Erzieherin mit Kopftuch?!
Hey Ich würde gerne Erzieherin werden da,ich aber Kopftuch trage würde ich gerne wisse ob das geht ?? Hat jemand damit Erfahrung gemacht !?
Danke schonmal im Voraus
16 Antworten
Leider habe ich noch keine Erfahrung gehabt, da meine Kinder einer derartigen Situation noch nicht ausgesetzt waren/sind.
Meine Meinung dazu ist aber:
- In Sure 2 findet sich, das sich die Frau hinsichtlich ihrer Zierde bedecken soll. Dies ist nach meiner Ansicht auf die Brust und nicht die Haare bezogen
- In Sure 7 steht, und Allah gab den Menschen Kleidung zur Bedeckung der Scham und zur Zierde. Die Kleidung soll also schmücken und nicht verstecken.
Daraus resultierend ist festzuhalten, es gitb kein Kopftuchgebot. Diejenigen die auf ein Kopftuchgebtot pochen, sind demnach Menschen die den Hadithlehren Hanbals folgen, welcher auch gleichsam favorisiert ist von Wahhabiten und Salafisten. Das sind dann auch in der Folge Menschen die Andersgläubige als
- Ungläubige beschimpfen
und diese auch als
- Dhimmis (Tributpflichtige) ansehen.
Menschen dieser Weltanschauung würde ich meine Kinder nicht anvertrauen. Darüber hinaus Würde ich auch Dienstbeschwerde bei dem jeweiligen Träger der Institution führen, da die Ansichten einer derartigen Person nach Koran, Sunna und Scharia ausgelegt sind, welche weder mit der freiheitlichen Demokratie, der Verfassung und sogar den Menschenrechten vereinbar sind.
Es mag deinem "biblischen Alter" (50 Jahrzehnte - :-))) zuzuschreiben sein, dass du Islamkritikern "Einäugigkeit" unterstellst. - Auch sie erkennen, dass Islam ein weites Feld ist, in dem sich ebenso, wie in der westlichen Welt auch glaubensmäßig alles findet, bis hin zur eigentlichen Ungläubigkeit. - In diesem Falle - Gott sei Dank!
Nun, es ist immer wieder bemerkenswert, dass die gleichen Kommentatoren, die bei ultrachristlichen Positionen Beifall klatschen, bei recht moderaten Positionen anderer Glaubensrichtungen nicht nur die Nase rümpfen, sondern sogar mit Sanktionen drohen.....wetten, dass du beim Kopftuch einer Nonne(das sie im Unterricht auch nicht ablegt) keinen Aufstand angezettelt hättest? Und das gilt für euch beide.
Starke Antwort? Vorhersehbarer Reflex! Nichts weiter.
Bemerkenswert empfinde ich etwas anderes. Statt die Sachverhalte mit den Quellhinweisen zu betrachten, wird populistisch abgestempelt, und ohne Kenntnis des tatsächlichen Sachverhaltes in ein rechtes Lager verwiesen. Derartige Unterstellungen sind komplett fehl am Platz. Du solltest Dich erstmal sachkundig machen. Findest Du dann eine Fehlinformation in meiner Antwort, bin ich gerne bereit mich belehren zu lassen.
Gleichsam Dein Vergleich zu einer Ordensschwester in Ordenstracht. Hier einen Bezug zu einer Muslima zu konstruieren, ist ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen., und zudem eine Beleidigung für jeden Ordensangehörigen. Menschen die ihr komplettes Leben, mit Verzicht auf jegliche Weltlichkeit in den religösen Dienst stellen, kann man ja wohl kaum mit Menschen vergleichen, die in vollen Zügen das Leben leben, und lediglich zum Ausdruck ihrer Gesinnung ein Kopftuch tragen.
Eine Nonne trägt keinen Hajib, sondern einen Schleier. Wenn deine Aussage über Nonnen auch dein Wissen über den Islam widerspiegelt, beginne ich vieles im Islam zu verstehen.
Dürfte schwer werden.
Die meisten (guten) Kindergärten sind in christlicher Hand. Die zicken manchmal sogar rum wenn man Protestant ist in einem katholischen Kindergarten.
Als Konfessionslose oder sogar als Islamistin siehts da dürster aus. Da kannst Du Dich nur an dei öffentlichen wenden. Und die sind idR über ein Kopftuch nicht erfreut.
Also theoretisch ja, aber es wird sehr schwer eine Stelle zu finden.
Gilt für Ba-Wü; gehe aber davon aus, dass das deutschlandweit durchaus übertragbar ist.
http://www.rechtslupe.de/arbeitsrecht/kein-kopftuch-im-kindergarten-325616
Auszug:
Nach § 7 Abs. 6 Satz 1 KiTaG BW dürfen in Baden-Württemberg Fachkräfte keine politischen, religiösen, weltanschaulichen oder ähnlichen äußeren Bekundungen abgeben, die geeignet sind, die Neutralität des Trägers gegenüber Kindern und Eltern oder den politischen, religiösen oder weltanschaulichen Frieden in Einrichtungen zu gefährden oder zu stören. Dieses gesetzliche Gebot sieht das Bundesarbeitsgericht durch eine Kopftuch tragende Kindergärtnerin verletzt.
Die Klägerin des vom Bundesarbeitsgericht entschiedenen Rechtsstreits ist staatlich anerkannte Erzieherin und als eine Fachkraft im Sinne des § 7 Abs. 1 Nr. 2 KiTaG BW in einer kommunalen Kindertagesbetreuungseinrichtung beschäftigt. Sie weigerte sich, ihr „islamisches Kopftuch“ während ihres Dienstes als Erzieherin abzulegen.
Dies sah das Bundesarbeitsgericht als von dem gesetzlichen Verbot des § 7 Abs. 6 Satz 1 KiTaG BW umfaßt an. Die bewusste Wahl einer religiös bestimmten Kleidung fällt unter das Verbot des § 7 Abs. 6 Satz 1 KiTaG BW. Das Tragen eines sog. islamischen Kopftuchs stellt eine religiöse Bekundung im Sinne dieser Vorschrift dar.
Das noch als Denkanstoß, falls es bei dir um religiöse HIntergründe geht:
Zudem könne sich eine muslimische Erzieherin gerade nicht auf den Koran berufen, wenn sie im Kindergarten ein Kopftuch tragen wolle. Nach dem Koran müsse eine Muslima das Kopftuch nicht vor Kindern tragen, auch unter Frauen nicht und auch nicht unter Jungen, soweit sie noch nicht geschlechtsreif sind. Gerade im Kindergarten sei deshalb das Kopftuch kein religiöses, sondern ein politisches Symbol.
hea arya cat, was ist den besser offenes politik oder verstecktes geheimmes politik, na und dann trägt sie halt eins.
darum gehts doch gar nicht.
Es geht drum, dass sie es in diesem Beruf extrem schwer haben will, wenn sie aufs Kopftuch bestehen will; und - wie oben zitiert; im Beruf der Erzieherin gibt es auch keinerlei religiösen Grund, bei der Arbeitsausübung drauf zu bestehen...
:))) Du gehst anscheinend davon aus, dass Sozialassistent eine rein weiblicher Beruf ist. Was aber nun, wenn da ein männlicher Kindergärtner arbeitet. Und was ist mit den neuen Vätern, die sich heuzutage nicht mehr zu fein sind ihre Kinder zu bringen abzuholen und sogar mal an der einen oder anderen Bastelarbeit teilzunehmen?
Da kannst du jetzt noch viele Wenns und Abers konstruieren; Fakt ist, sie würde es extrem schwerhaben, nach der Ausbildung eine Stelle zu finden.
Und meine persönliche Meinung zu dem Thema lass ich lieber mal außen vor hier... die Antwort von @1988Ritter trifft das aber ganz gut...
Das ist peinlich.
sind Kindergärten bei uns offene Einrichtungen, jeder Zeit können Väter, Erzieher, Handwerker etc. die Gruppenräume betreten. Deswegen möchten muslimische Erzieherinnen Kopftuch tragen, nicht wegen der Kinder.
wird hier fälschlich vorausgesetzt wird, dass die Erzieherinnen nur unter Kindergartenkindern sind, und gefolgert, dass deshalb das Kopftuch als politisches Symbol gewertet werden muss. Um wen genau politisch zu beeinflussen? Die Kindergartenkinder?
zu1)
Wir leben hier in einem Land mit anderen Wertevorstellungen. Hier muss sich keine Frau vor Übergriffen ängstigen, und wenn eine Frau hier in Deutschland "NEIN" sagt, dann bedeutet dies auch nein.
zu2)
Leider ist es so, dass gerade Muslime in den letzten 10 Jahren dadruch aufgefallen sind, hier in Deutschland missionarisch tätig zu sein. Der entsprechende Begriff DAWA dürfte Dir was sagen. Warum soll ich also mein Kind der Einflussnahme einer streng religösen Muslima aussetzen, die ihren Erziehungsauftrag unter Umständen nach islamischen Gesichtspunkten sieht. Ich persönlich möchte soetwas nicht.
Aber zu Deiner Empörung ist mir dann noch etwas ganz banales eingefallen. Wie will sich denn die Muslimin präsentieren, wenn die Kinder des Hortes Speisen zu sich nehmen. Sei es beim Frühstück oder beim Mittagessen, es wird Schweinefleisch gereicht, oder auch Produkte mit Gelatine. Erklärt dann die Muslima den Kindern das sei haram (sündig) ? Schmiert die Muslima meinem Sprössling das Butterbrot mit seiner geliebten Leberwurst, oder bekommt sie dann Ekelgefühle, die dann dem Kind auch noch gezeigt werden ?
Eine kleine Gegenfrage: geht es für dich, dass andere Frauen kein Kopftuch tragen, sowie auf Gott pfeifen, und Menschen Religionen ganz allgemein nicht besonders ernst nehmen?
Wir haben damals als Elternini bewusst auch Praktikantinnen mit Kopftuch eingeladen. Allerdings gab es öfters Schwierigkeiten, weil ihre Eltern ihnen manchmal verboten haben, nach der Dunkelheit das Haus zu verlassen, so dass sie oft nicht an Elternabenden teilnehmen konnten.
Frag doch direkt bei den Einrichtungen, die dich interessieren: ruf einfach ein paar an und frag nach. Im Prinzip geht es. Ich würde es aber als Elternteil ganz gut finden, wenn du dich einer kleinen Fragerunden stellen würdest, und deine Motive, wieso du wegen einem Stück Stoff deine berufliche Zukunft eventuell riskierst, einfach darlegst.
Nein für mich ist es egal ob sie Kopftuch tragen oder nicht.Jeder sollte selbst entscheiden
Hallo,
bei uns an den Erzieherinnenschulen werden Erzieherinnen jeglicher Konfessionen ausgebildet, aber wirklich keine, die davon ein Kopftruch trug, kam hinterher in einer Einrichtung unter. Ohne Kopftuch hätte man eine vage Chance bei städtischen Einrichtungen unterzukommen, aber nicht in christlichen.
Viele soziale Einrichtungen sind christlich orientiert, die schon aus diesem Grund keine Kopftuchträgerinnen einstellen. Man muss schon Glück haben, wenn man mit einer anderen Konfession rein kommt. Z.B. katholische und evangelische Kindergärten nehmen nur Erzieherinnen, die diese Konfession haben. Das versteht sich schon wegen dem christlichen Leitbild.
@=Ritter-Der Islam besteht nicht nur aus Wahhabiten und Salafisten , dazwischen ist noch einiges mehr. Und der Begriff ,den du immer wieder hervorholst stammt aus der Zeit in der der Prophet Mohammed lebte. Für die heutige Zeit sehr unpassend und wird von den Muslimen überhaupt nicht benutzt. Seit über 50 Jahrzehnten bewege ich mich im muslimischen Raum und lebe unter Muslimen, aber diesen Begriff habe ich noch nie aus einem muslimischen Mund gehört. Jedenfalls nicht im Alltagsgebrauch und Leben. Und als Ungläubige werden auch in der Bibel Andersgläubige genannt.