Fitness Mitgliedschaft Kündigen nach Vertragslaufzeit?
Hallo,
ich habe mich im März 2020 im Fitnessstudio angemeldet mit einer Vertragslaufzeit von 2 Jahren.
Durch die Pandemie und Umzug bedingt war es mir seit Januar 2021 nicht mehr möglich im Fitnessstudio zu trainieren.
Das Fitnessstudio hatte eine Einzugsermächtigung von mir, diese seit August 2021 seitens des Fitnessstudios gelöscht wurde, da es ein Lastschrift Rückläufer gab.
Die Beiträge wurden daher seit dem Zeitpunkt nicht mehr beglichen, hierzu habe ich allerdings, bis auf eine einzige Email im November, keine Zahlungsaufforderung oder Mahnungen bekommen.
Zufällig bin ich vor 2 Wochen auf die Email von November gestoßen, diese in einem kurzen Zweizeiler besagt das ich die offenen Beiträge begleichen soll.
Nun meldete ich mich letzte Woche beim Fitnessstudio und sprach mit Ihnen eine Ratenzahlung ab.
Soweit, so gut.
Ich sendete letzte Woche per Post die Kündigung ein, mit der Annahme die Kündigung würde zum 01.03.2022 oder zum 01.04.2022 angenommen werden. Nun bekomme ich per Email die Kündigungsbestätigung zum 30.09.2022. Eine Mitarbeiterin meinte, dies würde eventuell an der Pausierung der Mitgliedschaft liegen, von der Zeit wo die Beiträge nicht beglichen wurden.
Kurze Zusammenfassung:
Das Fitnessstudio möchte von mir das ich die offenen Beiträge von 01.08.2021-heute begleiche (selbstverständlich) und zusätzlich den Vertrag um ein halbes Jahr verlängere und weiterhin die monatlichen Beiträge für die Verlängerung der Mitgliedschaft bezahle.
Nun zu meiner frage, ist das Rechtens und normal das die Begründung der Pausierung dazu führt das ich die Beiträge zwar rückwirkend zahlen muss aber zusätzlich sich mein Vertrag um ein halbes Jahr verlängert?
LG und danke im Voraus.
1 Antwort
Bei der Verlängerung geht es vermutlich darum, dass sie in der Zeit wegen Schließung keine Gebühren nahmen und dann den Vertrag dafür nach hinten schieben wollten. Wenn Du das eh nicht mehr nutzen willst, würde ich die ausstehenden Beträge bezahlen und weiter auf eine reguläre Kündigung setzen bzw. versuchen das mit denen so abzusprechen. Aber gut möglich, dass sie alle Beträge für die ganze Laufzeit verlangen.
Wenn ich das so richtig verstehe, wäre das nicht zulässig. Hierfür gibt es auch Entscheidungen von Gerichten. Google das mal. Solltest Du jetzt quasi alles bezahlt haben, den ganzen Zeitraum, kann man Dir -wenn Du passend gekündigt hast- kein weiteres halbe Jahr aufdrücken. Dafür gäbe es, soweit ich das Deiner Beschreibung entnehme, keine Grundlage.
Ich werde mich mal erkundigen, danke dir für deinen Ratschlag.
LG
Hallo,
tatsächlich haben sie trotz der Pandemie und der Schließung der Studios weiterhin die Beiträge abgebucht. Nur eben den Beitrag von 08.2021 bis heute nicht.
Mir kommt es wie eine doppelte „Bestrafung“ vor, da ich die Beiträge rückwirkend zahlen soll und dann nochmal ein halbes Jahr zusätzlich weil ich ja seit August gesperrt wurde im Fitnessstudio.
LG und Danke