Ist der Opel-Ascona C noch alltagstauglich?
Hallo!
Ich wollte fragen, ob der Ascona C noch im Alltag einsetzbar ist oder doch veraltet. Da bei einem hiesigen Händler einer rumsteht & er immerhin bis vor 10-15 Jahren noch ein sehr beliebtes Alltagsauto gewesen ist, mit dem vom Schüler bis zum Opa jeder unterwegs war, beschäftigt mich das aktuell.
Der Ascona C mag zwar steinalt sein (er lief bis 88, wenn ich's recht weiß) und hat keinerlei Sicherheitszubehör wie ABS oder Airbags, aber die späten Exemplare mit 75 oder 115 PS haben oft einen G-Kat und bekommen die grüne Plakette, außerdem sind die Motoren halbwegs sparsam, zuverlässig sind die Asconas auch.
Ist der Ascona C heute für den täglichen Weg zur Arbeit auf Landstraßen (nicht als Autobahnpendlerauto) noch empfehlenswert bzw. alltagstauglich, oder sollten den echt nur noch Liebhaber/Sammler in Erwägung ziehen?
6 Antworten
hallo rotesand,
Wer nur von A nach B fahren möchte, zB. zur Arbeit oder Schule, und keine besonderen Ansprüche an Leistung, Sicherheit und Komfort des Autos stellt, kann damit immer noch gut klarkommen. Der Ascona ist sicher kein Muster-Sparmobil - je nach Motorisierung und dem Tritt aufs Gas. Die Zuverlässigkeit jedoch hat er vermutlich seinen Nachfolgern voraus. Er ist noch ein Youngtimer und findet sicher Interessenten, weil sich die aktuellen Autos immer mehr annähern in Punkto Optik, Leistung und Verbrauch. Sozusagen das Gesicht in der Menge. Wer weiß, vielleicht steigt seine Popularität mit den Jahren.
Zustimmung!
Mein Mercedes W202 reicht mir auch aus &ich frage mich immer wieder, was neuere Modelle eigentlich besser können als er. Ich definiere mich nicht über Autos oder Statussymbole, brauche kein riesiges Schiff und keinen Neuwagen, um den mich andere beneiden würden & verzichte gern auf nervige, sinnlose Elektronik.. und was ein Auto nicht hat das kann auch nicht kaputtgehen!
Danke!
Genau so meinte ich das - der Alltagsfahrer, der wenig fährt und das meist allein, keine großen Strecken zurücklegt, ohne Klimaanlage klarkommt & sich nicht über Autos definiert, sollte auch meiner Ansicht nach mit dem Ascona klarkommen!
Ich besitze nur Autos die älter als 20 Jahre sind.
Und die sind Alltagstauglicher als der ganze neue mit Elektronik vollgestopfte Mist, bei dem man noch nicht mal mehr ne Glühbirne alleine wechseln kann.
Welche Autos brennen den Regelmässig auf der Autobahn....nicht die Alten.
Ein Opel Ascona ist ein Wunderschönes Auto.
Der Motor ist langlebig und zuverlässig. Und Reperaturen kann man noch selber machen.
Ich hab als Alltagsauto einen T4 Saugdiesel BJ 91.
Da geht nichts kaputt, das Ding läuft und läuft und läuft.
Dank LKW Zulassung sehr billig in den Steuern und mit einer Tankfüllung 120l Diesel komm ich so um die 1400 km auf der Landstrasse.
Ich würde nie gegen ein Modernes Auto tauschen, wo ständig irgend ein Steuerteil spinnt.
Und schon gar nicht eines mit Unfall GPS, wo jeder der das möchte und kann, am Computer sieht wo ich grade bin.
Kann dir nur zustimmen. Mein Ascona C mit dem 16DA Saugdiesel hatte bisher keine Ausfülle, ist super zuverlässig und sparsam noch dazu!
Das geht mir mit meinem alten Mercedes W202 genauso. Ich bin nie besser, billiger und sparsamer gefahren & nervige Elektrodefekte kennt dieses Auto nicht!
Egal was Nostalgiker und Hobbyschrauber sagen, so alte Autos sind als Erstwagen / Alltagsauto ungeeignet, da ist immer was zu machen. Von der mangelnden Sicherheit ganz zu schweigen.
Hallo,
nun, es kommt auf dne Zustand des Fahrzeuges an.Bei so alten Wagen sollte man entweder einen wirklichen Fachmann mitnehmen oder mit dem Händler einen Gebrauchtwagencheck beim ADAC vereinbaren.
Und man sollte einen mit Einspritzanlage nehmen, denn die Vergaser-Version litt noch an der "Opel-Krankheit" (Probleme mit dem Start im Herbst/Winter).
Danke!
Sehe ich genauso, auch ich würde nur den 1,6i mit 75 PS empfehlen.
So, ich entkoppeln mich jetzt mal ganz meiner subjektiven Wahrnehmung…
Ich mag den Opel Ascona wirklich sehr gerne - vor allem als Fließheck Variante - und finde ihn echt cool, aber wirklich echt alltagstauglich ist er denke ich nicht mehr… Allein der Aspekt der Sicherheitstechnik lässt mich erschaudern – leider… Ich mag auf alles mögliche in modernen Autos beziehungsweise von modernen Autos verzichten können an Elektronik-Schnickschnack, meinetwegen auch auf eine Klimaanlage. Aber eine stabile Fahrgastzelle und ein Airbag sollten es nicht gerade sein, auf was ich verzichte… Das sagt nur jemand, der noch keinen richtig fetten Unfall hatte… dieser Punkt ist es auch, bei welchem ich bei unserem alten VW-Bus immer ein bisschen unsicher bin… Mittlerweile bin ich hier nicht mehr nur für die Sicherheit von meiner Frau und mir verantwortlich, sondern auch für unseren Nachwuchs… Es wäre dumm zu leugnen, dass es nicht in den letzten 20 Jahren wesentliche Fortschritte in Sachen Fahrzeugdicherheit gegeben hat. Wenn es jetzt neu einen Opel Ascona für 5000 € zu kaufen gäbe - vielleicht als Werbe-Retro-Gag oder wie auch immer, würdest du ihn wirklich kaufen? Vermutlich eher nicht. Ich kaufe mir schon ganz andere Autos in neuem Zustand aus aktuellen Angeboten nicht, weil ich nicht an deren Sicherheitskonzept glaube…
Ein ganz anderer Aspekt, der mir bei dieser Diskussion einfällt, ist, dass ich mich dunkel an einen (ADAC?) Test erinnere, in welchem es darum ging, dass bei Fragen der Fahrzeugsicherheit nie beachtet wird, dass bei alten Fahrzeugen unbemerkt Rost - zum Beispiel in den Schwellern - die Gesamtkonstruktion unbemerkt ungemein schwächt und der Crashtest des gleichen Fahrzeugs nach 15 oder 20 Jahren auf der Straße bedeutend schlechter ausfällt als zu Zeiten, als es frisch vom Band gecrasht wurde…
T3Fahrer
Danke!
Ich fahre einen Mercedes W202 von 1997 mit ABS und zwei Airbags, unsicher fühle ich mich in dem nicht -----> im Ascona von Bekannten hingegen würde ich tatsächlich nicht mehr auf die Autobahn wollen. Das Auto ist zwar tipptopp in Ordnung, rostfrei, keine 80000 Km, erste Hand, drei Scheckhefte (!) usw., aber trotzdem wäre der für mich allenfalls eine billige Lösung, um täglich zur Arbeit 10-20 Km weiter zu fahren & in der Freizeit zum Einkaufen, zur Sporthalle usw., jedenfalls aber nicht mehr für die ganz große Urlaubnreise.
Wer wenig fährt und nicht damit auf die Autobahn will, kann mit dem Ascona oder Ähnlichem (E-Kadett, Golf 2, Escort der späten 80er usw.) durchaus heute noch glücklich werden -----> für mehr wäre er mir zu unsicher und zu klapprig.
Dennoch ein sympathischer cooler Youngtimer, hat formal was & die Prospekte habe ich auch noch :)
Jain… Als Youngtimer, als Hobby meinetwegen, aber im Alltag ist es denke ich zu gefährlich. Man muss sich doch mal überlegen, dass man auf den meisten Straßen in der Stadt mit 50 km/h unterwegs ist, viele fahren doch locker 55 oder 60 Stundenkilometer. Wenn es ungünstig kommt, hat man einen frontalen Zusammenstoß in der Stadt ohne wesentlich abgebremst zu haben, addiert man die Geschwindigkeiten bist du gerne bei 100 Stundenkilometern Aufprallgeschwindigkeit – und das in der Stadt… und letztlich, selbst wenn du sagst ich fahre hauptsächlich in der City – dann macht man doch mal ne Ausnahme und ist überland in die nächste Stadt, das nächste Dorf zu Bekannten unterwegs, weil es ja nur eben ein Videoabend ist oder was auch immer… Und dann bist du noch mal schneller unterwegs! Im Alltag benutzt du so ein unsicheres Gefährt dann doch viel häufiger, als wenn es nur ein Zweitwagen als Hobby oder so ist…
Vielleicht bin ich da auch einfach nur ein gebranntes Kind... meine Schwieger-Großeltern sind vor einigen Jahren in einem Citroën der Früh-Neunzigerjahre auf eine Überlandfahrt beim Frontalzusammenstoß – sicherlich von ihrer Seite zumindest deutlich unter 100 km/h schnell – beide ums Leben gekommen… Seitdem bin ich nicht mehr so wirklich kompromissbereit – früher habe ich das auch deutlich lockerer gesehen, Bin Citroën 2CV gefahren… Wohlgemerkt: das Unfallfahrzeug war keine Ente!
Mein Beileid!
Citroen war aber damals auch kein Lehrstück, ich meine mich dran zu erinnern, dass der Xantia einer der letzten Mittelklassewagen war, die ab Werk mit nur einem Airbag ausgeliefert wurden & ABS bis auf den V6 nur gegen Aufpreis bekamen -----> müsste nachschauen, aber so etwas denkt mir noch. ZX und AX waren noch schlechter bestückt.
Was alt ist, muß nicht zwangsläufig schlecht sein. Und was neu ist, auch nicht zwangsläufig gut oder besser. Wer in seinem Auto vorwiegend einen Gebrauchsgegenstand sieht, ohne Anspruch auf Prestige, hat damit vermutlich mehr Freude auf Dauer, als an einem piependen und zirpenden Neuwagen, der schon beim Anschnallen jeden Versuch, das Gurtschloss einrasten zu lassen, mit nervenden Tönen quittiert.