Eure Ideen um den Klimawandel zu stoppen?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Eigene Idee 80%
Fossile Brennstoffe Verzicht/Ersatz entwickeln 20%
Tierhaltung verringern 0%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Eigene Idee

Die Erde wird den Klimawandel auf jeden Fall überleben. Ob unsere Zivilisation auch, wird man sehen. Im Prinzip ist unser Gehirn leistungsfähig genug, um unsere dringlichsten Probleme zu lösen, aber wir machen keinen Gebrauch davon. Alles was wir jetzt unternehmen wird auch zeitverzögert wirksam sein. Um das CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen werden wir Jahrzehnte brauchen. In der Zwischenzeit werden wir eben unsere Küstenstädte absaufen sehen und wertvolle landwirtschaftliche Flächen verlieren. Maßnahmen?

  • Die Bevölkerung der Erde auf 2 Milliarden reduzieren. Das wird alleine einige Generationen dauern. Bringt auch soziale Probleme mit sich. Jedes Ehepaar das mehr als ein Kind hat sterilisieren.
  • Baldigste Einstellung der Verbrennung fossiler Energieträger. Auch das wird einige Jahrzehnte dauern.
  • Waldflächen aufforsten in einer Größenordnung in der die grüne große Mauer Chinas ne Gartenaktion wäre. Wird Jahrzehnte dauern.
  • Energieerzeugung kurz und mittelfristig auf Erneuerbare umstellen, langfristig auf die Kernfusion.
  • Einstellung aller Rüstungsausgaben und das Geld für die Bewässerung von Wüstengebieten verwenden.
  • Aktive Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre durch technische Verfahren. Man kann damit Chemierohstoffe herstellen, oder es in basaltische Gesteine dauerhaft binden. Die Verfahren existieren, man muss sie nur auf ein viel größeres Niveau anheben.
  • Ergänzung der landwirtschaftliche Produktion durch fortschrittliche Methoden wie Indoor-Farming

Andernfalls wird ein großer Arsch am Himmel erscheinen und uns alle zuscheissen!

Im Übrigen bin ich der Meinung, das die Grünen zerstört werden müssen!


SyntaxError95  06.01.2024, 21:22

Ein paar deiner Ideen sind gut und werden auch schon umgesetzt, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien und ein paar deiner Ideen, wie die Kernfusion müssen erst noch erforscht werden.

Carbon Capture and Storage (CCS) ist auf die gigantische Dimensionen, wie du sie forderst unrealistisch. Wenn du mal nachrechnen würdest mit den CO2 Dimensionen, kannst du mal schauen ob es wirklich nur "Jahrzehnte" dauern würde. Dazu gibt es auch schon wissenschaftliche Studien [0]. Natürlich werden diese Verfahren weiter durch aktive Forschung vorangetrieben und optimiert, aber nicht in dem Maße um "Unsere Fehler" wieder gut zumachen. Jede Technologie hat seine Grenzen und das mal ganz davon abgesehen, woher du die Energie aufwenden willst die dafür nötig wäre.

Dein Thema mit der Regelung der Bevölkerung ist auch nicht wirklich realistisch, dazu hatte ich bereits heute mit jemanden geschrieben, daher hier der Auszug:

Wollen wir erst einmal festhalten, dass du natürlich recht hast. Wenn es keine Menschen mehr gibt, gibt es keinen menschengemachten Klimawandel mehr, ist ja keiner mehr übrig.

Wenn es weniger Menschen gibt, könnte es weniger Treibhausgase geben. Warum könnte? Natürlich weil es unterschiedlich ist, wer dieser Mensch ist, wo er lebt und wie er lebt. Die reichsten Menschen stoßen am meisten aus. Wenn du also einen reichen Bürger verhinderst, wird mehr CO2 eingespart, als wenn du einen Afrikaner verhinderst. Das ist statistisch bewiesen [0] und da fängt es mit dem Problemen schon an ...

Schießen wir also die reichsten 1% über den Haufen, haben wir nur 1% eliminiert aber den Schaden von uns Menschen auf das Klima um ca 48% reduziert.

Darf ich dann noch Kinder bekommen? Darfst du? Wer entscheidet wer noch ein Kind bekommen darf? Willst du das entscheiden? Was wenn mein Kind stirbt? Ist ein Amerikaner mehr Wert als ein Afrikaner, einer Europäer mehr als ein Inder?

Tja, das ist alles super schwierig. Möchtest du in so einer Welt leben?

Eigentlich haben wir die Technologie und alternative Energieträger und energetische Systeme auf die wir setzen könnten, die die menschlichen Auswirkungen auf das Klima für die Umwelt erträglich machen [2]. Warum sollten wir dann solche Geschütze auffahren, wie du hier forderst, welche zusätzlich massive ethische Probleme und Konsequenzen mit sich bringen.

Was wir laut der Wissenschaft brauchen ist ein ganzer Blumenstrauß aus verschiedenen Maßnahmen. Ausbau der erneuerbaren Energien so viel und schnell wie möglich, Elektrifizierung für alle möglichen Gebiete, wo es geht. Die no-regret Anwendungen auf Wasserstoff (Darunter zählt z. B. Stahlerzeugnung).

Auch dein geliebtes CCS gehört dazu, es könnte hier ein CO2 Markt geben, wo Industrien, welche nicht aufhören können CO2 zu imitieren, Zertifikate bei solchen CCS Betreiber kaufen zu können, um eine gewisse Anzahl imitieren zu dürfen.

Deine Schlussfolgerung mit den Grünen ist allerdings in sich widersprüchlich, wenn es um den Bezug zu deinen Forderungen geht.

[0] Chart: The One Percent's Huge Carbon Footprint | Statista

[1] Can we slow or even reverse global warming? | NOAA Climate.gov

[2]: Carbon Dioxide Emissions, Capture, Storage and Utilization: Review of Materials, Processes and Technologies - ScienceDirect

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Tutmosis  07.01.2024, 00:10
@SyntaxError95

Ich habe geschrieben, was ich für realistisch halte. Das man nicht alles sofort und und ganz zeitnah machen kann, ist klar. Jedenfalls ist der Planet nicht mit 8, oder mehr Milliarden Menschen zu retten. Es geht ja nicht nur um ein überleben irgendwie. Ich würde mir für alle Menschen ein auskömmliches Leben wünschen. Ich denke, das die Ökosphären mit 2 Milliarden Menschen, die in einem akzeptablen Wohlstand leben, auskommen könnten. Ich rede nicht von den Superreichen. Während in den Industrieländern die Bevölkerungszahlen stagnieren, oder rückläufig sind, wachsen sie in anderen Ländern. Oft in Ländern, die es sowieso schon schwer haben, ihre Bevölkerungen zu ernähren. Wenn wir immer näher an den Anschlag gehen, wird das nicht funktionieren. Ein einziger Ausbruch eines Supervulkans könnte uns Milliarden Tote kosten. Auch sage ich nicht, man solle die Bevölkerungszahl mit Gewalt reduzieren. Das wäre weder ethisch, noch moralisch vertretbar. Deswegen wird es auch länger dauern. Um eine verbindliche Familienpolitik durchzuführen, müsste man eine Weltregierung haben und auch religiöse Wirrköpfe ausschalten, die meinen mit hohen Bevölkerungszahlen andere Systeme zu dominieren, oder bei denen eben alles aus dem Ruder lief. Eine sehr große Blume im Strauss wird die zukünftige Roboterisierung der Arbeitswelt sein. Ein Roboter ist zwischen 6 u. 9 x billiger als eine menschliche Arbeitskraft. Alleine deswegen werden sich die Roboter und KI durchsetzen. Was machen wir dann mit soviel Milliarden Menschen, die ohne Beschäftigung sein werden? Es ist natürlich auch Beschlusssache, ob und wieviele Roboter wir bauen und einsetzen. Auch das wird noch dauern. Aber keine 100 Jahre mehr. Ich kenne Videos aus den Laboren der Roboterhersteller. Es ist erschreckend, welche Fortschritte alleine in den letzten 15 Jahren gemacht wurden. Übrigens könnten Roboter auch Bäume pflanzen. Auch nachts, an Feiertagen und über Weihnachten. Vielleicht genügt es, mit dem CO2-Gehalt der Atmosphäre soweit herunterzukommen, das wenigstens die Permafrostgebiete erhalten bleiben.

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SyntaxError95  07.01.2024, 00:42
@Tutmosis

Das Hauptproblem besteht darin, dass deine Problemlösungen auf sehr unsicheren Annahmen basieren und auf Technologien, welche noch gar nicht existieren oder/und es gar nicht mal bekannt ist, ob es diese jemals geben wird. Deine Denkweise wurde auch bereits in der Wissenschaftlichen Community tief diskutiert, allerdings verworfen.

Einige deiner Technologien z. B. die Kernfusion oder eine KI die uns Menschen ersetzen kann als vollständige Arbeitskraft, müssen erst noch erfunden werden. Beim Thema KI kann ich dir als Student im Bereich Künstliche Intelligenz nur sagen, da haben wir wissenschaftlich noch einige gigantische Probleme, um das Stadium zu erreichen was du dir so einfach vorstellst. Alle KIs die derzeit existieren sind nur schwache KIs [0].

Dein Fokus auf die Reduzierung der Weltbevölkerung zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ist zwar ein interessanter Ansatz, jedoch ethisch und praktisch schwierig umzusetzen. Die Weltbevölkerung zu regulieren, ist ein sensibles Thema, das ethische, politische und soziale Fragen aufwirft. Es ist wichtig, dass Lösungen, die wir anstreben, nachhaltig und ethisch vertretbar sind. Im vorherigen Post habe ich dazu ja bereits schon umfangreich geantwortet. In so einer regulierten Welt möchtest du wirklich nicht leben .....

All deine angesprochenen Lösungen sind ja ganz nett, aber wir brauchen das alles jetzt sofort! Die Kernfusion können wir uns in 50 Jahren sparen, bei einem Anstieg auf 3.0 Grad [1], dann sind die schlimmsten Kippunkte schon längst gekippt. Bei 3.0 Grad sind die Roboter unser geringstes Problem, dann geht es ums überleben und sich über die Klimaflüchtlinge [2] aufregen, da dann alles in Äquatornähe umziehen darf.

Wir haben aktuell schon alles was wir brauchen. Autos die mit Strom fahren können, Heizungen die elektrisch heizen können, Züge die schon lange mit Strom fahren, Windräder welche aus Wind Strom machen können, Solaranlagen die aus dem Kernfusionsreaktor Sonne Strom herstellen können. Und so weiter und so weiter blablabla. Wir müssen diese "nur" noch ausbauen. Länder wie China sind auf fast allen diesen Bereichen am eskalieren. Dort findest du nur noch selten Autos mit einem Kolben auch Wärmepumpen werden dort in massiven Massen verbaut und hergestellt und sie bauen mehr die Erneuerbaren aus wie die ganze Welt zusammen (das musst du dir mal vorstellen, unglaublich....). Natürlich ist China nicht allein, aber Deutschland nicht mehr wirklich Spitzenreiter. Aber das ist eine andere Baustelle ..... Kommen wir zurück zum Thema...

Wissenschaftlich ist es nahezu Konsens, wie man Zero Emission erreicht [3]. Strom aus erneuerbaren ist übrigens viel billiger & sicher als aus fossilen, selbst wenn man das Thema Speicherung mit einkalkuliert [4][5].

[0] Artificial Intelligence: Difference between Strong and Weak AI | by Antonello Sale | Medium

[1] A Degree of Concern: Why Global Temperatures Matter – Climate Change: Vital Signs of the Planet (nasa.gov)

[2] Klimaflüchtlinge weltweit: Klimawandel als Fluchtgrund (uno-fluechtlingshilfe.de)

[3] The meaning of net zero and how to get it right | Nature Climate Change

[4] Why did renewables become so cheap so fast? - Our World in Data

[5] Study: Levelized Cost of Electricity - Renewable Energy Technologies - Fraunhofer ISE

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Tutmosis  07.01.2024, 01:28
@SyntaxError95

Alles korrekt und widerspricht durchaus nicht meinen Gedanken. Wenn mein Grundstück groß genug wäre, würde ich mich sofort um ein WKA bewerben! Solaranlage und sparsamste Heizung habe ich. Haus ist isoliert und ich fahre seit 24 Jahren ein 3-Ltr.-Auto, weil es die Hohlblöcke der Autoindustrie bisher nicht auf die Reihe bringen, ein noch sparsameres zu bauen. (Wollen die gar nicht!) Ich fahre mehr km mit dem Rad, als mit dem Auto und wenn das jeder so machen würde, wären ca. 70% des Autoverkehrs weg. Ich bin in meinem ganzen Leben genau 1 x geflogen. Viel mehr kann ich als "Otto Normalverbraucher" nicht tun. Das MIT ist dabei einen Stromspeicher zu entwickeln der zu großen Teilen aus Grafit und Zement bestehen wird. Alles in großen Mengen darstellbar. Das wir keine Spitzenreiter mehr sind, verdanken wir auch den Grünen. Ich habe schon Umweltschutz betrieben, da waren die nicht mal gegründet. Solange sich manche von den Typen mit großen Dienstwagen bis drei Kreuzungen vor den Bundestag fahren lassen und dann auf ein Rad umsteigen, (Zeugenaussage), und jeder pensionierte Schulrektor eine Bürgerinitiative gegen die Windkraft gründet, habe ich mit den Gestalten eben nichts am Hut. In meinen Augen ist die Windkraft eine Übergangstechnologie für die nächsten 100 Jahre. Man kann die Dinger auch an Stellen bauen, wo es die pensionierten Schulrektoren nicht stört. Letztendlich werden wir nicht an der Fusion vorbeikommen. Es sei denn, wir reduzieren unseren Energiebedarf derart, das wir sie gar nicht brauchen. ITER, der gerade gebaut wird ist immer noch Grundlagenforschung. Das wird sich auch wieder hinziehen. Dann wird ein Prototyp gebaut werden um Erfahrungen zu sammeln. Erste kommerzielle Fusionsreaktoren wird es frühestens in 40 Jahren geben, denke ich.

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SyntaxError95  07.01.2024, 01:30
@Tutmosis

Cool, also geht es quasie "nur" noch um die Kernfusion, wo wir uns uneinig sind oder?

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Tutmosis  07.01.2024, 01:40
@SyntaxError95

Wieso uneinig? Nach den neuesten Berichten schließe ich, das es funktionieren wird. Nur eben nicht übermorgen. Um das CO2 aus der Luft zu bringen, ist jedes Mittel probat und eine Kombination aller möglichen. Als die neue Welt besiedelt wurde, starben bis zu 90% der Indigenen aus. Da die meisten von denen Ackerbauern waren, bewaldeten sich in der Folge gigantische Flächen für eine gewisse Zeit. Habe mal gelesen, das dies einen messbaren Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre hatte. Daher denke ich, das Aufforstung ein großes Standbein sein wird, CO2 zu versenken. Und das ist eine Maßnahme die sofort beginnen kann. (wird zum Teil ja schon gemacht. Siehe die Great Green Wall of China).

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SyntaxError95  07.01.2024, 01:59
@Tutmosis

Es ist ja wirklich schön in diesen Zeiten mit Krieg, Klima, Corona überstanden etc optimistisch zu sein, aber das ist wirklich seeeehr naiv und an der Realität vorbei.

Als die neue Welt besiedelt wurde, starben bis zu 90% der Indigenen aus.

Wie kommst du jetzt in diesem Kontext darauf?

Habe mal gelesen, das dies einen messbaren Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre hatte. Daher denke ich, das Aufforstung ein großes Standbein sein wird, CO2 zu versenken.

Ja, Bäume betreiben Photosynthese und wandeln CO2 in Sauerstoff um und versenken es vereinfacht gesagt in ihrer Biomasse wie Holz. Ich muss dich schon wieder auf den Boden der Tatsachen holen, natürlich ist Aufforstung wichtig und die Renaturierung, aber es ist total lächerlich anzunehmen, hier könnte man nur ansatzweise genug CO2 versenken.

Ein durchschnittlicher Baum kann etwa 22 Kilogramm CO2 pro Jahr absorbieren. Um die jährlichen globalen CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren, wären Milliarden zusätzlicher Bäume notwendig. Bäume speichern CO2 nur so lange, wie sie leben. Wenn sie sterben und verrotten oder verbrennen, wird das gespeicherte CO2 wieder freigesetzt. Von dem Flächenbedarf/Lebensmittelkonkurenz/Zeitfaktor mal ganz abgesehen.

Kannst ja mal selber ausrechnen: Gesamtmenge an CO2 das du absorbieren willst durch 22 ....

Wieso uneinig? Nach den neuesten Berichten schließe ich, das es funktionieren wird. Nur eben nicht übermorgen.

Von welchen Berichten sprichst du? Man ist noch ewig ewig ewig ewig ewig weit vom Ziel entfernt.

Weißt du überhaupt, wie Kernfusion funktioniert? Forschung und Entwicklung im Bereich der Kernfusion sind seeeeehr kostspielig und zeitaufwendig The chase for fusion energy (nature.com). Trotz jahrzehntelanger Forschung ist ein kommerziell lebensfähiger Fusionsreaktor noch immer nicht in Sicht. Einige Forscher sind bereits gegen die weitere Forschung, um mehr Energie in die erneuerbaren zu stecken, um bessere Windturbinen zu entwickeln etc. Die Forscher in diesem Bereich meinten vor 20 Jahren, in 20 Jahren haben wirs. Jetzt sagen sie immer noch, rate mal noch 20 Jahre. Es ist noch gar nicht bestätigt, das Kernfusion überhaupt als irdischer Energieerzeuger funktioniert. Verstehst du? Wir sind noch in der Grundlagenforschung ....

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Tutmosis  07.01.2024, 02:14
@SyntaxError95

Genau das habe ich gesagt. Das es funktionieren wird ist sehr wahrscheinlich. Ob man es anwenden wird, wird man sehen. Die Forscher bei Cadarache sind ein Internationales Konsortium. Da steckt die wissenschaftliche Elite der Welt dahinter. Auch China. Der Reaktor soll 2025 den Probebetrieb aufnehmen und ca. 10 Jahre später (!) den eigentlichen Forschungsbetrieb. Dauert also noch. Den technologischen Weg sollte man sich jedenfalls offen halten. (Von Thoriumreaktoren halte ich übrigens nicht viel. ) Milliarden Bäume pflanzen dürfte kein unlösbares Problem sein. Haben die Chinesen bei ihrer Grünen Mauer schon gemacht. Soviel ich weiss, ca. 8 Milliarden.) Man hat übrigens schon versucht Bäume mit Drohnen zu pflanzen und deren Samen so zu verbreiten. Ich seh da ne Chance. Ist trotzdem sportlich. Der Flächenverbrauch korreliert wieder mit Bevölkerungszahlen. Wieder ein Grund, alles parallel zu versuchen.

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SyntaxError95  07.01.2024, 02:25
@Tutmosis

Nochmal .... Nein man hat keine Ahnung, ob es funktionieren wird und man weiß auch gar keine Wahrscheinlichkeit, ob wir das schaffen und wann. Das sind alles Testreaktoren und haben gar nichts mit den Reaktoren zu tun, welche Strom erzeugen sollen. Was soll denn das eigentlich? Wir sind in der Grundlagenforschung.

Und ... Nochmal ... Bäume wachsen lang und sterben wieder. Wenn sie sterben, musst du sie verarbeiten oder dort lagern, wo sie nicht verrotten können. Verbrennst du die Bäume wieder, hast du die scheiße wieder in der Atmosphäre, die der Baum aus der Luft gezogen hat. Das gleiche gilt auch beim verfaulen. Da kannst du die Bäume mit Drohnen pflanzen oder mit einem Ufo, es macht keinen Unterschied. Denk aber noch daran, das wir noch zum Leben Platz brauchen und noch ein bisschen was für unser Essen. Wenn du mir jetzt mit deiner vertikalen Farm kommst (was total cool ist), das für Milliarden von Menschen Hochskalierenen ist ebenfalls aktuell total unrealistisch.

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Tutmosis  07.01.2024, 02:45
@SyntaxError95

Die Kunst würde eben darin bestehen, dort Bäume zu pflanzen, wo bisher keine (mehr) wuchsen. Den Wald muss man natürlich am Leben erhalten und auf lange Dauer anlegen. Nicht eine Generation Bäume pflanzen und 40 Jahre später wieder verrotten zu lassen. Einfach ist es mit Sicherheit nicht. Das mit der Fusion warten wir mal ab. Ich werde es eh nicht mehr erleben.

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SyntaxError95  07.01.2024, 03:13
@Tutmosis
Die Kunst würde eben darin bestehen, dort Bäume zu pflanzen, wo bisher keine (mehr) wuchsen.

Gar kein Problem, einfach die Wüste terraformen. Ist ja überhaupt nicht unrealistisch oder sinnvoll oder energetisch umzusetzen ... Der Amazonas Regenwald ist selbst ein Kippunkt und droht zu einer Wüste zu werden. Damit würde er von einer CO2 Senke zu einer CO2 Quelle werden, nur um wieder etwas Realismus in unsere Diskussion zu bringen und dir Beispiele zu diesem Thema aus der Natur zu präsentieren.

Einfach ist es mit Sicherheit nicht. Das mit der Fusion warten wir mal ab. Ich werde es eh nicht mehr erleben.

Erstens, wünsche ich dir ein langes und gesundes Leben!!!

Zweitens, ja das mit der Kernfusion werden wir sehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Versteh mich nicht falsch, ich finde diese Technologie mindestens genauso cool wie du und hoffe das es klappt. Ist noch Grundlagenforschung, kann gehen, wann weiß keiner, kann aber auch nicht gehen und wir reißen die Testreaktoren wieder ab und bauen eine Pommesbude drauf.

Den Wald muss man natürlich am Leben erhalten und auf lange Dauer anlegen. Nicht eine Generation Bäume pflanzen und 40 Jahre später wieder verrotten zu lassen.

Bäume sterben, Bäume sterben auch durch Waldbrände, die es immer häufiger gibt und immer häufiger geben wird und extremer. Dieser Fakt ist empirisch gesichert und wissenschaftlich bestätigt. Bäume können krank werden und sterben, Bäume können von Schädlingen kaputt gemacht werden etc etc etc. Die Natur ist kompliziert. Was du hier forderst, hat solche brachialen Dimensionen, das ist unglaublich. Was wir da an Holz sichern müssten und irgendwo bunkern müssen, das dass CO2 nicht abhaut. Denkst du weiter an dieser Hypothese, müsstest du eigentlich selbst merken, das es ziemlich unrealistisch ist. Trotzdem sollten wir renaturieren wo es nur möglich ist.

Grüne Städte haben mehrere Vorteile für uns. Neben den Effekt CO2 aufzunehmen und die Luft zu reinigen, kühlen sie ihre Umgebung ab durch Verdunstungskälte. Hier könnte es möglich sein, dass bei betreffenden Gebäuden man gar keine Klimaanlage mehr braucht. Versteh mich also nicht falsch du hast ja recht!! Wir brauchen das alles!!! Und zwar alles in Kombination!!! Vertikal Farms gibt es auch schon einige und die funktionieren richtig gut!!

Wie in meiner vorherigen wissenschaftlichen Quellen genannt, führt der Weg zum Ziel nur über die erneuerbaren Technologien die wir kurzfristig, mittelfristig und langfristig ausbauen müssen wo es geht. Auch müssen Speicher her um "Dunkelflauten" abzudecken, wo Wind und Sonne mal nicht ausreichend zur Verfügung steht. Bitte daran denken, im Sommer gibt es mehr Sonne und im Winter mehr Wind, also sind diese "Dunkelflauten" gar nicht mal so häufig und schlimm, wie es scheint. Dein CCS Verfahren wird es natürlich auch benötigen!

Ich weiß nicht was ich noch alles sagen muss und dir mit wissenschaftlicher Literatur belegen, um dich davon zu überzeugen, dass deine Vorstellung von der Welt stark vereinfacht ist und ein paar deiner Vorschläge (NICHT ALLE) total unpraktikabel sind und einfach nicht umsetzbar oder gar existieren.

Und was das nun alles mit der Zerstörung der Grünen zu tun hat, eine Partei die am nächsten genau das fordert, was du möchtest ist eigentlich in sich widersprüchlich und mir absolut unbegreiflich. Du hast ja offensichtlich kapiert, dass wir ein Problem mit Klimawandel haben und hast auch kapiert das der Mensch dieses Problem zum überwiegenden Teil selbst geschaffen hat. Wenn du das damit meinst, dass diese nicht genug tut, dann verstehe ich das natürlich.

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Tutmosis  07.01.2024, 13:01
@SyntaxError95

Bei uns im Betrieb hängt ein Spruch. "Alle haben gesagt, das geht nicht. Dann kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht!"

Was praktikabel ist und was nicht, merkt man erst, wenn man es versucht hat. Oder wenn es definitiv den Naturgesetzen widerspricht. Wenn die Neandertaler kein Geld mehr für Rüstung versenken würden, hätten wir eine 4-Stellige Milliardensumme als Startkapital. Und das jedes Jahr! Gleichzeitig haben wir hunderte Millionen Arbeitslose auf der Welt. Natürlich müssen wir alle Optionen nutzen. Habe nie was anderes behauptet.

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Tutmosis  07.01.2024, 13:18
@Tutmosis

PS. Daran ermesse ich auch, wie ernsthaft es den Politikerschweinen mit dem Umweltschutz ist. Auf welcher Klimakonferenz wurde der Vorschlag gemacht, mal für 5 Jahre nichts mehr für Rüstung auszugeben und das Geld in den Klimaschutz zu investieren?? Wenn die Schwammschädel noch lange genug warten, wird es anschließend nichts mehr zu "verteidigen" geben. Natürlich haben "Realpolitiker" da andere Meinungen.

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Eigene Idee

Um den Klimawandel zu stoppen, muss jeder mit machen und nicht nur ein Land, oder Europa sondern die ganze Erde.

Und das ist eine sache der unmöglichkeit..

Wir müssten uns alle zu Fuß bewegen, oder mit dem Fahrrad kein Fleisch oder - kaum Fleisch essen, Heizungen alle aus lassen, Kurzstreckenflüge usw. da gibt es eine ganze Menge was wir machen müssten um den Klimawandel zu stoppen..


XD1988  06.01.2024, 14:42

Aber ohne Heizung wird es kalt xd

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SyntaxError95  06.01.2024, 17:44

Das ist ein bisschen an der Realität vorbei.

Es ist falsch das wir zurück in die Steinzeit müssen, um den Klimawandel abzuschwächen. Es reicht auf erneuerbare Technologien umzusteigen, welche wir by the way schon lange kennen und haben.

Das Pariser Klimaabkommen, was fast alle Länder dieser Welt unterzeichnet haben, macht genau das was du forderst "das alle mitmachen".

Das Deutschland voreiter wäre, ist leider mittlerweile ein alter Hut. Wir verlieren den Anschluss. Es gibt eine Vielzahl an Statistiken und Studien, die das belegen.

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Eigene Idee

Den Klimawandel kann man nicht stoppen, man kann höchstens das Tempo etwas beeinflussen, aber das ist noch nicht bewiesen, dass das überhaupt geht. Die Welt ist ein Kugel im unendlichen Universum. Sie war zunächst eine glühende Kugel und hat sich soweit abgekühlt, dass die oberste Schicht hart geworden ist. Darum herum gibt es eine Athmosphäre und alles zusammen hat Zusammenhänge, die sich über Jahrmillionen ständig verändern, ob wir das wollen oder nicht. Der Mensch kann also höchstens die dünnste Schicht des Planetarenlebens auf der Oberfläche etwas beeinflussen und ist intelligent genug um diesen Teil seines Tuns zu kontrollieren. Ob aber dadurch ein Klimawandel zu beeinflussen ist ist vermutlich nicht nachweisbar und auch nicht machbar. In etwas mehr als wohl einer Million Jahre wird der Planet dann aber nicht mehr leben und bewohnbar sein. Das ist dann das "Ende" des Klimawandels, der dann aber. auch keine Rolle mehr spielen wird. In der Zwischenzeit müssen Menschen sich eben dem Klima anpassen.


SyntaxError95  06.01.2024, 17:39

Das ist ja totaler quatsch was du hier schreibst.

Der Klimawandel und der Einfluss von uns Menschen ist mittlerweile gut verstanden. Wir können sogar mit umfangreichen Modellierungen sagen, zu wie viel Prozent der Mensch beigetragen hat. Dies basiert unter anderem auf empirischen Beobachtungen und unserem Verständnis der Teilchenphysik und Thermodynamik.

Es existiert eine unglaubliche Anzahl an wissenschaftlichen Papern und Studien und Journals, welche sich gegenseitig stützen und peer-review Verfahren durchlaufen haben und keine einzige Studie, welche diese widerlegt. Man spricht hier auch von einem "Wissenschaftlichen Konsens"

Scientific Consensus | Facts – Climate Change: Vital Signs of the Planet (nasa.gov)

Es stimmt, dass die Erde sich über Jahrmillionen entwickelt hat und durch natürliche Prozesse beeinflusst wird. Die gegenwärtigen, rapiden Klimaveränderungen sind jedoch bewiesenermaßen hauptsächlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen (mit dem hinzufügen massiver Mengen an Treibhausgasen) und nicht nur auf natürliche geologische oder atmosphärische Prozesse.

Die Vorstellung, dass der Planet in einer Million Jahren unbewohnbar sein könnte, ist spekulativ und berücksichtigt nicht die Fähigkeit der Menschheit und anderer Lebewesen, sich anzupassen und möglicherweise auch die Lebensbedingungen auf der Erde aktiv zu gestalten. Die Anpassung an den Klimawandel ist wichtig, aber ebenso wichtig ist es, Maßnahmen zu ergreifen, um seine negativen Auswirkungen zu minimieren.

Bei dem Klimawandel geht es nicht mehr unbedingt darum, diesen komplett von heute auf morgen zu stoppen. Sondern in erster Linie darum das 1,5 Grad einzuhalten bei dem die Folgen für diesen Planeten für uns Menschen noch einigermaßen ertragbar sind, ohne unsere Sicherheit und Wohlstand etc ... zu gefährden.

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Skyler0003  06.01.2024, 18:23

Die Erde ist keine Kugel, sondern ein Rotationsellipsoid...

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Eigene Idee

Man kann den Klimawandel nicht stoppen, sondern höchstens verlangsamen.

Natürlich sind CO2-veringernde Maßnahmen trotzdem sinnvoll, aber die bringen auch nur etwas, wenn die ganze Welt an einem Strang zieht und das tut sie nicht.

Man sollte sich auch endlich mal Gedanken darüber machen, wie man sich dem Klimawandel einigermaßen anpassen kann.


XD1988  06.01.2024, 14:45

Naja, das Problem könnte ja werden, dass manche Gegenden unbewohnbar werden. Wie man anhand jetziger und vergangener Flüchtlingsströme in Deutschland sieht, ist die" Begeisterung"/Bereitschaft diese Leute aufzunehmen begrenzt bzw. stärkte die rechtsextreme AFD

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SyntaxError95  06.01.2024, 17:45

Wie kommst du auf den Gedanken, dass nur wir hier etwas tun?

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Hoppenla  06.01.2024, 17:46
@SyntaxError95

Ich weiß, dass nicht nur wir hier etwas tun, aber zu viele tun eben nichts und machen weiter wie bisher.

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