Findet ihr Gendersternchen ''*'' oder Genderpunkte '':''sinnvoll und nötig?
Das Ergebnis basiert auf 86 Abstimmungen
23 Antworten
Hallo,
da wird auf die Großschreibung, auf Buchstaben, Silben, z. T. sogar ganze Wörter, auf Punkt, Punkt, Komma, Strich verzichtet, weil es zu mühsam, zu umständlich, zu ... ist und zu langsam geht und den "Schreibfluss" stört, und dann werden mitten in gefühlt jedes 2. Wort Sonderzeichen (Sternchen, Doppelpunkte, Unter-, Schrägstriche usw.) eingesetzt? - Wie sinnvoll ist das denn?
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Ich gendere durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Manchmal "verfalle" ich aber auch in das generische Maskulin, mit dem ich persönlich aber auch kein Problem habe.
AstridDerPu
Jeder halbwegs gebildete Mensch weiß, dass es in den meisten Berufen auch weibliche Menschen gibt. Also ist ein Hinweis durch bestimmte Zeichen darauf so unnötig wie ein Kropf! Vor allem in Zeiten wo die Menschheit für viele andere Allgemeinbegriffe sofort zu teils fragwürdigen oder sogar unsinnigen Abkürzungen greift die nur noch der Eingeweihte verstehen kann.
Es ist reine Wichtigtuerei von "nie zufriedenen Angehörigen des weiblichen Geschlechts"!
ist sinnvoll, niemand wird DICH zu irgendwas zwingen also hör auf rumzuheulen
das wort gendern kam übrigens nicht einmal im wahlprogramm der grünen oder so vor, und übrigens gingen 3/4 der Redezeiten über das Thema im Bundestag an AfD und Union (mit ein bisschen FDP). Das andere viertel waren ausschließlich Antworten von linken der Grünen auf den Bullshit der konservativen :D
So viel zu "die haben keine anderen themen!!"
Ich hab absolut kein Problem mit der gendergerechten Redensart, wenn ich gerade direkt mit einer Person rede, von der ich weiß, dass diese sich nicht klar einem Geschlecht zuordnen kann/mag und auch nicht mit neutral verfassten Texten.
Aber es stört mich extrem, dass das Gendern jetzt irgendwie alle jederzeit machen sollen, besser gesagt: müssen. Und das sogar, obwohl dies manchen Personen unnötigerweise teilweise ernsthafte Probleme bereitet!
Nämlich zum Beispiel wesentlich mehr betroffene Mitmenschen, die z.B. mit Blindheit, Gehörlosigkeit, Lernbehinderungen, kognitive Einschränkungen o.ä. im Alltag klar kommen müssen. Die haben durch ihre Behinderungen nämlich oftmals echt große Probleme mit mittels Sternchen etc gegenderten Texten. Das wird aber bislang irgendwie zu gern außer Acht gelassen.
Und ich bin mir sicher, dass es auch mehr Menschen mit derartigen Behinderungen gibt, als Personen, die geschlechtsneutral sind und/oder zumindest geschlechtsneutral o.ä. angesprochen werden möchten.
Sprache, die von oben erzwungen wird, ist stets ein Merkmal totalitärer Systeme. Sie ist ihrem Wesen nach gar keine Sprache, weil sie das wesentliche Merkmal der Natürlichkeit zerstört.
Eine solche Sprache ist nur noch ein Instrument zur Gedankenkontrolle. Ihr Ursprung liegt in der Tyrannei.