Eure Erfahrungen ABI/Matura...wie wars?

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Hallo, bei mir sind die mündlichen Prüfungen erst ein paar Wochen her. Ich hatte meine mündlichen Prüfungen in Geschichte & Sozialkunde und in Kunst. Für G&Sk habe ich lange gelernt, habe mir sogar schon in den Osterferien Zusammenfassungen geschrieben, das war viel Aufwand. Bei der Prüfung waren die Fragen eigentlich ganz gut zu beantworten, jedoch hatte ich Probleme beim Vortrag, der deutlich zu lang war und wo ich auch unterbrochen wurde. Für Kunst habe ich eine Woche gelernt, dafür aber extra Fachliteratur ausgeliehen. Der Vortrag lief gut, ich hatte die Option Skizzen zu zeichnen, um die Kameraeinstellungen (Thema war nämlich Filmgestaltung) zu veranschaulichen, das habe ich auch genutzt. Die Zeit passte auch, ich habe mir nämlich eine Uhr mitgenommen. Die Fragen waren nicht ganz einfach, aber die meisten konnte ich gut beantworten. In G&Sk habe ich neun, in Kunst elf Punkte bekommen.

Ich hatte meine mündlichen Prüfungen in Sozialkunde, Biologie und Astronomie. Den größten Lernaufwand hatte ich für Sozialkunde und Biologie, den geringsten für Astronomie..

Sozialkunde: Soziabilisierung, Enkulturation, Ich Das war mein Lieblingstheme in der Schule und dafür hatte ich auch recht wenig gelernt, weil ich es schon im Schlaf konnte. Wir mussten die Themen ja nicht zufällig ziehen, sie wurden uns mehr oder weniger direkt am Prüfungstag zugeordnet. Daher denke ich, dass meine Lehrerin mir da entgegen kam. Note war eine 1 mit dem Hinweis, dass es einer der besten Prüfungen war die sie in dem Jahrgang abgenommen hat.

Biologie: Entstehung des Menschen, Genetik, mendel'sche Gesetze und die genetische Produktion von Insulin und die Risiken von Gen-Experimenten. Note ebenfalls 1.

Astronomie: Entstehung der Jahreszeiten, Kepplerische Gesetze, Stammdaten aus dem Sonnensystem und Urknall-Theore. Note 2.

Bei uns wurden vor den mündlichen Prüfungen die Themen veröffentlich die dran kommen können. Die Anzahl der Themen richtete sich danach, wie viele Menschen die Prüfung ablegen wollten. In Bio hatten wir um die 30 Leute. Das waren 34 Themen. In Sozialkunde ein paar Leute weniger,soweit ich mich erinnere gab es 22 mögliche Themen. In Astro waren wir nur 3 Leute und da gab es nur 4 Themen zu lernen. (Lag aber auch daran, dass es nur 2 Jahre Schulstoff zu büffeln gab.)

Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich gelernt habe, aber ich würde mal sagen für Sozialkunde und Biologie vielleicht jeweils 5 - 7 Tage und für Astro einen Tag.

Mir ging es zur mündlichen Prüfung immer beschissen obwohl ich mündlich relativ gut bin. Ich habe mich niiiie richtig vorbereitet gefühl und auch noch Minuten vor der Prüfung in den Hefter geschaut. Dann kam ein Prüfling raus, setzte sich neben mich und erzählte mir wie es lief und dass es totaaaaal schlimm war und dann kam die Lehrerin holte ihn rein und schickte mich samt Aufgabenblatt ins Nebenzimmer zum bearbeiten. Ich hatte 10 Minuten Bearbeitungszeit. Dann kam sie nach 15 Minuten und ging mit mir ins Klassenzimmer zur Prüfung. Da saßen meine Klassenlehrerin, mein Schulleiter und eben meine Fachlehrerin. Die haben mich zur Prüfung begrüßt, haben mich gefragt ob ich mich in der Lage fühle die Prüfung abzulegen und dann übergaben sie mir das Wort. Ich musste dann sozusagen die Aufgaben und Lösungen präsentieren. Die Prüfungszeit betrug 20 Minuten und man musste miiiindestens 15 Minuten geprüft werden, damit eine Note zustande kommen kann. War man schneller gabs Fragen, war man langsamer wurde abgebrochen. Ich rede relativ schnell, also war ich immer schon nach 10 Minuten fertig. Dann durfte ich mich hinsetzen, einen Schluck Wasser trinken, kurz durchatmen und dann ging die Fraggerrei los. Das waren dann entweder noch Wissensfragen aus dem jeweiligen Themenberich oder eine Interpretationsfrage oder Meinungsfrage. Also, in Bio wurde ich zB gefragt wo das nächste größte Gen-Labor ist und welche Experimente die da machen und was man daran zu kritisieren hatte.

Naja, jedenfalls irgendwann war auch das vorbei und man wurde rausgeschickt. Da saß auch schon der nächste Tropf der auch geprüft werden musste. Er hatte auch einen Hefter in der Hand, hatte Nervöse ticks und ich erzählte ihm wie ich schliiiiiimm es für mich war. Dass man sich wie im Kreuzverhör vorkommt. Naja, dann wurde ich reingerufen. Er ins Nebenzimmer. Dann gab es kurzes Feedback und die Frage die ich am meisten an diesen Tagen hasse: "Na, welche Note würden Sie sich geben?" Ich wollte natürlich nur einsen habe aber meistens gesagt "Noaaaajaaa, so eine 2 bis 3 denke ich wäre angemessen." und dann haben sie mir die Note genannt.

Dann hätte ich dem Jungen nach mir gerne gesagt, dass es alles nicht so schlimm ist und alles gut wird aber er war ja schon weg.

Ich sags mal so: Der Stress und die Angst die vorher kommen, sind notwendig. Sie sorgen dafür, dass du dich ausreichend vorbereitest. Wichtig ist nur zu wissen, dass man wirklich alles getan hat und nicht irgendwo rumgesessen hat, während einem die gute Note oder gar das Abi durch die Hand geflutscht ist.

Das ist jetzt schon 4 Jahre her und es war schön, das noch mal durchzudenken wie das alles war. Danke für die Frage!

Liebe Grüße!

Max!


Ich hab dieses Jahr mein Abi gemacht, meine letzte (mündliche) Prüfung war letzten Mittwoch :D

Ich hatte Geographie und Chemie und war wahnsinnig unmotiviert zum lernen^^ Für Chemie hab ich 2 Tage gelernt, für Geo einen. Hab mir vorher allerdings schon alles zusammengefasst gehabt (hab ich immer für die Klausuren gemacht), sonst wärs mühsamer gewesen.

Ich weiß nicht, wie es bei euch ausschaut, wir hatten ein Schwerpunktthema (gewählt), ein Halbjahr der beiden Oberstufenjahre wurde gestrichen und über die anderen zwei ausgefragt, allerdings eher oberflächlich.

Zum Schwerpunktthema, falls es das bei euch gibt, solltest du dir schonmal eine Art "Referat" zurechtlegen, also sozusagen erzählen können, ohne, dass die Prüfer Fragen stellen. Bei den restlichen Themen wird weniger Detailwissen gefragt, dafür aber viele Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themen, war bei mir in Geo z.B. so.

Generell war ich vor den drei schriftlichen Prüfungen zusammen wesentlich weniger aufgeregt als vor den mündlichen Prüfungen - dadurch, dass die am Nachmittag waren, wär ich fast gestorben vorher :D Es ist aber wirklich nicht so schlimm. Lass dir die Zeit zum Nachdenken und brabbel nicht einfach drauf los. Laut denken ist manchmal auch ganz gut, damit die Prüfer deinen Gedankengang verfolgen können und nicht denken, dass dir zu der Frage nun gar nichts einfällt und du wartest, bis evt. ne neue kommt.

Ich mach am Freitag noch die mündliche Nachprüfung in Mathe, freiwillig, mir fehlen 3 von 900 Punkten, damit ich auf nen Schnitt von 1,3 komme.. Brauche dafür aber 15 Punkte (=1+ bzw. 0,66) in der Prüfung, kannst dir vorstellen, was fürn Bammel ich davor habe :D

Viel Erfolg :)