der erzeugten Wärme in kWh (Siehe Energieerhaltungssatz), völlig unabhängig von der Anzahl der Ein- und Ausschaltungen oder sonstigen Ritualen wie Zaubersprüche oder Gebete. Die körperliche Befindlichkeit vor dem Heizstrahler ist dann eine völlig andere Frage.

Wenn Dein funktionstüchtiger Zähler um 1 kWh weiter gelaufen ist, dann hast Du immer genau 1 kWh Wärme erhalten. Die Messung des Wasserzählers ist genauso unabhängig davon, ob du 10 Liter Wasser in 20 Tassen füllst oder in einen Eimer.

Alles klar, oder noch Fragen dazu?


Sonnenblume0234 
Beitragsersteller
 27.12.2023, 16:49

Ja dann wird die Infrarotpaneele halt häufiger heiß um die Temperatur auch zu halten. Wenn sie nur 1x heiß wird, und einen größeren Temperaturunterschied ausgleichen muss, ist dann scheinbar mehr Stromverbrauch. Heiß wird sie so und so, da gibt's nur 0 % oder 100 % wenn sie heizt. Darum war es unlogisch für mich, wenn die Paneele öfters heizt, um die Temperatur zu halten, WENIGER Strom verbraucht als wenn sie seltener heizt und dann dementsprechend den größeren Temperaturunterschied ausgleichen muss. Ich dachte, dass heiß werden verbraucht am meisten Strom, das halten dann weniger.

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dompfeifer  27.12.2023, 17:34
@Sonnenblume0234

„Ja dann wird die Infrarotpaneele halt häufiger heiß um die Temperatur auch zu halten. Wenn sie nur 1x heiß wird, und einen größeren Temperaturunterschied ausgleichen muss, ist dann scheinbar mehr Stromverbrauch“

Warum sollte in der Weise der Stromverbrauch steigen, und das auch noch „scheinbar“, also zum Schein? Zum Vergleich:

Stelle Dir vor, ein Behälter hat ein Leck, aus dem ständig Wasser ausläuft, und dieser Behälter wird periodisch nachgefüllt bis zum vorgegebenen Füllstand. Je höher der Füllstand ist, umso größer ist der geostatische Wasserdruck, und umso größer ist zwangsläufig die Abflussmenge pro Zeiteinheit. Um den Füllstand ständig wieder herzustellen, muss also mehr Wasser nachgefüllt werden. Bei konstanter Füllhöhe ist auf Dauer die Abflussmenge pro Zeit immer gleich der Nachfüllmenge, wobei das Nachfüllen dem Abfluss zeitlich hinterher eilt. Dabei ist es für den Wasserverbrauch aber völlig gleichgültig, ob das Nachfüllen im Sekundentakt  mit dem Schnapsglas bewerkstelligt wird oder mit dem Eimer im Stundentakt.

Bei meinem Vergleich steht der Wasserabfluss am Leck des Behälters für den Wärme-Abfluss durch Außenwände, Fenster und Türen (Wärmeverlust = Wärmeverbrauch), das Wasser Nachfüllen für die zugeführte Wärmemenge pro Zeiteinheit (Wärmeleistung, gemessen in kW) und der Füllstand für die Raumluft-Temperatur. Wie und warum sollte der Energiedurchsatz pro Zeiteinheit beeinflusst werden vom Ritual der Wärmezufuhr? Damit wird ja nicht die Wärmemenge beeinflusst! – Alles klar?

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