Feuchte Stellen wandern an der Badezimmerwand?
Liebe Community,
Wir sind vor fast 3 Jahren in eine Erdgeschosswohnung eines Neubaus gezogen. Unser Badezimmer hat keine Fenster und ist größtenteils Tapeziert. An einer Wand, die an den Hausflur grenzt, bildeten sich vor ca 1 Jahre zwei kleine feuchte Stellen (ganz unten im Bereich der geflissentlich Fussleiste). Wir haben dementsprechend reagiert, so gut es geht gelüftet, geheizt. Der Vermieter (grosse Gesellschaft) und ein Gutachter waren da. Sie stellten mit einem Feuchtemesser fest, dass die Stelle dabei sind bereits auszutrocknen. Vor ca 2 Wochen kamen neue Stellen hinzu. Die Feuchte Stelle wird anfangs rötlich. In der Wand verlaufen Wasserrohre. Der Gutachter stellte wohl fest, dass die Feuchteentwicklung nicht darauf schließen ließe, dass die Rohre undicht seien. Jetzt will der Vermieter einen Fliesenleger schicken, der sich die Dusche anschauen soll.
Habt ihr Erfahrungen in diesem Bereich und könntet eure Gedanken und Ideen mit mir teilen? Das Vorgehen des Vermieters scheint mir zu ineffizient und die Feuchtigkeit breitet sich nun schneller aus.
Ich danke euch im Voraus
2 Antworten
Wenn ihr kein Fenster im Bad habt, wie habt ihr denn dann gelüftet? Falls das Bad auch keinen Entlüftungszug hat, wäre das ein grober Baumangel.
Aufgrund wessen hat der Gutachter darauf geschlossen, dass die Stellen abtrocknen? Ich kann zwar die Feuchtigkeit messen, aber kein Messgerät zeigt an, ob die Stellen abtrocknen, es sei denn, das Gerät zeigt 0 Digits an.
Hat der Gutachter euch seinen Gutachterausweis gezeigt?
Wenn das Bad einen Entlüftungsschacht hat, sogar einen der optimalerweise 15 Minuten nachläuft, sollte man auf die Lüftung in andere Räume hinein, verzichten.
Oben trockener als unten?
Die Messgeräte mit dem runden Kugelkopf messen max. 4 cm tief. Dabei treffen die keine Aussage ob es oben oder unten trockener ist :-)
Es gibt auch hochwertige Geräte die messen mit Mikrowelle bis 30 cm, aber auch die unterscheiden nicht hinsichtlich der Tiefe...
Dein letzter Abschnitt:
Wäre möglich, deshalb immer was zeigen lassen. Wer Gutachter ist, ist auch meist in einem Verband und hat somit einen Ausweis.
Der Gutachter hat die Feuchtigkeit am oberen Fleckenrand gemessen und dann die unterste Stelle am Fleck. Er sagte, da gäbe es einen Unterschied und der Fleck würde somit gerade im Begriff sein zu trocknen. Ist also Quatsch, ja? Es klang für mich irgendwie plausibel, aber feuchte Wände sind auch wirklich nicht mein Spezialgebiet :)
Danke
Es gibt natürlich aufsteigende Feuchtigkeit. Aber weniger Digits von oben nach unten (falls ich das richtig verstanden habe) sind noch kein Hinweis, dass die Feuchtigkeit generell abnimmt. Natürlich ist oben immer weniger Feuchtigkeit als unten bei aufsteigender Feuchtigkeit.
Das kann alles sein. Von der Dusche über ein undichtes Rohr bis hin zu Grundwasser was in der Wand hoch zieht. Auf jeden Fall solltet ihr das ganze weiter im Auge behalten. Mich würde nicht wundern wenn der Putz bereits anfängt sich zu heben und hier in naher Zukunft größere Sanierungsarbeiten anstehen
Danke für deine Antwort. Hast du eine Idee zu der Rotfärbung der feuchten Stelle?
Deswegen hab ich den Verdacht auf ein Rohr. Evtl ist das einfach durchgegammelt und der Rost drückt sich da durch. Oder in der Wand ist eine Metallarmierung, die dafür sorgt
Hallo und danke für deine Antwort. Das Bad hat eine Entlüftungsanlage, die über den Lichtschalter betätigt wird und die 15 Minuten nachläuft. Wir haben zudem die Badezimmern immer offen gelassen, davor haben wir da nicht so drauf geachtet.
Der Gutachter hat mit seinem Messgerät einen Feutigkeitsunterschied auf den einzelnen Flecken festgestellt. Sie waren wohl, nach seiner Aussage, oben trockener als unten (oder andersherum-ich habs mir nicht so behalten).
Den Mann hab ich nicht nach einem Gutachterausweis gefragt. Sollte ich das zukünftig machen? Ist es denkbar, dass der Vermieter einfach einen Kollegen mitgenommen hat, der kein Gutachter ist?