Nicht ,,nötig“ genug für Klinik ?
Hey unzwar hab ich meiner Therapeutin erzählt das ich gerne in die Klinik kommen würde und das Gefühl habe einen Stationären Aufenthalt zu gebrauchen . Als ich ihr das gesagt hatte fragte sie mich ob ich denn jemanden kenne der in der Klinik ist ..ich sagte das ich eine Freundin habe die zurzeit in der Klinik ist wegen starken Depressionen und einer Essstörung also sie hörte auf zu essen. Meine Therapeutin sagte das zurzeit das Problem ist das die Klinik zu voll sind (was mir selber bewusst war) ,und nur die Leute da hin kommen die es ,,sehr nötig“ haben wie meine Freundin. Ich habe suizid Gedanken das weis meine Therapeutin , das ich mittlerweile Wege suche mir das Leben zu nehmen und es teilweise schon versucht hatte weis sie allerdings noch nicht. Was sie aber noch weis ist das ich starke Depressionen habe..immer weniger esse , mich Selbstverletze , eine Soziale Angststörung und Panikattacken habe , mich Zuhause/in der Schule unwohl fühle und außer meiner Therapeutin niemanden zum reden da habe oder jemanden der mir helfen könnte. Ich verstehe jetzt nicht genau wie meine Therapeutin das meint…habe ich es wirklich nicht ,,nötig genug“ um in eine Klinik zu kommen? Ich verzweifle deswegen momentan schon ich brauche unbedingt von allem und jeden eine Pause das merke ich Tag zu Tag immer mehr ..und ich habe wirklich das Gefühl das die Klinik mir gut tuhen würde. Könnte mir jemand die Frage beantworten ob ich es wirklich nicht ,,nötig genug“ habe um in die Klinik zu kommen, und falls ja wie ich es meiner Therapeutin sozusagen vielleicht nochmal besser ,,klar machen“ könnte?
danke im Voraus :)
6 Antworten
Wenn es Dir so schlecht ergeht, ist es bestimmt nötig bzw. sinnvoll. Vielleicht weiß Deine Therapeutin nicht, wie schlecht es Dir wirklich geht. Du sagst, sie weiß nichts von Deinen Suizidgedanken, das solltest Du ihr ganz dringend sagen, vermutlich hat sie sich deswegen gegen einen Klinikaufenthalt ausgesprochen. Ist sie nachdem Du ihr davon erzählt hast, immer noch nicht bereit zu helfen, wende Dich an einen anderen Psychiater, notfalls auch über den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst oder bzw. und ziehe gegebenenfalls Deinen Hausarzt als Unterstützung hinzu. Dir von Herzen alles Gute!
Viele Kliniken haben eine Ambulanz, dort kannst du eigenverantwortlich hin und um stationäre Aufnahme bitten, die Überweisung/Einweisung kann im Falle der Aufnahme dann nachgereicht werden.
Bist du denn wirklich so akut gefährdet, oder möchtest du nur in die Nähe deiner bereits eingewiesenen Freundin, bzw. mit ihr "gleichziehen"?
Versteh mich nicht falsch, leide selbst an depressiven Episoden und nehme dein Krankheitsbild schon ernst, aber stell dir ruhig diese Frage und überlege bitte auch, wie dir dein Therapeut helfen können soll, wenn du nicht 100% ehrlich alles sagst, was in dir vorgeht?!
Alles Gute!
So und genau dass alles erzählst du jetzt ohne Ausnahme deiner Therapeutin auch, das du hier gefragt hast und was du über ihre Reaktion denkst.
Viel Glück
das ich mittlerweile Wege suche mir das Leben zu nehmen und es teilweise schon versucht hatte weis sie allerdings noch nicht.
Und du weißt, dass es wichtig wäre, ihr das mitzuteilen. Sie kann dir nur helfen, wenn du ihr sagst, was Sache ist. Wenn du deine Symptome verharmlost, dann ändert sich natürlich auch die Antwort auf die Frage nach dem stationären Aufenthalt.
Es dauert aber auch mit diesem Hintergrund wahrscheinlich etwas, bis du einen Platz in einer Klinik hast. Es sei denn, du bist akut gefährdet, dir das Leben zu nehmen, dann ist eine Zwangseinweisung möglich. Andere Gründe für eine Zwangseinweisung wären Eigen- und/oder Fremdgefährdung.
Ich verstehe jetzt nicht genau wie meine Therapeutin das meint…
Aus der Ferne kann niemand beurteilen, warum sie das SO gesagt hat und ob sie es auch so gesagt hat.
Ich würde dir raten, sie genau das zu fragen, denn nur sie kann dir letztendlich die Antwort auf diese Frage geben.
..und ich habe wirklich das Gefühl das die Klinik mir gut tuhen würde.
Eine Klinik ist ein geschützter Raum, wo man die Chance erhalten sollte, sich zu stabilisieren, damit man seinen Alltag wieder besser bewältigen kann.
Aber es ist eben nicht das Gleiche wie der Alltag, wenn du das Gefühl hast, dass deine Therapeutin dich nicht ernst nimmt, dann solltest du ihr das sagen.
Könnte mir jemand die Frage beantworten ob ich es wirklich nicht ,,nötig genug“ habe um in die Klinik zu kommen,
Tut mir leid, aber das kann aus der Ferne niemand beurteilen. Mein Vorschlag wäre es, dass du ihr in der nächsten Sitzung wirklich ehrlich sagst, wie es dir geht. Es besteht die Möglichkeit, dass sich ihre Einschätzung dann auch ändern könnte.
und falls ja wie ich es meiner Therapeutin sozusagen vielleicht nochmal besser ,,klar machen“ könnte?
Du könntest ihr einen Brief schreiben oder vielleicht ein paar Stichpunkte verwenden, die du im Gespräch nutzen kannst.
Wenn du deine Therapeutin nicht in alles einweihst, wird das eben nichts.
Vielen Dank :)