Frage an gelehrte Christen?

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Das was am Kreuz starb war selbstverständlich ein Mensch. Das Gotteswesen kann nicht sterben, aber was ist Gott?

Gott ist Geist...
- Joh 4

Wir Menschen haben einen materiellen Teil und einen immateriellen Teil. Im biblischen Verständnis wenn ein Mensch stirbt, dann heißt es nicht, dass der Mensch weg von der Existenz ist, sondern es bedeutet, dass Seele/Geist und Körper sich separiert haben. So heißt es auch:

Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!
- Luk 23

Das was aber am Kreuz starb war nicht einfach eine leere, wertlose Menschen Hülle, sondern Jesus nahm bei sich das Menschenwesen an - das heißt er ist nicht Gott in einem menschlichen Körper (wie wenn ein Dämon in einen Menschen reingeht und den Körper steuert), sondern er ist selbst das Wesen Mensch geworden:

Ich bin von dem Vater ausgegangen und in die Welt gekommen...
- Joh 16
Aber er entäußerte sich und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist...
- Phil 2

Er ist fleischgewordener Gott, deswegen kann man auch sagen, dass Jesus am Kreuz starb, weil das Mensch-sein zu ihm gehört.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse

Perst 
Beitragsersteller
 03.12.2023, 17:26

Also Verstehe ich das richtig, das der Meschgewordene Herr (unser Gott) Mit dem Geistgottes in der Tod gegangen ist, aber der Geist nicht gestorben ist?

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RationalFaith  03.12.2023, 22:08
@Perst

Ich denke, um es besser zu verstehen muss man da differenzieren zwischen Person und Wesen. Person beschreibt wer du bist (Max Mustermann) und Wesen beschreibt was du bist (Mensch).

Gott (Wesen) hat 3 Personen (Vater, Sohn, Heiliger Geist).
Die Person Jesus hat aber (nachdem er in die Welt gekommen ist) ein zweites Wesen angenommen. Jesus Wesen war dann: Gott & Mensch (unvermischt & untrennbar in der Person Jesus)

Als die Person Jesus am Kreuz war, starb er, weil er vom Wesen auch vollkommen Mensch war, aber sein Gotteswesen (was Geist ist) ist unsterblich. Es ist wie beim Menschen. Nach biblischen Verständnis hört der Mensch nicht einfach auf zu existieren, sondern wenn der Mensch stirbt, existiert die Seele/Geist dennoch weiter und wechselt lediglich nur die Location. Und weil Jesus auch vollkommen Mensch (vom Wesen her) war, ist er auch als vollkommener Mensch gestorben (also es ist nicht nur eine Menschen-Hülle gestorben, sondern er ist in seinem "2. Wesen" als vollkommener Mensch gestorben) aber sein Geist (Gotteswesen) ist nicht gestorben.

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Was Islamer sagen ist irrelevant, was die Heilige Schrift sagt ist von Bedeutung.

Jesus war keine Inkarnation - kein halb Mensch und auch kein halb Gott.

Er war voll Mensch, aber nicht durch einen menschlichen Vater - ähnlich wie bei einem Retortenbaby - so wurde er von Maria geboren und war ohne Sünde - er war vollkommen.

Deshalb konnte er von Sünde und Tod die Menschheit loskaufen, jeder der sein Opfer annimmt, glaubt und auf sich anwendet. Mat. 20:

28 geradeso wie der Menschensohn (Jesus) nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben.

(Bild durch den Support entfernt)

Hallo Perst,

die Bibel zeigt eindeutig, dass der Mensch Jesu gestorben ist! Um zu verstehen, warum der Tod eines einzigen Menschen ausreicht, um grundsätzlich alle Menschen von Sünde und Tod zu befreien, muss man ein wenig tiefer in die Bibel eintauchen.

Es geht hier um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp

Echt das wirst Du oft gefragt? Eigentlich glauben die meisten Muslime ja das J the C garnicht gestorben ist, sondern weil Mohammed, mangels besserer Kenntniss, den Barnabasevangelium folgte und Jesus von 2 Erzengeln ausgetauscht wurden durch Simon von Kyrene und immer noch rumgeistert bis zum Tag an dem es Allah gefällt mal die ganzen Sünder und ganzen Heiligen zu be- und verurteilen.

Dann an diesem verheißungsvollen Tag kommt auch Jesus wieder, um ..ich weiß nicht mehr zu prophezeien oder urteilen oder irgendwie sowas auf jeden Fall.

Ich bin ehrlich gesagt verwundert, warum manche Muslime sagen, Gott sei allmächtig, aber gleichzeitig sagen, er könne keinen Sohn haben oder für unsere Sünden sterben.

Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.

Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.