Flecken an der Außenwand in der Wohnung, was tun?
Hallo ^^
Ich lebe seit 3 Monaten in einer eigenen Wohnung und kürzlich sind an der Küchenwand diese enormen Flecken aufgetaucht. Die Wand ist nicht feucht und auch ein Messgerät weist keine Feuchtigkeit in der Wand auf, wenn man mit der Hand über diese Flecken wischt reibt sich dieses aber auch leicht ab.
Es ist eine Erdgeschosswohnung und diese Wand befindet sich außen, an einer leichten Erhöhung. (Der Boden außerhalb beginnt ab Fensterhöhe)... Die Flecken gehen aber auch leicht über auf eine Innenwand.. Mein Vermieter sowie ich sind ein bisschen überfordert.
Sein Vorschlag war gewesen, einmal ordentlich die Wand zu wischen oder im worst case neu zu tapezieren,
Hat irgendwer einen Plan was es damit auf sich haben könnte? Danke!
6 Antworten
Das ist durch Feuchtigkeit entstanden. Das sieht nach Stockflecken aus. Kann gut sein, dass man die Feuchtigkeit nur im Winter/Frühjahr messen kann. Ich denke die Wand ist draußen nicht richtig abgedichtet und wenn es draußen sehr nass ist sickert die Feuchtigkeit in die Wand. Buddel mal die Wand auf und schau nach ob da ein überhaupt Feuchtigkeitsschutz drauf ist und wie der aussieht.
Die Frage ist, was für ein Messgerät genutzt wurde... Nicht jedes ist für Wandfeuchte geeignet... Fachfirma? Ggf Thermografie.. Auch damit kann man Feuchtigkeiten nachweisen, da sich das Wärmeverhalten ändert... Ggf trocknet diese oberlächlich auch immer wieder ab, so dass oberflächlich nicht immer eine Messung möglich ist, die aussagekräftig ist... Zumindest sieht das meiner Meinung nach auch nach Feuchtigkeit aus...
Ok, dann ist es ein kapazitives Messgerät, was schon mal gut ist. Denn diese sind dafür geeignet. Jetzt kommt es drauf an, was es an den Stellen angezeigt hat. Die zeigen keine Feuchtigkeit in % an. Sondern eine Zahl. Und der Bereich ist bei billigen zwischen 0-100 und teueren 0-200... Daher muss man sich schon was auskennen, und zwischen bereichen vergleichen. Die Messgeräte messen auch "nur" 2-4cm tief... Ist also der Putz gerade trocken, und tief in der Wand ist es feucht, zeigt es das nicht an. Diese Geräte zur Tiefenmessung hat man aber auch nicht mal eben... Gängig sind die 2-4cm Messgeräte. Was auch sein kann, ist Oberflächenfeuchtigkeit durch Taupunktverschiebung. Die Fenster sehen rel neu aus... Wenn jetzt die Wand kalt ist, und im Raum ist eine höhere Feuchtigkeit und warme Luft, so setzt die Feuchtigkeit auf der Wandoberfläche ab. Normalerweise beschalgen die Fenster zuerst, oder die Rahmen. Sind diese aber sehr gut isoliert, ist die Wand das Objekt der Begierde für die Feuchtigkeit.. Bedingt durch ggf schlechte Dämmung und kaltem Boden. Die Wand drüber trocknet auch nach außen und ist da ggf etwas wärmer, was auch erklären könnte, dass der Bereich unterhalb des Fenster betroffen ist, wo außen ja Erde sit, wenn ich das richtig verstanden habe... Oben aber neben dem Fenster nicht mehr, da die Wand ggf da minimal wärmer ist.. Das kann jetzt zur warmen Zeit tatsächlich komplett ausgetrrocknet sein und erst im Winter, wenn es wieder kalt ist, trott das Problem wieder auf... Beobachten und im Winder immer wieder messen ud beobachten.. Ggf wie geschrieben, Thermografie und Wärmeverteilung messen lassen, wenn die Feuchtemessung keine direkten Ergebnisse liefert...
Noch was ist auffällig, was auf Taupunktverschiebung hindeutet. Direkt über der Sockelleiste ist es besonders auffällig. Die Leiste isoliert noch mal und da kann die Wand noch mal etwas stärker auskühlen. Sowieso ist unten im Raum über dem Boden die Luft kälter. Deshalb wird sich da die meiste Feuchtigkeit aus der Luft absetzen, wenn sie an der kälteren Wand kondensiert...
Das ist keine gesicherte Prognose, aber ich tippe tatsächlich nicht auf eindringende Feuchtigkeit, sondern auf Kondensat aus der Raumluft durch kalte Außenwandbereiche...
Ich danke dir vielmals für die Erklärung! Ehrlich, also ich hab ja was das angeht wirklich absolut keine Ahnung. Ich behalte diese Info mal im Hinterkopf und schaue mal wie sich das so über die Zeit verändert. Es sieht auf jeden Fall fürchterlich aus und meine Sorge ist eben eine Schimmelbildung...
Ist ein Punktueller Feuchtemesser, diese sind eigentlich recht genau und arbeiten schnell.
Vielleicht ist die Wand leicht klebrig (z.b durch Rauchen oder EZigarette) und es sammelt sich Staub an. Würde auch mal gründlich abwaschen, ein paar Tage trocknen lassen und mit einer gut denkenden Weissen Wandfarbe sauber neu Streichen, höchst Wahrscheinlich vorher eine Grundierung auftragen. Die Jungs im Baumarkt wissen was man tun muss wenn keine Tapete dran ist.
Soweit ich weiß ist das eine Nichtraucherwohnung, ich zumindest rauche absolut gar nichts und bei meinem Einzug von vor 3 Monaten war dort noch nichts, zumindest nicht so, dass es aufgefallen wäre, ich schaue erstmal ob man das abgewaschen bekommt und dann schauen, ob das wieder auftaucht
Wenn dies eine Küche ist, ist eine Dunstabzugshaube montiert? Es kann ja sein das sich dann Fett mit Wassersdampf auf der Wand ablegt und dann Staub vermischt(wegen dem Backpapier und dem Wasserkocher im Bild)
Sehr typisch für Erdgeschosswohnungen mit sog. Kältebrücken zzgl. fehlende Dichtung (horizontal sowie vertikal) und mangelnde Wasserableitung (Drainage)- alles gravierende Baumängel.
Hier ist auf Dauer das Problem mit wegwischen bzw. drüberstreichen nicht gelöst. Fall für einen Bausachverständigen, verbunden mit erheblichen Kosten hinsichtlich Ursachenbeseitigung. Da würde ich mich als Vermieter auch erst mal dumm stellen.
Diese Wand ist definitiv feucht, egal mit was ihr gemessen habt! Die vertikale Feuchtigkeitsisolierung ist vermutlich schadhaft.
Mit welchem Messgerät habt ihr denn gemessen?
Tja wenn ich wüsste wie dieses Gerät bloß heißt, vorne hatte das Ding auf jeden Fall so ne Art Kugel die er gegen die Wand gehalten hat