ersthund zwickt zweithund ---eifersüchtig?

7 Antworten

Offensichtlich haben deine Eltern ihrem Hund nicht beigebracht, dass sie begrüssen wen sie wollen. Ihr Hund hat das zu dulden. Da sind ganz klar die Grenzen für einen Hund.

Schäfer und Retriever sind völlig andere Hunde, ihr Verhalten ist grundsätzlich anders.

Ohne die Situation gesehen zu haben, würde ich eher annehmen, dass deine Labrador Hündin, Beschwichtigungsverhalten zeigt und nicht Freude.

Du musst sicher nicht die Hündin der Eltern auch noch darin bestärken, der Herr im Hause zu sein.

Die Tonangeber im Haus müssten die Eltern, nicht der Hund.

Durchaus möglich, dass es demnächst zu einer Beisserei kommt .

Niemals würde ich einen Welpen oder Junghund mit einem älteren Hund zusammen bringen der nicht absolut gut erzogen ist. Schon gar nicht, wenn der erwachsene Hund ein Schäfer und der jüngere Hund ein Retriever ist.

Dein Hund lernt falsches verhalten.

Die Schäferhündin verteidigt ihr Territorium und ihr Rudel (= Deine Eltern) gegen den Eindringling. Das Problem sehe ich darin, dass Deine Eltern der Schäferhündin offenbar bislang nicht klargemacht haben, dass sie die Alphatiere sind. Die Hunde gehören in der Hierarchie ans unterste Ende, und das muss die Schäferhündin offenbar lernen. Ohne grundsätzlich die Abläufe bei Euch etwas zu wissen, ist es unmöglich zu sagen, an welchen Ecken und Enden die Erziehung falsch läuft und was Ihr alles ändern müsst. Am besten versucht Ihr es mal mit Hundeschule oder holt Euch einen Hunde-Profi ins Haus, der Deinen Eltern (und vermutlich auch Dir) sagen und zeigen kann, was alles falsch gemacht wird und wie man einen Hund richtig erzieht. Denn mit zunehmendem Alter wird das nicht besser werden, sondern falsches Verhalten potenziert sich in der Regel.


Zur Ausgangslage: Bruna DSH w, 1,5J. und Mila Labi w 8 Monate. Beide Hündinnen leben getrennt und kommen regelmäßig zusammen im "Wohnbereich" und Territorium von Bruna, welche außerdem die Ältere ist. Außerdem sind beide Hündinnen für eine klarere Rangordnung zwischen Beiden im Alter leider ziemlich nahe beieinander. Trotzdem ist Mila mit 8 Monaten der Hund welcher sich Bruna gegenüber in deren Heimbereich entsprechend zu verhalten hat! Die Menschen spielen in der "Rangordnung" der Beiden untereinander erst einmal eine Nebenrolle. Das heißt Bruna "bestraft" Fehlverhalten von Mila. Ihr solltet beide in solchen Situationen genau beobachten, welches Fehlverhalten von Mila das sein könnte. Möglicherweise lösen die Menschen dieses Fehlverhalten von Mila aus zum Beispiel "üppige Begrüßung von Mila", welcher diese "Bevorzugung" nicht zusteht. Das Tadeln von Bruna in solchen Situationen wäre dann nicht korrekt und löst weitere Bemühungen ihrerseits aus Mila zu erziehen. Plumpe Aufdringlichkeiten von Junghunden wie zum Beispiel das "Nichtbeachten" von Individualdistanz - wenn es der Ältere nicht wünscht ist auch so ein Fall in welchem eigentlich Mila nicht "richtig funktioniert" Bisher versucht Bruna lediglich mit "normalen Erziehungsmethoden" Mila zu maßregeln, das bedeutet sie verhält sich bisher noch völlig normal. Strafaktionen Bruna gegenüber und "Bevorzugung der armen Mila" durch die Menschen können aber das Gegenteil bewirken und Bruna wird massiver werden, Mila hingegen durch "ihre Menschen bestärkt" wird Bruna nicht akzeptieren. Damit kommt es wenn es dumm so weiter läuft zu Unverträglichkeit zwischen beiden Hündinnen. Man kann sie dann niemals mehr vergesellschaften ohne dass die Fetzen fliegen!! Sucht euch einen "guten" Hundetrainer/psychologen und lasst euch "beschulen" was unter Hunden in Gemeinschaft normales Verhalten ist und was nicht. Lernt die beiden nicht zu vermenschlichen und lasst Mila beim nächsten Besuch einfach "links liegen" bei der Begrüßung, wendet euch ab und gebt ihr den Rang auch sonst, welcher ihr in der Konstellation der beiden Hündinnen zusteht. Hört auf beide als "Gleichberechtigt" zu behandeln. Dann können die zwei Hündinnen ein wirklich gutes Team bilden. Beide gehören "erzogen" nicht nur Bruna, sondern auch Mila. Die "Rangordnung" welche beiden "neben" den Menschen haben gehört aber akzeptiert! Besorgt euch das Buch "Ein Jahr im Leben einer Hundefamilie" von Eberhard Trumler. Es kann euch helfen das Familienleben eurer zwei besser zu sehen und einzuschätzen.

YarlungTsangpo

danke für deine schnelle antwort urbanessa! wir gehen in eine hundeschule, jedoch wird die ohne richtig ausgebildeten hundetrainer betrieben, also dort übt man kommandos in der gruppe (ehr so ne art freizeitverein). dort ist bruna auch schon sehr unbeliebt, da sie alle hunde ständig anbellt (in der höchsten tonlage die es gibt)... ich vermute, wir kommen da nur weiter, wenn wir uns professionelle hilfe suchen, jedoch ist das auch son problem. woran erkenne ich, wer gut ist (brufsbezeichnung, kosten?) lg steffi


chynah  06.10.2008, 10:27

da hilft leider nur Ausprobieren. Oder jemanden finden, der eine gute Schule kennt. Die Berufsbezeichnung gibt es nicht wirklich. Jeder darf sich nennen, wie er will. Und selbst eine "Günstige" muß nicht schlecht sein... Deine Eltern und auch du müssen der Schäferdame klar machen, dass die Kleine hin darf wo sie will, solange ihr das ok findet. Allerdings solle die Ältere durchaus auch Stellen haben, die für die Kleine Tabu sind. Es ist ihr Zuhause. Das darf sie bis zu einem gewissen Teil verteidigen. Da die Kleine ein "Fremder Hund" ist. Die Ältere will unter Anderem auch ihre Leute beschützen. Das ist legitim, sie ist ein Schäferhund! Der tut sowas! Allerdings solltet ihr die Jenigen sein, die die Grenzen dazu setzen. Ein Hund mit noch nicht mal 2 Jahren ist in einer sehr schwierigen Position! Pubertär! Das muß sie verteidigen... Gerade in dem Alter versuchen Hunde sich an die Rangspitze zu setzen. Und gerade solche intelligenten und starken Hunde wie die Schäferhunde beherrschen das aus dem ff... Such dir einen richtig ausgebildeten Hundetrainer!!!! Diese Gruppe ohne Trainer macht vielleicht Spaß, ist veilleicht auch schön für eine Welpengruppe, aber bei Problemen geben alle nur ihr "gefährliches Halbwissen" zum Besten. Siehe das Bellen. SChäferhunde bellen aus den verschiedensten Gründen (jeder Hund), das allein ist kein Grund sie nicht zu mögen... Trenn dich von dem Kaffeeklatsch und such dir Leute, die Ahnung haben. Wenn du mir schreibst, wo du wohnst, kann ich dir evtl. jemanden empfehlen. Ich selber bin noch nicht so weit...

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hallo..ich habe einen prager rattler 9 jahre und seit 2monaten einen podenco /windhund aus portugal (tötungsstation) 9 monate. beide sind weibchen. ich hab das gleiche problem..die ältere erzieht sie, aber manchmal erscheint es mir zuuu streng zu sein. wir lassen sie es selbst austragen. geben der älteren zuerst futter..leckerchen..und ansonsten klappt es ganz gut! ich möchte aber trotzdem mit der älteren in eine hundeschule. ich wohne in emsdetten 48282..kennt jemand eine gute?? lg petra albrecht