Frage an Christen: Was passierte mit den Menschen vor Jesus?
Also nach Jesus kamen alle in den Himmel (fast alle). Doch der Dieb neben Jesus (am Kreuz) war laut Bibel der erste im Himmel doch was ist mit den Leuten davor passiert?
11 Antworten
Sorry, aber "in den Himmel" kommt keiner (Joh.3,13).
Jedoch das "Reich Gottes" wartet auch auf den gekreuzigten Übeltäter (Lk.23,43).
Durch falsche Komma - setzung wurde der Sinn verändert.
Richtig hieße es: "Wahrlich, Ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradiese (Reich Gottes) sein" (Offb.20,4-5).
Unser Heiland starb für alle Menschen, auch die früher lebenden (Hes.37,7; Hebr.11,13).
und ist das die aussage von jesus das er für alle sünden egal von wem auf der ganzen welt bis in alle ewigkeit der menschen sein leben lässt
Ich meine zu wissen dass das Wort "Heiland" in der Bibel nicht vorkommt. Sollte ich mich irren ?
Die Menschen, die in der vorchristlichen Zeit den Gott der Bibel anbeteten — JHWH / JAHWE / JEHOVA (2. Mose 3:15) —, die gingen in den Tod mit der Hoffnung auf eine IRDISCHE Auferstehung:
“O daß du mich im Scheọl [Grab] verbärgest ... Wenn ein kräftiger Mann stirbt, kann er wieder leben? ... Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten. Nach dem Werk deiner Hände wirst du dich sehnen.“ (Hiob 14:13-15)
Hiob hoffte auf eine IRDISCHE Auferstehung. Eine Auferstehung zu himmlischem Leben war den vorchristlichen Anbetern Jahwes unbekannt. Deswegen wird auch von den treuen Gottes-Dienern Daniel und David gesagt, dass sie NICHT im Himmel sind:
“Und was dich [Daniel] selbst betrifft, geh dem Ende entgegen; und du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage.“ (Da. 12:13)
“Tatsächlich ist David nicht in die Himmel aufgefahren“ (Apg. 2:34)
Liebe Grüsse ...
Der Sinn von "in den Himmel kommen" nach dem Maßstab von Sündenvergebung usw. nimmt recht seltsame Formen an, wenn man darüber nachdenkt, ob wohl auch der Australopithecus in den Himmel kommt, oder gar der gemeinsame Vorfahre von Affe und Mensch. Man kann gedanklich auch noch weiter zurückgehen und dann bei den ersten Einzellern ankommen, die letztlich die gemeinsamen Vorfahren alles Lebens auf der Erde sind.
Ebenso macht sich seltsamerweise kaum jemand Gedanken darüber, wie harmonisch es wohl "im Himmel" zugehen wird, wenn da ein Australopithecus, ein Neandertaler und ein Neuzeitmensch aufeinandertreffen, die dann wohl recht unterschiedliche Ansichten nicht nur über die Natur und die Technik haben werden.
Jesus beantwortete diese Frage in dem Gleichnis vom "reichen Mann und dem armen Lazarus" (Lukas 1,19-31):
"Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre. Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme!
Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest — denn ich habe fünf Brüder —, dass er sie warnt, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen!
Abraham spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände!"
Als Ergänzung dazu der Bibelkommentar von Dr. John F. Walvoord:
"Im Lauf der Zeit starben beide. Lazarus wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen, und der Reiche wurde begraben und kam in die Hölle, den Ort der ständigen, bei vollem Bewußtsein erlebten Pein (V. 24.28). Das griechische Wort hades, häufig mit Hölle übersetzt, steht elfmal im Neuen Testament. Die Septuaginta gibt das hebräische Wort S+?Nl (das Reich der Toten) einundsechzigmal mit hadEs wieder. Hier bezieht sich hadEs auf den Aufenthaltsort der unerlösten Toten, bevor sie vor den großen weißen Thron des Gerichts gerufen werden (Offb 20,11-15). "Abrahams Schoß" dagegen bezieht sich anscheinend auf einen paradiesischen Ort, an den die Gläubigen des Alten Testaments nach dem Tod kamen (vgl. Lk 23,43; 2Kor 12,4)."
Die Bibel ist eigentlich nicht ein Buch, sondern eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern (39 Altes Testament und 27 Neues Testament), dazu gehören historische Berichte, Lebensbilder, Gedichtesammlungen, Prophetien oder Briefe. Sie ist bis zu 3400 Jahre alt, oder sogar noch älter. Die Bücher der Bibel wurden in einen Zeitraum von mindestens 1500 Jahren geschrieben und zwar von mehr als 40 Schreibern, die sich größtenteils gegenseitig nicht kannten. Das sich aus diesen verschiedenen Einzelbüchern aus verschiedenen Jahrhunderten, verfasst von vielen verschiedenen Autoren letztendlich ein zusammenhängendes Ganzes ergab, durch das sich von vorne bis hinten ein roter Faden zieht, kann wohl nur dadurch erklärt werden, dass die Bibel Gottes Wort ist und durch die göttliche Autorität zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Die Schreiber der Bibel waren ganz unterschiedliche Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Kulturen kamen. So gab es z.B. den großen Propheten und Anführer Mose, den militärischen Führer Josua, den König Salomo, den Hirten Amos, Daniel, den Staatsmann, Petrus, den Fischer, den Arzt Lukas oder Paulus, den Rabbiner. Sie alle haben an ganz unterschiedlichen Orten unter ganz unterschiedlichen Bedingungen geschrieben. Mose schrieb in der Wüste, Jeremia in einem Kerker, David in den Bergen oder seinem Palast, Paulus oftmals aus dem Gefängnis oder Johannes während des Exils auf der Insel Patmos.
Mehr dazu hier: http://www.christliche-autoren.de/bibel.html
Die Erzähle von Lazarus und dem Reichen wird oft so dargestellt, als ob das tatsächlich alles so passiert ist. Fakt ist aber, das diese Erzähle nur ein Gleichnis ist. Nur ein Beispiel.
Zuvor wurden noch andere Gleichnisse erwähnt. Meist eingeleitet mit den Worten: "Ein gewisser Mensch". So auch hier.
Es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten: die ewigen Jagdgründe, Walhalla... - suche dir was aus, das haben die Menschen schon immer gemacht.
wie kann man wissen das dieses märchen von jesus stammt denn seine geschichte ist erst hunderte jahre später geschrieben worden,auch waren die meisten seiner jünger fischer und damit analphabeten die weder lesen noch schreiben konnten