Findet ihr es gut wenn ein Orthopäde ein MRT befundet und nicht der Radiologe?
4 Antworten
Ärzte werden bestimmte Inhalte auf diesen Bildern was erkennen. Der Orthopäde auch. Du kennst doch dessen Qualifikation gar nicht.
Jeder Befund ist ein anderer. Nach dem MRT wird immer ein Radiologe schauen und an den behandelnden Arzt schreiben, ohne dass du es bemerkst.
Der Radiologe kennt sich besser aus. Die meisten Orthopäden lassen sich die MRT Ergenisse schicken mit Bericht, weil sie das selber gar nicht auswerten können.
sie scheinen aber trotz unwissen mrts zu befunden, ich finde das sehr fragwürdig… aber zum glück passiert dass nur bei privatpatienten 🧐
(2.12.2020) Orthopäden sind berechtigt, ihre Privatpatienten mittels MRT zu untersuchen und dies abzurechnen nach GOÄ Ziffern 5729 und 5731. Sie sind auch dann dazu berechtigt, wenn sie nicht eine entsprechende Zusatzausbildung nach der einschlägigen Weiterbildungsordnung besitzen.
wenn es in dem mrt um orthopädie geht, ja.
wenn es aber z.b. um ein mrt vom kopf oder die inneren organe geht, eher nicht.
Aber der hat doch gar keine ahnung von so einem komplexen thema, manche bilden sich dafür ja ewig aus und dann schickt er ja jeden ins mrt wenn er es selber abrechnen kann.
in deiner frage geht es nicht um die abrechnung, sondern um die auswertung.
was genau willst du wissen?
um das abrechnungsding mit der KK oder darum, ob der orthopäde in der lage ist, die diagnose zu stellen?
Bin einfach sehr irritiert deswegen uns stelle mir beide fragen
Es befunden ohnehin beide.
Schlussendlich bleibt ein sichtbarer Schaden, der vom Radiologe benannt und vom Orthopäden eingeordnet wird.
Ab einem gewissen Alter sind in jedem MRT Veränderungen zu sehen, das nennt sich Verschleiß. Nur, wenn dieser Probleme macht, ist er behandlungsbedürftig.
Deshalb macht die Begutachtung des Schadens durch einen Orthopäden großen Sinn.
Ja aber was ist wenn der radiologe nicht drauf schaut und nur der Orthopäde ohne Qualifikation oder Ausbildung.
Dh. ein Radiologe ist dann nicht mehr in der MRT befundung involviert und man muss trotzdem 800 euro zahlen und dann noch eine Zweitmeinung zahlen?
Richtig. Die Bewertung, die dann schlussendlich in eine Behandlung mündet, obliegt immer dem Orthopäden.
Ich bin selber Arzt und die Antworten waren doch überraschend. Orthopäden könnnen keine Mrts befunden. Sie haben höchstens das Wissen eines Assistenzarztes. Es braucht Jahre um diese Nische der Radiologie zu beherschen. In guten Kliniken dürfen selbst junge Oberärzte keine Mrts alleine befunden, da es schnell zu Fehlbefunden kommen kann. Hier ist höchste Präzision gefragt, dh wenn man bei jedem 100ten Patient etwa übersieht kommt es schon zu einem klaren Schaden für den Patienten. Das scheint der Algemeinheit nicht klar zu sein. Warum befunden Orthopäden also MRTs? Aus finanziellen Gründen und sicher nicht um dem Patienten zu helfen. Darum kommt das auch nur bei Privatpatienten vor.
Aber warum muss ein radiologe ein fachartz über 6 jahre machen und ein orthopäde nicht? Ein radiologe kann ja auch nicht in den op gehen und ein knie operieren