Erst Physik in Bachelor, dann Materialwissenschaft in Bachelor und dann Materialwissenschaft in Master machen?
Mit einem Bachelor in Physik versteht zwar erstmal die physiklischen Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten sowie die typische Arbeitsweise von Physikern, aber die Tiefe der Materialwissenschaft dagegen nicht viel. Wäre es dann vom Vorteil Physik in Bachelor zu studieren, um dann die Materialwissenschaft in Bachelor und Master viel besser zu verstehen?
Würde das was bringen?
1 Antwort
Also, ich kann da aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, dass in der Branche der Materialwissenschaft, bzw. Werkstofftechnik viele verschiedene Leute mit unterschiedlichen akademischen Graden eine Beschäftigung finden.
Ich habe selber einen Abschluss im Chemieingenieurwesen und auch ich konnte in die Werkstofftechnik, obwohl mein Wissen nicht so ausführlich ist, wie von jemanden der Werkstofftechnik studiert hat. Aber man kann sich immer einarbeiten und mit meinen chemischen Know-How konnte ich im Team überzeugen.
Ich würde sagen, dass es ähnlich für einen Physikern ist. Es gibt’s physikalische Verfahren, die in der Branche sehr häufig verwendet werden, die ein Materialwissenschaftler in der Tiefe gar nicht versteht, aber ein Physiker schon. Deshalb finde ich es gar nicht notwendig, wenn du ein Zweitstudium dranhängst. Erkundige dich was für Möglichkeiten du für einen Master hast, und ob du im Master Studiengänge wie Luft- und Raumfahrttechnik, Werkstofftechnik, Materialwissenschaft, Mineralogie, Geologie, Chemieingenieurwesen oder sogar Civil Engineering studieren darfst.
Ansonsten mach so viele Praktika / Werkstudententätigkeiten, wie möglich, in der Werkstofftechnik, etc. damit du mit deiner Erfahrung punkten und connections in der Branche knüpfen kannst!
Viel Erfolg für deine Zukunft!