Findet ihr das unfair bei der Entstehung vom Israel?

5 Antworten

Das jüdische Volk stammt aus der Region seine Ansprüche sind älter als die irgendwelcher islamischer Kolonisatoren.

Man kann nicht das Land seiner Abstammung kolonisieren.

Israel existiert, es gab einen mehr als fairen Teilungsplan der UN, es gab zich Angebote zur Zweistaatenlösung, die alle abgelehnt wurden.

Irgendwann ist mal gut.


se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:37

Die Zuwanderung von kulturfremden Juden, um dort Armee und Staat zu gründen, war nicht gut.

kevin1905  01.10.2024, 21:51
@se32on

Doch war sie, sie hat zur Gründung eines demokratischen Rechtsstaates geführt, etwas, dass die umliegenden mehrheitlich muslimischen Länder bis heute nicht vernünftig hinbekommen haben.

Es gibt weltweit mehr als 50 mehrheitlich muslimische Staaten.

Die meisten davon sind entweder nicht sehr hoch entwickelt und / oder sind keine Demokratien und Rechtsstaaten im westlichen Sinne, ergo bestünde in einem weiteren ähnlich gelagerten Staat kein Mehrwert für die Menschheit.

se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:53
@kevin1905

Demokratie erfordert Intelligenz und Zivilisation. Europaesche Juden sind sehr intelligent. Sie gewannen die meisten Nobelpreis- IQ 107+

Sowas kann ein Land wie Ägypten oder Syrien nicht, die IQ unter 85 als durchschnitt haben nicht.

Kristall08  01.10.2024, 22:25
@se32on

Wie können Juden "kulturfremd" sein?

Denkst du eigentlich nur einmal von 12 bis Mittag?

Das ist mal eine geballte Ladung Missverständnisse und historische Verzerrungen.

Erstens: "Kulturfremde Juden aus Russland, Europa und Polen" – das ist schon mal kompletter Unsinn. Juden haben eine jahrtausendealte Verbindung zu dieser Region, nicht nur religiös, sondern auch historisch und kulturell. Die jüdischen Gemeinden lebten kontinuierlich im Gebiet von Palästina seit der Antike, lange bevor es überhaupt moderne Staaten gab. Ja, viele Juden kamen nach dem Holocaust aus Europa nach Israel, aber sie „drangen“ nicht ein – sie kehrten zurück in das Land ihrer Vorfahren. Schon mal was vom Konzept der jüdischen Diaspora gehört? Juden wurden über Jahrhunderte hinweg aus dieser Region vertrieben, von den Römern angefangen, über die Byzantiner, Araber und schließlich die Osmanen. Das war also keine „Invasion“ von außen.

Zweitens: "Ein eigener Staat durch Vertreibung der Araber" – auch das ist schlicht falsch. Der Großteil des Landes, das Juden vor 1948 besaßen, wurde legal gekauft, oft von arabischen Großgrundbesitzern, die froh waren, es zu verkaufen. Die UN-Teilung von 1947 sah zwei Staaten vor: einen jüdischen und einen arabischen Staat. Wer hat das abgelehnt und den Krieg begonnen? Richtig, die arabischen Staaten und palästinensischen Führer. Die Juden haben den Teilungsplan akzeptiert und wären bereit gewesen, friedlich nebeneinander zu leben. Aber anstatt einen eigenen Staat zu gründen, haben die Araber Israel angegriffen – und verloren.

Drittens: "Sie gehören optisch, kulturell und sprachlich nicht zur Region" – das ist so pauschal, dass es fast schon lächerlich ist. Juden aus aller Welt haben ethnisch, religiös und kulturell eine klare Verbindung zu dieser Region. Sie sprachen Hebräisch, einer der ältesten Sprachen des Nahen Ostens, und viele der „orientalischen Juden“, die du ansprichst, waren genau wie die europäischen Juden Opfer von Verfolgung – in den arabischen Ländern! Sie wurden aus Ländern wie dem Irak, Jemen, Marokko und Ägypten vertrieben, über 850.000 jüdische Flüchtlinge, um genau zu sein. Wurden diese Juden, die „optisch, kulturell und sprachlich“ zur Region gehörten, mit offenen Armen empfangen? Nein, sie wurden vertrieben und enteignet.

Viertens: Nord- und Südsudan? Ernsthaft? Das war eine Teilung entlang religiöser und ethnischer Linien, nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg und unzähligen Menschenrechtsverletzungen. Diese Region war eine einzige Katastrophe. Willst du das wirklich mit der Gründung Israels vergleichen, die auf einem international anerkannten Teilungsplan der Vereinten Nationen beruhte? Den Plan, den die Araber abgelehnt haben und stattdessen versuchten, die Juden ins Meer zu treiben? Na, das ging ja gründlich schief.

Und zu guter Letzt: Illegale Aktion? Der Staat Israel wurde von der UN anerkannt und auf legalem Boden gegründet. Deine Behauptung, dass Juden „Eindringlinge“ wären, ist schlicht ein Produkt von antijüdischer Propaganda. Es war die arabische Führung, die den Konflikt immer wieder durch Kriege und Terror anstachelte. Statt zu verhandeln und einen eigenen Staat aufzubauen, entschieden sie sich für Gewalt – und haben immer wieder verloren.


se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:43

Irrsinn.

Juden aus Europa und Russland sehen ganz anders aus als Juden, die dort lebten.

Und sogar in Ethnie.

ashkenazi vs sephardic

UN hat dort nichts zu sagen. Die sind fremde Laender wie USA oder RUssland.

PiSage  01.10.2024, 21:47
@se32on

 Das ist reine Oberflächlichkeit. Sollten wir jetzt Staaten danach vergeben, wer wie aussieht? Denn wenn das dein Argument ist, dann musst du mal einen Blick auf die arabische Welt werfen: Araber sehen je nach Region auch unterschiedlich aus – die aus dem Maghreb, die Levantinischen Araber, die Beduinen aus der Wüste. Soll das jetzt heißen, dass diese Gruppen kein gemeinsames Recht auf Länder haben, weil sie „anders aussehen“? Klingt nach einem ziemlich wackeligen Argument.

Aschkenasi vs. Sephardim? Gut, du hast das gegoogelt, herzlichen Glückwunsch. Aber wusstest du auch, dass beide Gruppen tief in der jüdischen Geschichte des Nahen Ostens verwurzelt sind? Beide Traditionen – sowohl die sephardischen Juden, die in Spanien, Nordafrika und dem Nahen Osten lebten, als auch die aschkenasischen Juden aus Osteuropa – stammen aus derselben jüdischen Diaspora, die nach der Zerstörung des zweiten Tempels im Jahr 70 n. Chr. begann. Sie wurden in alle Himmelsrichtungen verstreut, aber ihre gemeinsame Geschichte und Religion haben sie über die Jahrhunderte hinweg verbunden. Es ist also Unsinn zu behaupten, die eine Gruppe sei mehr oder weniger „rechtmäßig“ in der Region als die andere.

Wenn die UN nichts zu sagen hat, warum haben die arabischen Staaten und Palästinenser dann nach jedem Krieg immer wieder die UN angerufen, um Waffenstillstände zu fordern? Warum haben sie UN-Resolutionen wie die 242 als Basis für spätere Friedensgespräche akzeptiert? Entweder die UN hat eine Rolle – oder nicht. Du kannst nicht selektiv entscheiden, wann sie relevant ist, nur weil dir bestimmte Entscheidungen nicht passen.

Vielleicht sollte man mal aufhören, die Tatsachen zu verdrehen und sich der Realität stellen: Israel ist ein souveräner Staat, und das wurde international anerkannt – sogar von Staaten, die nicht gerade die besten Freunde Israels sind. Die Geschichte der Juden in dieser Region ist tief verwurzelt, und das wird auch durch noch so viele oberflächliche Argumente nicht verschwinden.

se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 22:15
@PiSage

Laut DNA-Untersuchungen haben die Aschkenasi -Juden 50% DNA von Europäern, weil sie sich mit denen vermischt haben.

Sind nicht mehr wie deren Vorfahren.

Also ganz andere Leute und wirken daher fremd!

PiSage  01.10.2024, 22:20
@se32on

Interessant, aber wieder völlig am Thema vorbei. Selbst wenn aschkenasische Juden 50 % europäische DNA haben, ändert das absolut nichts an ihrer Herkunft oder ihrem historischen Anspruch. Das ist der typische Versuch, eine biologische Debatte zu führen, um einen politischen Konflikt zu rechtfertigen. Wollen wir jetzt Menschenrechte nach DNA aufteilen?

Und übrigens: Die Vermischung von Kulturen und Genpools ist weltweit die Regel, nicht die Ausnahme. Das ändert nichts an der historischen und kulturellen Identität der aschkenasischen Juden. Sie sind und bleiben Teil des jüdischen Volkes, mit tiefen Wurzeln im Nahen Osten, unabhängig davon, wo sie zwischendurch gelebt haben.

Selbst wenn sie sich mit Europäern vermischt haben – ihre Herkunft, Religion und Geschichte bleiben in der Region verankert. Da kannst du noch so viele DNA-Studien zitieren – das macht die Geschichte und den Anspruch nicht "fremd". Das sind keine „ganz anderen Leute“, sondern Juden, die zurück in ihre Heimat gekehrt sind. Punkt.

se32on 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 01:15
@PiSage

Die Vermischung von Kulturen und Genpools ist weltweit die Regel, nicht die Ausnahme.

Die Auswanderung ist auch weltweit die Regel.

Afrikaner verließen Afrika und sind jetzt Amerikaner. Haben keinen Anspruch mehr, in Afrika zu leben. Kein Land ist verpflichtet sie wieder aufzunehmen. Sind Amerikaner geworden!

Auch Europaesche Juden hatten keinen Anspruch. Sie mussten dort bleiben in Europa. Wie auch die Afrikaner in USA

PiSage  02.10.2024, 09:28
@se32on

Dein Vergleich mit Afrikanern in den USA geht komplett am Punkt vorbei. Juden wurden aus dem Nahen Osten vertrieben, aber ihre Verbindung zur Region blieb – kulturell, religiös und historisch. Die Rückkehr nach Israel ist keine willkürliche Migration, sondern die Wiederansiedlung in einem Gebiet, das immer Teil ihrer Identität war.

Afrikaner in den USA haben keine solche durchgehende Verbindung zu einem spezifischen Land in Afrika. Dein Vergleich ignoriert diesen entscheidenden Unterschied. Das ist historisch belegt und von der Weltgemeinschaft anerkannt.

Fertig.

se32on 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 09:30
@PiSage

Eine Verbindung von Einstein zu der Region von Israel kenne ich nicht.

Findet ihr das unfair bei der Entstehung vom Israel?

Nein, ich finde der UN Teilungsplan hätte durchaus gut umgesetzt werden können.

Daher betrachten die Araber es bis heute als illegale Aktion

Interessanterweise hatte Israel ausschließlich Gebietsgewinne nachdem die Araber angegriffen hatten oder im Begriff waren anzugreifen. Wie soll das dann illegal sein?


se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:33

Die Zuwanderung von kulturfremden Juden, um dort Armee und Staat zu gründen, war nicht gut.

BillyShears  01.10.2024, 21:48
@se32on
Die Zuwanderung von kulturfremden Juden

Die alteingesessenen Juden hatten jedenfalls nichts dagegen.

Im Grunde war die Errichtung eines israelischen Staats eine völkerrechtswidrige Aktion, die es heute so nicht mehr geben würde.

Alle sind irgendwann mal irgendwo eingewandert. Auch die Amerikaner, Australier, Spanier und Portugiesen in Südamerika etc..Die europäischen Juden sind seit 1882 in Palästina eingewandert, nicht erst seit 1945.


Stellwerk  02.10.2024, 07:38

.. und der Fragesteller nach Deutschland und hält sich trotz Ausreiseaufforderung noch immer illegal hier auf...

se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:27

Es war gegen den Willen von die osmanischen Bestimmungen.

Danach erfolgte das durch anderen Eindringlingen. Briten.

Kristall08  01.10.2024, 22:28
@se32on

Warum mischt du dich ständig in fremde Angelegenheiten? Was, meinst du, gibt ausgerechnet dir das Recht dazu?

se32on 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:26

Umgehung von Gesetzen: Viele jüdische Einwanderer umgingen die osmanischen Bestimmungen, indem sie als Touristen oder Pilger einreisten und dann blieben. Es gab auch Fälle, in denen sie Land durch Mittelsmänner oder lokale Stämme erwarben, die keine Verbindungen zum osmanischen Staat hatten.