Findet ihr das normal mit 26 Jahren noch bei seinen Eltern zu leben?
Ich war gestern eine Freundinn besuchen. Da ich aus einem Familienhaus stamm, in dem alle schon früh ausgezogen sind und sich selbstständig gemacht haben, war ich nicht gewohnt mit dem was ich bei ihr zu Hause beobachtet habe. Sie hat eine Schwester (26) und die andere Schwester (24) die beide noch zu Hause leben und sich jeweils zusammen ein Zimmer teilen. Hab sie darauf angesprochen und gefragt ob sie hier nur zu Besuch sind oder die hier wohnen und sie meinte das sie noch hier wohnen. Wollte da auch nicht noch mehr ins Detail gehen, fand es nur “fragwürdig”, wie gesagt bin 17 und lebe alleine bei meinen Eltern, weil meine älteren geschwister schon früh ausgezogen sind. Findet ihr das aber normal oder sollte man vielleicht anfangen selbstständiger zu werden?
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23 Antworten
... weil mir da die Großfamilien einfallen, wie es früher üblich war.
In Städten ist es natürlich schwieriger, aber wenn der Raum vorhanden ist, sich alle an den Kosten beteiligen und sich gut verstehen, ist es doch eigentlich ideal, eine gemeinsame Homebase zu haben.
Auch vom Standpunkt der Heizkosten macht es Sinn, wenn sich mehr Leute die Wärme teilen.
Auf dem Land mit einem größeren Haus und Garten können sich alle an der Selbstversorgung beteiligen und reichlich Obst und Gemüse anbauen. In der Stadt könnte man neben der Wohnung einen Kleingarten haben oder sich an einem anderen Gemeinschaftsgarten beteiligen.
In manchen Kulturen Standard.
Außerdem wenn das Haus groß genug ist und man sich nicht gegenseitig auf den Sack geht wieso nicht? Das Geld kann man sinnvoll nutzen. Dafür sind ja Immobilien gedacht.
Und zusätzlich kommen Aspekte wie Pflege von Angehörigen dazu.
Ich finde es ehrlich gesagt toll und schön wenn die Familienharmonie das zulässt das man trotz Erwachsenemalter es noch aushält unter einem Dach zu leben.
Es kommt immer auf die Situation an. Ich bin auch 26 und wohne noch bei meinen Eltern, das wird sich erstmal auch nicht ändern.
In meinem Fall liegt das daran weil ich mit 15 die Schule abgebrochen habe, 4 Jahre gar nichts gemacht habe und in den letzten Jahren meinen Hauptschulabschluss und meinen Realschulabschluss nachgeholt habe. Danach war ich 6 Monate Krank ( Panikattacken...) und danach auf Ausbildungssuche.
Mittlerweile habe ich eine Ausbildung begonnen, bin noch im 1 Lehrjahr. Verdiene dort aber nicht genug um mir eine eigene Wohnung leisten zu können. Also lebe ich bei meinen Eltern, spare so Geld was ich nicht habe ( nutze es um mir was anzusparen) und kann mich auf meine Ausbildung usw. Konzentrieren.
Ich würde an sich gerne ausziehen, um einfach " auf eigenen Beinen" zu stehen aber momentan wird das noch nicht gehen. Wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen und einen Job gefunden habe indem ich dann mehr Verdiene, dann kann ich darüber nachdenken.
Warum nicht. Nicht alle die Zu Hasue wohnen sind Muttersöhnchen oder Pappas Prinzessin. Das ist ein Klischee in das man dann gerne rein gequetscht wird. Ein Klischee das natürlich durch Regeln und Ausnahmen nicht selten bestätigt wird^^
Es kommt drauf an, ob man Studiert eventuell eine Ausbildung macht und es nicht anders möglich ist. Zudem kenne ich auch welche die sich um ihre Großeltern kümmern.