Findet ihr eine ausgeglichene Geschlechterverteilung bei Berufen wichtig?
Dass z.B. genau so viele Frauen wie Männer im Handwerk arbeiten & genau so viele Männer wie Frauen in sozialen Berufen. Oder ist euch das völlig egal?
Wie ich auf die Frage gekommen bin? Wir haben heute darüber diskutiert, wie schade es eigentlich ist, dass es so wenige Erzieher gibt. Bei uns in der Stadt werden teilweise Männer in Kindergärten nicht mal zum Bewerbungsgespräch eingeladen, wobei es doch wichtig ist, dass die Kids sowohl weibliche als auch männliche Bezugspersonen haben.
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9 Antworten
Man sollte schon darauf achten bei Berufsvorstellungen alle Geschlechter mitzunehmen und auch vielleicht ruhig Fotos zeigen, wo das jeweils andere (unkonventionelle) Geschlecht zu sehen ist.
Im Großen und Ganzen ist das aber zu pauschal und es gab immer wieder vereinzelte „Aufreißer“ und vieles hängt vom Einzelnen ab.
Einiges wird sicherlich auch gesellschaftlich sein, keine Frage.
Vieles ist aber eher biologisch begründet, wie das Skandinavien-Paradox es aufweist.
Wenn Natur und Ideologie aufeinander treffen, gewinnt immer die Natur, ob das den Ideologen (Gender-Mainstreaming) passt oder nicht. 😁
Danke für den Hinweis, hab’s korrigiert.
Skandinavien hat die progressivsten und egalitärsten Konzepte was Mann und Frau angeht, und trotzdem hast du massive Unterschiede.
Der Gleichberechtigung ist Genüge getan, wenn beide Geschlechter in diesen Berufen arbeiten dürfen. Dürfen! Wenn sie dann nicht wollen, sollte man es nicht erzwingen. Wenn sich für den Beruf des Schmieds mehr männliche und für den Beruf der Floristin mehr weibliche Interessenten finden, dann ist das eben so.
Frauen und Männer denken unterschiedlich und es im Job gut, wenn da mehrere Ansichten zusammen kommen.
Ich meine, in manchen Berufen ist es wünschenswert und in manchen Berufen geht es aus körperlichen Gründen nicht anders, dass eben nur Männer diesen Beruf ausüben können.
Ich dachte da an Jobs auf Bohrinseln bspw, eben Jobs, die viel Körperkraft verlangen.
Dann kann es aber dazu abdriften dass die Frauen die guten Jobs und die Männer immer die scheisjobs haben. Das ist auch keine Gleichberechtigung. Das wäre auch unfair.
Das muss nicht sein, dass Männerjobs generell Schei*jobs sind.
So ist es auch nicht aber es könnte dazu kommen, wenn man einseitige Gleichberechtigung anstrebt.
Also eine Ausgeglichene Verteilung in allen berufen werden wir niemals bekommen. Dar die meisten Männer das eine nicht werden/machen wollen und die Frauen das eine nicht werden/machen wollen.
Aber das mit dem nicht einladen trotz Mangel ist krass
Ich habe auch sofort an das Skandinavien-Paradox gedacht. Dort sind junge Frauen zu MINT-Studiengängen quasi getragen worden. Trotzdem hat das die Ausbildungs- und Berufswahl von Frauen nicht verändert. Die wollen einfach nicht auf Gender-Mainstreaming hören. Unverschämtheit! ;-)