Erziehungstipps für Australien-Sheperd-Welpen?
Hallo ihr Lieben!
Mein Freund und ich haben uns dazu entschieden einen Hund zu kaufen. Schneller als gedacht wurden wir fündig und was soll ich sagen...es war Liebe auf den ersten Blick.
Nun ist es in 2 Tagen so weit und wir dürfen einen Australien Shepherd Rüden unser neues Familienmitglied nennen.
Meine Frage jetzt: Gibt es gute Tipps für die Erziehung von Welpen?
Hat jemand Geheimtipps, die man unbedingt kennen sollte? Bzw. gibt es etwas worauf man unbedingt achten sollte? Außerdem haben wir 2 Katzen...wie führen wir unsere Schätze am besten zusammen?
Wir sind nicht unerfahren und haben uns auch schon mit Hundeerziehung auseinandergesetzt...vielleicht hat ja aber der ein oder andere einen hilfreichen Tipp für uns.
Danke euch!
4 Antworten
Auf jeden Fall darf der Hund bis er ca. 5 - 6 Monate alt ist niemals alleine sein und erst dann beginnt man damit, ihn in Minutenschritten an ein sicheres Alleinsein zu gewöhnen. Das Training dauert einige Monate, bis er längstens 4 - 5 Std. alleine bleiben kann.
Und solche Hunde müssen nicht ausgelastet werden als Welpen und Junghunde, so, wie viele das glauben, sondern sie müssen ganz im Gegenteil die Ruhe lernen.
So ein Hund würde arbeiten, bis er tot umfällt, denn dafür wurden diese Hunde gezüchtet, die Rasse entwickelt. Wenn die Herde getrieben wurde, dann konnte man nicht einfach "Pause" machen, sondern dann musste gearbeitet werden, bis alles fertig war. Daher kann man so einen Hund auch nicht "auslasten" ..... er hätte immer mehr Power als ein Mensch.
Er muss Ruhe lernen und dann muss man die hohe Intelligenz dieser Hunde fordern und fördern, am besten auch durch sportliche Aktivitäten, von denen es in den Hundeschulen mittlerweile Möglichkeiten ohne Ende gibt.
Es ist aber schon ganz ganz furchtbar, einem hochsozialen Rudeltier so eine lange Alleine-Zeit zuzumuten!! Wer das macht, der denkt eher an sich selbst und seinen Hundwunsch und nicht - wie es sein sollte - an das Wohl des Tieres. Denn DAS sollte an erster Stelle stehen.
Viele Hunde resignieren - weil sie ja wissen, dass es nichts nutzt, sich dagegen zu wehren. Oft wird das dann genau mit "brav und ruhig" verwechselt.
Ein Hund stellt an seine Halter hohe Ansprüche - insbesondere an die Gemeinsamkeit, denn Hunde sind eben nicht fürs Alleinesein gemacht. Wer das nicht leisten kann, der sollte zum Wohl der Tiere von einer Haltung absehen.
Das ist nicht nur meine höchstpersönliche Meinung, sondern das ist die Aussage aller anerkannten Kynologen und Verhaltensforscher in Sachen Hund.
das kann aber auch ein Problem werden, denn nicht jeder Hund tickt gleich. Ein Hütehund der lange alleine bleiben muss, sich dann langweilt oder Stress damit hat, kann ein unangenehmer Zeitgenosse werden. Hatte ich schon alles im Training. Leider erkennen so einige Halter Stresssymptome nicht bei ihren Hunden. Sie meinen, wenn der Hund ruhig das Alleine bleiben absitzt, das er es gut kann. Nicht alle Hunde jaulen oder bellen, zerstören Gegenstände etc.
Jaja alles klar. Ich weiß schon was du mir damit sagen und vermitteln willst. Bin ja nicht anderer Meinung. Aber ich bin überzeugt davon, dass man einen Hund so erziehen kann, dass er zu seinem Leben passt. Der Hund meiner Eltern ist ja nicht jeden Tag allein daheim. Aber er kann es, wenn er mal muss!
Er war querschnittsgelähmt nach einem Bandscheibenvorfall und meine Eltern haben sich 3Qochen Urlaub genommen um ihm seine Windeln zu wechseln etc...also bitte ich Sie jegliche Anschuldigungen uns gegenüber zu unterlassen.
Danke.
Ja, so ist es hier immer - kommen die überaus berechtigten Einwände, dann ist alles IMMER ganz anders. Dann muss der Hund natürlich nicht 6 - 8 Stunden täglich alleine bleiben, sondern er könnte das, wenn er das müsste ....
Vorher hast du noch ganz klar und unmissverständlich geschrieben
Der Collie meiner Eltern bleibt 6-8h am Tag alleine
Ja, man kann sich alles schönreden - für den Hund bleibt es trotzdem eine Katastrophe.
Und findest du es wirklich dermaßen erwähnenswert, dass man sich für einen kranken Hund Urlaub nimmt??? Für mich und auch alle anderen verantwortungsvollen Hundehalter ist das eine absolute SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT, über die man noch nicht einmal ein Wort verliert.
Der Unterschied ist sicher, dass ich nicht lernresistent bin und Ratschläge gut überdenke und dann auch annehme. Und nicht dann auf einmal etwas völlig anderes behaupte, weil der andere ja Recht haben könnte.
Das ist schwer zu lernen - ich wünsche dir - insbesondere deinem Hund zuliebe - dass du das noch lernen kannst.
Oh mein Gott.
Ich habe doch um Tipps gefragt um sie anzuwenden oder?
Es geht nicht um den Hund meiner Eltern, sondern um meinen und alles was ich hier schreibe hat seine Richtigkeit! Natürlich ist es selbstverständlich sich alle Zeit der Welt für seine Tiere zu nehmen! Sie haben damit angefangen, dass es das nicht sein könnte bei uns! Für uns alle ist es das aber! Also bitte beenden wir einfach die Diskussion, das führt zu nichts!
Du hast das Argument angeführt, dass der Hund deiner Eltern täglich 6 - 8 Stunden alleine ist!!
Und DAS, weil ich dir als Tipp geschrieben habe, dass junge Hunde überhaupt nicht und auch ältere Hunde nicht länger als 4 - 5 Std. alleine sein sollen - zumindest dann nicht, wenn man ein verantwortungsvoller Hundehalter ist.
Also verdreh jetzt bitte hier nicht die Tatsachen!!
wie kommt man so schnell an einen Aussie, sicherlich nicht von einem seriösen Züchter. Dann kann man nur hoffen das dennoch alle notwendigen Untersuchungen auf Erbkrankheiten erfolgt sind, denn diese sind oft schwerwiegend. . Auch das gut sozialisierte und psychisch stabile Elterntiere verpaart wurden, denn so einige Aussies haben mittlerweile ein Aggressionsproblem. Ein Aussie ist ein Arbeitsspezialist, der als erwachsener Hund mentale Beschäftigung neben dem normalen Auslauf braucht. Was an Hundesport gemacht wird, muss man sehen, was dem Hund gefällt. Ein Aussie braucht eine gute Balance zwischen Ruhe halten und Beschäftigung. Puscht man ihn schon als Welpe mit verschiedenen Aktivitäten kann sich das rächen und man erzieht sich einen hyperaktiven Hund. Das A und O ist ein geduldiger, konsequenter und souveräner Umgang. Erziehungsfehler verzeiht ein Aussie schlecht. Einen harte Hand in der Erziehungsarbeit kann auch zu PÜproblemen führen.
Wir haben eine super liebe und seriöse Züchterin gefunden! Konnten beide Elterntiere + Arztzeugnis anschauen. Waren vor dem Kauf 2x bei unserem Welpen und wir durften ihn sogar vor der Anzahlung zu einem beliebigen Tierarzt bringen und ihn anschauen lassen! Es gibt einen Wurf pro Jahr. Ich denke also schon, dass wir auf die Qualität der Züchterin zählen können!
Danke für die Info mit der Balance zwischen Ruhe und Aktivität.
Eine seriöse Züchterin hat FCI/VDH Papiere. Die Hunde waren an Ausstellungen. Wenn sie keine solchen Papiere hat, ist sie keine seriöse Züchterin.
Haben wir alles zu sehen bekommen!😉 Es ist nicht immer alles und jeder schlecht.
Plötzlich? Davor war nicht von Papieren die Rede. Und ihr müsst nicht einfach möglicherweise gefälschte Papiere zu sehen bekommen, sondern bekommt sie, soweit ich weiss, auch mit.
(Falls hier ein Hundehalter oder Züchter etwas anderes weiss, sagt es bitte. Hab das nur so im Kopf, dass der Hund die Papiere mitbekommen müsste)
Hat denn jemand danach gefragt? Alles in einer Klarsichtfolie zuhause im Büro.
Machen Sie sich keine Sorgen um die Zucht unseres Hundes, wir haben alles mitbekommen, den dementsprechenden Preis dafür gezahlt inkl.Ahnentafel etc...
Auch die Tierärztin konnte mir die Richtigkeit der Dokumente bestätigen!😊
Ich glaube dir kein Wort. Ein seriöser Züchter verkauft nicht so schnell, da wartet man auch mal Monate oder über ein Jahr.
Ausserdem würde der Fragen zur Beisshemmung klären. Ihr unterdrückt den Hund, überfordert ihn bereits völlig und wundert euch dann, dass er das Verhalten zeigt? Kein seriöser Züchter würde euch einen Welpen geben, sorry.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!
Melde mich in einem Jahr nochmal zurück mit einem super glücklichen und gut erzogen Hund.
LG😊
In einem Jahr? Du hast dich wohl nicht mit Hunden auseinandergesetzt. In einem Jahr wird er nochmal voll in der Pubertät sein. Nichts mit erzogen.
Ok. WOW...Wie kann man so penetrant darauf aus sein Recht zu haben und seine Meinung durchzusetzen.
Hoffentlich finden Sie Ihren Frieden mit sich selbst und haben es mal nicht mehr nötig andere schlecht zu machen.
Tschüss
Es ärgert mich ein bisschen, dass die Aussies hier so "schlecht" geredet werden und, dass quasi eh jeder Aussie-Besitzer alles falsch macht, weil für die muss man Hundeexperte sein, um sie zu erziehen.
Klar, sie sind sicher nicht die "einfachsten" Hunde und man muss ein Händchen für richtige Erziehung haben.
Ich glaube aber, dass man einen Hund nachher so bekommt, wie man es sich richtet. Ich kann auch einen Pudel zur Kampfmaschine machen, gleich wie ein Amstef der größte Kuschler sein kann.
was heißt schlecht geredet. Ein erfahrener Aussiebesitzer weiß was er für einen Hund besitzt. Nicht umsonst sitzen viele Aussies in Notstellen, weil die Besitzer mit diesem hochintelligenten Hund nicht mehr klar kamen.
Ja, eben, es braucht eine Menge Erfahrung und Wissen und auch ein Händchen für diese Rasse. Leider kann sich natürlich trotzdem jeder so einen Hund kaufen und die Ergebnisse dieses vielfachen Nicht-Wissens sieht man ständig überall herumziehen und auch in den Notstellen und Tierheimen.
Nur, weil man sich so einen Hund kauft, heißt das ja nicht, dass man über das notwendige Wissen verfügt und dieses dann auch noch umsetzt. Deine Fragen offenbaren leider große Lücken.
Das ist ein Hütehund. Der braucht jeden Tag mehrere Stunden Bewegung und anspruchsvolle Aufgaben, die sein Gehirn fordern. Wenn ihr das nicht täglich leisten könnt, wird er ein Problemhund. Das ist dann aber nicht der Hund schuld, sondern unfähige Besitzer.
"Da der Australian Shepherd für die Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Eine rein körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen oder Fahrradfahren reicht nicht aus, um einen Australian Shepherd zu fordern. Anspruchsvolle Aktivitäten beim Hundesport bieten sich zur physischen und mentalen Auslastung an."
Quelle: wikipedia
Danke für die informative Antwort! Wir haben uns ganz bewusst für einen Aussie entschieden. Meine Eltern haben einen Border Collie - Jack Russel Terrier Mix...Ich weiß also, wases heißt einen Hund auszupowern haha.
Wir haben gut Zeit und einen eingezäunten Garten.
Wir haben es auch geschafft unsere Katzen so zu erziehen, dass sie auf keine Tische und auf die Küchenzeile springen...😂
Danke für das ausführliche Kommentar! Der Collie meiner Eltern bleibt 6-8h am Tag alleine und ist der liebste und bravste Hund überhaupt! Mein Vater läuft mit ihm durch die Berge, dafür ist er dann daheim auch müde und ruhig.
Ich glaube, dass Hunde schon etwas das Verhalten der Besitzer spiegeln.
Das mit der Ruhe ist gut zu wissen! Danke