Eure Meinung zu unserem Schulsystem?

12 Antworten

schule ist der letzte dreck,weil sie (wie du sagst) einfach nicht mehr den eigendlichen sinn erfüllt. Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in diesem Schulsystem zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen, die völlig veraltetes, irrelevantes lückenhaftes Wissen auf Abruf haben und davon nichts logisch nachvollziehen können... Ich dachte immer, wir haben Bücher, Google, Wikipedia und Co. um Wissen aufzubewahren und die Menschen sollen lernen, wie man dieses Wissen nutzt und erweitert... Das komplette System und die Art der Wissensvermittlung ist das Problem, und da helfen auch Tablets, Smartboards etc. mit Internetzugang nicht, wenn wir das Internet nicht als Hilfsmittel nutzen können. Bildung kann man durch das Internet nicht erwerben, reines Wissen, also das, das in den meisten Schulen vermittelt wird, hingegen schon. Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd. Wann verstehen die Lehrplanersteller, Lehrer und Kultusminister endlich, dass das Gehirn kein Muskel ist, der trainiert werden muss, sondern ein neuronales Netzwerk, bei dem Dinge, die es als nicht wichtig genug empfindet, zum GLÜCK nicht im Langzeitgedächtnis landen? Und dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte und verletzt mich in meiner Würde. Deutschland ist der Bezeichnung freier bzw. demokratischer Staat m. M. n. nicht würdig. Wenn man einen Einwand macht z.B. ich habe das nicht verstanden, dann wird man im schlimmsten Fall zum Nachsitzen bleiben müssen. Endschuldigung bitte, aber wenn man keine Fragen oder Einwenden mehr einbringen darf, was soll ich dann in der Schule? Ich hasse es, wenn es an einem Schultag eiskalt ist und wir natürlich draußen bleiben müssen. Sind wir Hunde? Warum müssen wir draußen warten wärend die Lehrer im warmen Lehrerzimmer chillen dürfen. Einmal habe ich mich mit meinen Freunden im Schulgebäude versteckt. So kalt war uns! Warum werden wir von der Schule wie Gegenstände behandelt. Was soll das? An solch kalten Tagen bin ich sogar froh, wenn die Pause rum ist. Könnt ihr euch das vorstellen? Warum müssen wir immer draußen bleiben? Es wird immer wieder gesagt:

Lehrer sind auch nur Menschen

Aber wenn Lehrer auch nur Menschen sind, dann sollen sie sich gefälligst auch menschlich benehmen!!!

Die Eltern, die Politiker, die Präsidenten. alle sehen zu aber keiner tut was dagegen!

Leute - glaubt euren Kindern! Es geht oft in Schulen schlimmer zu, als viele glauben. Wenn mal wieder jemand schwänzt, dann sucht nicht die Schuld bei Videospielen, sucht sie bei den Lehren, bei denen die sowas erst ermöglichen!

Die Jugent leidet! Und keiner tut was!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – der staat macht aus kindern mit hilfe der schule sklaven! 🔒

Ich finde es gut, das die Schulen einen von allem etwas beibringen mit Ausnahme von Kunst, Sport und Religion sehr sinnvoll. Es sind Grundfähigkeiten die man einfach für manche Berufe braucht. Sin, Cos, Tan braucht man so unheimlich häufig in so vielen Berufen.

fehlender Alltagsbezug bei den Themen

Grad in der Mache!

für heutige Zeit einfach unpassend

Grundwissen ist nie unpassed.

Noten auf Sachen die man auswendig lernt und eh wieder vergisst

Man vergisst A nicht alles und B muss man selbst das Lernen lernen!

dir wird teils beigebracht keine Fehler zu machen, dabei ist das wichtig

Fehler werden teilweise und können teilweise nicht toleriert werden. Mach ich bald im Beruf einen Fehler kann das Menschenleben kosten. Fehler vermeiden kann wichtiger sein!

Schulsystem einfach veraltet und raubt uns den Spaß und die Motivation

Ich hatte Spaß, ist also rein Subjektiv. Und Idioten auszustechen war auch immer lustig und eine riesige Motivation.

man lernt nicht wie man kreativ, diszipliniert und intelligent arbeitet

Die Schule müsste schwerer sein, damit man disziplin lernen müsste und der Druck müsste höher sein. In Korea und Japan klappt das. Beim rest stimme ich dir zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lorbano  24.07.2019, 22:00

Tatsächlich finde ich die Ausnahmen Kunst, Sport und Religion auch sinnvoll, wenn auch häufig unpraktisch aufgebaut:

Kunst kann man sicherlich nicht bewerten, in der Schule zu lernen welche Möglichkeiten es geben kann sich auszudrücken und zu verwirklichen und die Techniken dahinter zu lernen kann nützlich sein, um seine eigenen Ansichten besser reflektieren zu können.

Sport ist eher als Ausgleich zu den sonst so theoretischen Inhalten gedacht und kann helfen Stress abzubauen (viele haben auch schon durch guten Schulsport ihre Lieblingssportart entdeckt um einen Ausgleich zu haben)

Religion ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, auch wenn das Fach direkt in Kombination mit Geschichte unterrichtet werden sollte. So könnten Konflikte auf der Welt besser nachvollzogen werden und es würde deutlicher werden wie sinnlos viele Auseinandersetzungen sind und waren.

Man vergisst A nicht alles und B muss man selbst das Lernen lernen!

Zum Thema das Lernen lernen: Es kommt wahrscheinlich auf die Schule an, aber es wird leider noch immer nicht überall unterrichtet welche Formen des lernens es gibt und welche für welchen Typ besonders effektiv sein könnten.

Fehler werden teilweise und können teilweise nicht toleriert werden. Mach ich bald im Beruf einen Fehler kann das Menschenleben kosten. Fehler vermeiden kann wichtiger sein!

Fehler in der Schule zu machen ist etwas anderes als Fehler in Berufen wie deinem. In der Schule, finde ich, sollten auch Fehler gemacht werden dürfen, um aus ihnen zu lernen. Zusätzlich sollte auch vermittelt werden, dass es manche Fehler gibt die okay sind (im Schulheft) und Fehler die nicht passieren dürfen (wie zum Beispiel im Gesundheitssystem).

Die Schule müsste schwerer sein, damit man disziplin lernen müsste und der Druck müsste höher sein. In Korea und Japan klappt das. Beim rest stimme ich dir zu.

Der Druck müsste gerade nicht höher sein. Es müsste nur erkannt werden, wer mehr kann und zu mehr fähig ist. Diese Schüler können dann mehr gefördert werden. Anhaltende Disziplin lässt sich eher schaffen, wenn es für den Schüler ein Ziel gibt, dass er erreichen will.

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ILoveNewZeeland  24.07.2019, 22:16
@Lorbano

Fehler dürfen ja gemacht werden, außer dann wenn es darauf ankommt.
So wie in echt.

Kunst und Sport sind meiner Meinung nach einfach Leidenschaften.
Anstatt 800 verschiedene Dinge zu lernen, schlage ich vor wir entfernen es aus dem Unterricht, sodass die Schüler mehr Freizeit für Leidenschaften haben.

Religion sollte nicht unterrichtet werden, da ich finde, dass dies nichts Staatsache ist und vorallem nicht gefördert werden sollte. Zulange und zuoft haben die Menschen darunter gelitten.

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Lorbano  24.07.2019, 22:36
@ILoveNewZeeland

Vielleicht sollte Kunst und Sport nicht in dem Umfang unterrichtet werden, wie es heute der Fall ist, eine Stunde die Woche in einem Halbjahr der Schulzeit könnte aber interessant sein auch Dinge auszuprobieren, die man in der Freizeit vielleicht nie probiert hätte.

Religion finde ich als einseitige Sicht auch nicht Sinnvoll. Eine Religionsstunde, die die Entstehung und Hintergründe von Religionen an sich zeigt, könnte aber auch aus gesellschaftswissenschaftlicher Sicht spannend sein. Ich halte es (ohne selbst einer Religion anzugehören) für ein wertvolles Allgemeinwissen, das dabei helfen kann schwierige Situationen mit religiösen Anhängern zu entschärfen. Wenn alle Religionen im gleichem Umfang (und das immer kritisch) behandelt werden, könnten auch die gebremst werden, die Religionen mit Halbwahrheiten zur Hetze gegeneinander verwenden.

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ILoveNewZeeland  24.07.2019, 22:52
@Lorbano

Die Religiösen Anhänger müssen wir ja gerade loswerden.
Das ist ja alles ein Teil von der Idee. Der Kirche den Boden unter den Füßen nehmen.

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Lorbano  24.07.2019, 22:53
@ILoveNewZeeland

Das sehe ich auch so. Historisch hat das am besten durch Aufklärung über die Praktiken der Kirche funktioniert.

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ILoveNewZeeland  24.07.2019, 23:59
@Lorbano

Joah, aber ich denke das hat klappt nur bis zu einen gewissen Grad.
Wenn man zusätzlich noch Fördergelder streicht und Religion aus den Leerplan kickt... Dann werden das schwere schläge.
Desweiteren könnte man eine Steuer auf Kirchen erlassen und eine für den Besuch dieser.

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Hi, ich sehe es genau so, dass das Schulsystem dringend reformiert werden sollte.

Das Schulsystem, wie wir es jetzt haben, ist noch auf die Zeit der Industrialisierung ausgelegt: Man gibt dir eine Aufgabe und du musst sie lösen wie es von einem Chef/ einem Lehrer vorgegeben ist. Persönliche Entwicklung, Talentförderung und neue Erkenntnisse wie wissen effektiver vermittelt werden könnte, bleibt dabei leider auf der Strecke.

Wenn Kinder in die Schule (oder die Vorschule) kommen, geschieht dies zu einer Zeit in ihrer Entwicklung, in der alles hinterfragt wird. Diese Neugier wird schon in den ersten Jahren durch ein starres System des Frontalunterrichts nach und nach weniger. Die Kinder fragen nicht nach neuem, da sie nicht einmal mit den Informationen klar kommen, die sie in der Schule vermittelt bekommen. Kommt ein Kind hierbei nicht mehr mit, wird es mit schlechten Noten bestraft und Frust macht sich breit. Mit Glück kommt der Wissensdurst dann vielleicht später wieder.

An dieser Stelle ist schon eine weitere Lücke in unserem Bildungssystem zu erkennen: Der Lehrermangel. Die Lehrer, die da sind, haben schon Probleme damit sich gegenseitig bei Krankschreibungen zu vertreten, individuell auf Kinder einzugehen stelle ich mir da fast unmöglich vor.

Als erstes müsste also in Lehrpersonal investiert werden. Dies schließt ein über weitere Bildungswege Lehrer zu qualifizieren und diese mit neuen Methoden auszustatten.

Außerdem müsste der Lehrplan so aufgestellt sein, dass für den Alltag nach der Schule relevantes in den Vordergrund rückt (z.B. das Steuersystem, Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement).

Vielleicht könnte man die weiterführenden Schulen auch anders aufteilen: Anstatt der Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, die beide eher theoretisch arbeiten, könnte es ja Fachbezogene Schulen geben, die Hauptfächer mehr auf die Talente der Kinder zugeschnitten haben.

Die Aufteilung könnte nach Handwerklich (Lehrplan ist mit der Handwerkskammer abgestimmt) und Wirtschaftlich (Lehrplan ist mit der Industrie und Handelskammer abgestimmt) erfolgen. Das ist jetzt nur eine spontane Idee, die nicht sehr ausgereift ist, aber dies könnte den Sprung von Schule ins Berufsleben etwas einfacher machen.

  1. Es gibt den Sinus/Cosinus/Tangens eines Winkels, nicht jedoch eines Dreiecks
  2. Content Kreating schreibt sich in Wirklichkeit Content Creating
  3. Du wirst mit ein paar Videos auf YouTube sicher nicht dein gesamtes Leben lang klarkommen. Danach musst du auch noch arbeiten können, ohne guten Abschluss gibt es da nicht so viel spaßiges.
  4. Du lernst in der Schule zum Großteil Methoden wie die Zähne zusammenkneifen und Inhalte auswendig lernen, egal wie spannend man sie gerade finden mag. Das brauchst du sehr wohl und es zeigt sich jetzt schon, dass du das nicht kannst.

maxeto0910838  10.04.2020, 12:28

3. Würde man das System ändern, wäre das kein Problem mehr. Ma könnte beispielsweise Menschen, die nicht in die Schule wollen, die Möglichkeit geben, sich einer Prüfung (Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur) zu unterwerfen, wenn sie dies wünschen.

4. Wenn man sich einen Beruf aussucht, ist man auf einen spezifischen Fachbereich, für den man sich interessiert, spezialisiert. Da lernt man, zumindest wenn es nichtvso wie in der Schule auf das Auswendiglernen von Trivialfakten reduziert ist, erstens freiwillig, zweitens mut Freude und drittens viel effizienter.

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Treffender kann man es nicht beschreiben ! Tue immer das was dir Freude bereitet und als sinnvoll "für dich" erscheint ;-)


pikaahmed 
Beitragsersteller
 24.07.2019, 21:13

Danke, zumindest bin ich nicht der einzige, der so denkt

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