Findet ihr die Arbeit am Fließband bei der Montage in der Automobilfertigung besonders schwer ?
1 Antwort
Die Wahrheit ist, dass du die Arbeit wirklich nur dann als "ausfüllend" erleben kannst, wenn du zumindest bisserl einfach im Kopf bist.
Ich habe das mal aushilfsweise gemacht, fürchterlich.
Eine Bekannter von mir ist aber stolz auf seinen Job. Allerdings, er ist auch "doof wie ein Eimer".
Körperlich ist das recht einfach, dank ewiger Arbeit der Gewerkschaften hast du da nichts auszustehen, die Hallen sind warm, alles geregelt und auch gut bezahlt.
Nur deine Persönlichkeit musst du am Hallentor abgeben, was ich persönlich als eine Qual empfinde.
Einblick habe ich allerdings nur bei der VW-Gruppe in Deutschland und Benz.
Bei mir hing das von den Stationen ab.
Du musst dir vorstellen, dass du stellenweise wirklich nur einen Scheibenwischer aufsteckst und eine Kappe aufdrückst.
Das lernst du binnen 5 Minuten und deine Kollegen sind ja in der Nähe.
Das Band sollte eben nicht stehen bleiben und wenn du mal für kleine Mädchen musst, dann musst du ga dem "Band entgegen arbeiten, ergo vorarbeiten".
Wenn du Getriebeteile montierst und komplexere Handgriffe zu erledigen hast, dauert die Einarbeitung länger.
Wichtig ist auch, ob deine eventuellen Fehler gleich (von der Folgestation?) entdeckt würden (Tür vom POLO in den GOLF montiert, passt irgendwie nicht) oder ob du eine Handvoll Muttern in einem Holm vergessen hast und es erst bemerkt wird, wenn das "Null-Fehler-Tor" durchfahren wurde.
Manchmal entdecke ich einen Fehler , um den Fehler zu korrigieren , bin ich spät . Was sollte ich machen ?