Wie mit Antisemitismus-Schwurblern im Freundeskreis umgehen?

8 Antworten

Ich würde zunächst versuchen sie aufzuklären, kommt allerdings auch auf die Nähe und Wichtigkeit dieser Person an. Wenn sie es nicht animmt oder dich sogar beleidigt, einfach sich von dieser Person entfernen und dir andere Leute suchen!

Viel Glück :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin nicht religiöse Jüdin 🇮🇱🙌

Hallo Test1ccount123!

Politik ist auch hier immer ein heikles Thema.

Grundsätzlich muss man einmal festhalten, dass doch die meisten Menschen sowieso keine Ahnung von Politik haben. Es ist wie bei fast allen Themen. Jeder ist ein Experte, diverse Leutchen sind verschollen und kriechen dann unter dem Stein hervor, wenn die Sachlage gerade passt oder man sich dadurch einen Mehrwert erhofft, um dann die extrem fachkundige Meinung kundzugeben^^

Zumeist wird doch das, was in den Medien geschrieben steht oder seitens Masse, die eben naiv durch Medien beeinflusst ist, nachgeplappert.
Dabei spielt das Thema gar keine Rolle. Man kann dies überall beobachten.

Insofern muss man sich stets die Frage stellen, wer warum oder auch vielleicht nicht denn überhaupt eine gewisse Grund- und Fachkompetenz besitzt, dies oder jenes beurteilen zu können. Und, da bringt es auch nichts, wen man dies und jenes vermeintlich kann oder weiß, wenn man systemhörig agiert.
Da darf sich jeder Mensch gerne einmal selbst reflektieren.

Insofern scheitert es doch schon daran!

Man sollte Dinge "objektiv" und somit alles beleuchten.
Worauf fußen denn immer die Meinungen sogenannter Experten?
Medienvorgaben, Regierungsweisungen, Hörensagen?

Das Gleiche gilt ebenso für Schwurbler. Da lohnt sich keine Diskussion.
Die meisten Schwurbler leben in der eigenen Welt und sind somit ohnehin meinungsfest verankert. Das wäre dann eine reine Zeitverschwendung.

Obendrein muss man sich fragen,
was man überhaupt für Freunde oder Menschen im Umfeld hat/kennt?

Ich suche mir meinen Freundeskreis akribisch aus und habe weder Schwurbler noch andere Leute, die extrem sind, im Freundeskreis. Leider schaut es mit der MAsse nicht so gut aus. Ich komme also selbst nicht drumherum, mich nur mit bestimmten Leuten zu umgeben, da die Masse allgegenwärtig ist. Im Beruf, Verein, täglichen Umfeld der Gesellschaft trifft man eben auf "solche" Leute.

Insofern bleibt nur das Ignorieren.

Ich habe es sehr oft mit Informationsweitergabe, Aufklärung, Anstand, Höflichkeit etc. versucht. Für bestimmte Menschen zählt nur eine Richtung. Da bringen Fakten gar nichts. Warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden oder mich mit Menschen umgeben, wenn weder der Grundintellekt vorhanden ist, um einmal weiter zu denken oder selbst akribisch zu prüfen, noch eine gesunde Basis für einen Dialog auf Augenhöhe gegeben ist?

Und bei ca. 73289346 Themen hätte man sehr viel zu tun, um die Masse stets aufzuklären und auf den richtigen Weg zu bringen. Das geht schon zeitlich und wirtschaftlich gar nicht.

Innerhalb des Freundeskreises muss man eben sich und diverse Freunde hinterfragen. Sollte man zukünftig eine bessere Auswahl treffen oder vorab genauer schauen? Lohnt es sich, zu informieren oder den Dialog zu suchen?
Kann man selbst diverse DInge fachkundig, kompetent, intellektuell und gebildet einschätzen?

So sehe ich es und so handhabe ich es auch!
Wobei es bei mir bestimmte Themen gibt, die keinerlei "Toleranz" erlauben.
Natürlich hat auch Politik etc. etwas im Freundeskreis zu suchen. Warum denn nicht? Ein gesunder objektiver AUstausch ist doch legitim. Es sollte vielmehr über Missstände (Politik etc.) gesprochen und sich ausgetauscht werden.

Aufklärung ist immer gut, nur muss man sich die Frage stellen, ob es sich lohnt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit konkreten Fakten.

Erklären, was man unter einem Genozid versteht.

Die Geschichte des umstrittenen Gebietes vorstellen.

  • Königreich Israel - Juden waren früher dort ansässig.
  • Teilungsplan der UN-Vollversammlung - Juden nehmen an - Araber lehnen ab
  • Jüdische NAKBA

Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern waren nahezu total. Von den fast 900.000 in arabischen Ländern vor 1948 lebenden Juden sind heute nur wenige Tausend übriggeblieben.

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/

  • Holocaust
  • Drei Kriege mit arabischen Armeen und palästinenserischer Unterstützung 1948, 1967 und 1973 (Siedlungsgebiet der Palästinenser wurde dadurch immer kleiner)
  • 1/4 aller Israelis sind Muslime - die Vorfahren Palästinenser vor 1947

Wenn es gute Freunde sind, auf deren Freundschaft Du Wert legst, versuche sie zu überzeugen. Dass von einem "Genozid" Israels nun wirklich nicht die Rede sein kann, und zwar auch dann nicht, wenn man einige Maßnahmen der Verteidigung für überzogen hält. Genozidal ist dagegen die Hamas, die in ihrem Programm die Vernichtung Israels als Ziel stehen hat. Und konfrontiere sie vielleicht mit der Frage, ob die doppelten Standards, die sie in Bezug auf Israelis einerseits und Hamas-Terroristen andererseits anwenden, vielleicht etwas damit zu tun haben, dass sie als Deutsche endlich mal "guten Gewissens" gegen Juden sein wollen?

Indem du ernsthaft ihre Argumente hörst und nicht gleich als Schwurbler abtust.

Wenn du das nicht willst, dann das Thema ausschließen und nicht mehr darüber reden.

Diese Diskussionen enden sonst immer unsachlich.