Ford Mondeo oder Mercedes C-Klasse?

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Der Ford Mondeo ist als Benziner eine sichere Bank, simple, beherrschbare Technik, keine Spur von Übertechnisierung, zudem eines der wenigen relativ günstigen Autos zur Zeit.

Bei Mercedes aus der unseligen Daimler-Chrysler-Ära hingegen ist es sehr schwierig zu beurteilen ob man ein echtes Schmuckstück erwirbt oder komplet ins Klo greift.

Tatsache ist dass es damals massive Rostprobleme gab, die zu allem Übel von Mercedes-Werkstätten so unfachmännisch repariert wurden dass sie gleich wieder durchrosteten.

Hier ein Beispel-Report:

https://www.motor-talk.de/forum/-a209-bj-2006-rost-an-tuerunterkanten-ein-persoenlicher-erfahrungsbericht-t4708462.html

Ich will mal hier meine persönliche "Rostbaustelle" an meinem A209 CLK 350 Cabrio (3. Fahrzeug; Garage (stets durchlüftet und trocken) ; gebraucht gekauft mit 50Tkm bei MB Hauptniederlassung mit Junge Sterne Garantie, ) schildern. Das Fahrzeig hat jetzt ca 75 Tkm, bewegt eigentlich nur bei gutem Wetter, wenig bis gar kein Streusalz. Ganzjahresbetrieb mit fast ausschliesslich Stadtverkehr.

Kleine Vorgeschichte: Ein Bekannter erzählte mir von seinem W209 Coupe (aus dem frühen Baujahr 2002) dass er an den Türen "Rostblasen" hätte und nun mit viel finanziellem Aufwand diesen beseitigen lassen würde. Den musste ich mir unbedingt ansehen...und schon nahm das Schicksal seinen Lauf....

Seine Auto will ich gar nicht näher beschreiben, nur soviel: Beide unteren Türen sind komplett befallen, Lackablösungen bis ca 3cm Höhe im sichtbaren Aussenbereich der Türaussenhaut. Bilder könnte ich euch zukommen lassen.

Also schnell nach Hause und selber mal diese gutgemeinten, aber technisch fragwürdigen (cw-Wert ? ) schwarzen Kunststoffleisten an der Türunterkante entfernt. Diese sind weder geklipst noch sonstwie aufwendig befestigt, sondern nur mit etwas silikonartigem Zeugs festgeklebt. Jedenfalls ließen sich beide Seiten problemlos ohne Kraftaufwand nach vorne abziehen. Darunter alles feucht, trotz 5 Tage trockenem Wetter..

Erster Eindruck: Super, (fast) nichts "Braunes" == Rost zu erkennen, also Glück gehabt....

Zweiter Eindruck: Alles voll mit Lackblasen auf der Oberseite UND Unterseite des Blechfalzes.

Als ich diese Lackblasen fest mit dem Daumen gedrückt habe, spritzte Wasser raus !

Jetzt muss ich sagen dass ich durch meinen anderen Japanischen Yougtimer nicht das erste mal mit Roststellen und deren Anfangstadien in Berührung gekommen bin. Die Diagnose war eindeutig:

Wasser staut sich in der Kunstoffleiste und kann nicht ablüften, die Dauernässe unterwandert den Lack bis auf die Verzinkung. Diese hält diese "Belastung" irgendwann nicht mehr Stand und es rostet.

Da ich diese Problemzone jetzt frühzeitig gefunden habe, lässt sich das selbst für mich als geübten Laien mit wenigen Euros und 3/4 Tag Aufwand selbst beheben. Aber auch nur dann, wenn der Lack noch nicht bis auf die sichtbare Türaussenhaut unterwandert wurde (so wie beim Bekannten). Da hilft dann nur der Profilackierer wenns schön werden soll.

 

Die 204er C Klasse ist ein sehr robustes Fahrzeug.

Da brennt mal ein Birndl durch oder der Sitz bekommt Falten. Ansonsten kaum Schwächen, keine Rostprobleme wie beim Vorgänger.

Als T Modell (Kombi), ein prima Wagen für alle lagen 👍

Ein Freund von meinen Eltern betreut einen Fuhrpark mit kleinen Vans (Schulbusse für Behinderte Kinder) und sagt, dass er die Ford um so viel öfter in der Werkstatt hat, dass er davon mehr Wagen kaufen muss um die gleiche Anzahl Kilometer anzubieten. Bei VW und Mercedes ist das eher so, das die nur zum TÜV in die Werkstatt kommen und dann wird alle zwei Jahre gemacht was nötig ist.