Findet Ihr das dieser Bibelspruch auf die Waffenlieferungen passt?

11 Antworten

Findet Ihr das dieser Bibelspruch auf die Waffenlieferungen passt?

Ich würde es nicht unbedingt pauschal auf alle Waffenlieferung beziehen, weil ich glaube, dass es beispielsweise damals beim 2.Weltkrieg im Sinne Gottes war, dass Nazideutschland den Krieg verliert (auch durch Waffenlieferungen) bzw. dass ein Gericht Gottes über Nazideutschland durch die anderen Völker ergangen ist (so wie ja auch im alten Testament andere Völker häufiger Gericht über Israel gehalten hatten oder umgekehrt auch Israel über andere Völker Gericht gehalten hatte).

Auf die aktuelle Waffenlieferungssituation ( leider auch seitens Deutschlands) finde ich diesen Bibelvers aber auch sehr zutreffend!

Ich finde auch die Meinung Sahra Wagenknechts zur aktuellen Situation sehr aufschlussreich!

Ich bin der Ansicht, dass das Morden endlich ein Ende haben muss! Weitere Waffenlieferungen werden den Konflikt noch weiter eskalieren lassen. Noch nie hat in der Weltgeschichte eine Atommacht einen Krieg verloren. Putin hat klar deutlich gemacht, dass er sich nicht aus der Ukraine zurückziehen wird.

Auch wenn ich den Einmarsch Russlands in die Ukraine für absolut falsch halte, bin ich dafür, dass die USA und die Nato die Finger von der Ukraine (mit Hinblick auf die weitere Befeuerung des Konfliktes mit Waffenlieferungen) sein lassen sollten. Und für jeden, der sich ein bisschen intensiver mit der Ukraine befasst hat, sollte schnell klar sein, dass die Ukraine,

wie auch Russland,

ein oligarchenkapitalistischer Staat ist. Vor dem Kriegsausbruch (wobei man sagen muss, dass schon seit 2014 zwischen der West-und Ostukraine Bürgerkriegszustände herrschten) war die Ukraine nicht ohne Grund weit von einem EU-Beitritt entfernt.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

DavidSiqueiros  18.03.2023, 11:31

Ok, Du bist also dafür, die Ukraine Russland zu überlassen!

...und dann natürlich Georgien, dann das Baltikum, dann Polen, und dann D?!

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xxScarface1990  18.03.2023, 11:47
@DavidSiqueiros
Ok, Du bist also dafür, die Ukraine Russland zu überlassen!

Ich bin für Verhandlungen und gegen die Rhetorik, die darauf setzt, den Konflikt mit immer weiteren Waffenlieferungen zu beenden.

Ich bin überzeugt davon, dass der Krieg hätte verhindert werden können, wenn der Westen auf die Sicherheitsinteressen Russlands Acht gegeben hätte,

indem man dafür Sorge getragen hätte, dass die Ukraine niemals eine militärische Gefahr (unter westlicher Regentschaft) für Russland werden dürfe. (stattdessen hatten US-Soldaten vor dem Krieg sogenannte "Ausbildungsmissionen" in der Ukraine durchgeführt,

man hat gemeinsame Militärmanöver mit der NATO durchgeführt

und man hat unter anderem auch Russland nicht die Garantie gegeben, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen werden dürfe)

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Panazee  18.03.2023, 10:36
Noch nie hat in der Weltgeschichte eine Atommacht einen Krieg verloren.

Vietnam? Man kann nicht behaupten, dass es dort für die USA gut ausgegangen ist.

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Panazee  18.03.2023, 11:07
@xxScarface1990

Sorry, aber ich verstehe deinen Einwand nicht. Die USA haben in Vietnam Krieg geführt an der Seite der Südvietnamesen und haben ihn verloren. Seit 1975 ist ganz Vietnam kommunistisch.

Du schreibst mir jetzt eine Liste was Atommächte sind. Da steht doch die USA drauf, oder?

Also ist deine Aussage

Noch nie hat in der Weltgeschichte eine Atommacht einen Krieg verloren

nicht richtig, oder?

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xxScarface1990  18.03.2023, 11:25
@Panazee

Achso ich hatte einen Denkfehler. Ja kommt darauf an, wie man das Besiegen einer Atommacht definiert, würde ich sagen.

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Das Gute(nämlich die Besonnenheit unseres Bundeskanzlers) wird als böse/negativ und dumm beschimpft)

Ich will Olaf Scholz keine unehrenhaften Absichten unterstellen, aber seine zögerliche Haltung (und die anderer europäischer Länder) hat dazu geführt, dass sich die Russen im Süden und Osten festsetzen konnten. Nach Aussage von Militärexperten benötigt man 2-3 mal so viel Soldaten, um ein besetztes Gebiet wieder zu befreien. Das bedeutet aber, dass es dann viel mehr Tote und Verwundete geben wird. Das können dann auch die Konsequenzen der zögerlichen Haltung sein.

Das kann man so oder so sehen.

In letzter Konsequenz legt es in dieser Form der Darstellung nahe, dass sich die Ukraine von Russland erobern lassen sollte, und dann aus Unterjochung, Leid und Gefangenschaft heraus der Herr Selensky oder einer seiner Nachfahren zum Herrn Putin oder einem seiner Nachfolger hingehen sollte, und fordern: "Lasst mein Volk ziehen!" Worauf sich das schwarze Meer teilt und die übriggebliebenen Ukrainer fortziehen, um für alle Zeit ein rastloses Volk ohne Land zu bleiben, mit allen Konflikten, die das mit sich bringen wird.

Aber ob das wiederholbar ist? Und wenn: Ob das sinnvoll ist? Ob es am Ende Schuld und Leid verringert?

Dieser Text aus dem Nevi’im kann auch genau anders herum interpretiert werden resp. z.B. auf Kyrill, dem Patriarchen der russisch - ortodoxen Kirche aufgelegt werden. "Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen"

Ich finde es problematisch, politische Meinungen mit Bibelsprüchen zu kommentieren.

Besonders, wenn es sich um so komplexe Zusammenhänge handelt. Im Falle des Ukrainekrieges müste man nämlich auch fragen, ob es "gut" wäre, die Ukraine angesichts der russischen Übermacht im Stich zu lassen. Und ob es "gut" wäre, machtgierige Despoten zu kriegerischen Handlungen zu ermutigen, in dem man tatenlos zuschaut. Mit der Einteilung in gut und böse kommt man da schnell ins Schleudern.