ERLAUBT DIE BIBEL HOMOSEXUALITÄT?
Also es gibt ja viele sagen das das eine Sünde ist, wegen bestimmten Versen hier und da bla bla bla. Es gibt viele die sagen das das nicht stimmt und nur falsch interpretiert worden ist, einige wiederum sprechen dagegen. Allerdings stehen ja auch noch andere sehr komische Dinge in der Bibel, auf die man nicht unbedingt hören sollte. Ich als Atheistin die eigentlich sehr „nett“ im Bezug auf dieses Thema war, hab mich halt gewundert ob das alles wirklich auszuhebeln ist, oder worum es da manchmal überhaupt geht. Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren, da ich persönlich die LGBTQ+ community (ein Teil davon) immer unterstützt habe und mich frage was es damit auf sich hat.
6 Antworten
Ich bin queer und ich glaube an die Dinge, die Gott und Jesus sagen. Die Dinge, die beispielsweise Paulus sagt, sind mir egal. Jesus hat niemals gesagt, dass Homosexualität eine Sünde ist, und deshalb sehe ich damit kein Problem.
Die Verse in der Bibel, die häufig als homophob interpretiert werden, sind im zeitlichen Kontext zu lesen und dementsprechend auch anders gemeint. Ein häufiges Beispiel homophober Menschen ist "Du sollst nicht so bei einem Mann liegen wie du bei einer Frau liegst". Das bedeutet aber nicht: Du sollst nicht mit einem Mann Sex haben. Stattdessen müssen wir es im zeitlichen Kontext lesen: Früher wurden Frauen sehr schlecht behandelt. Man sprach ihnen keine Rechte zu, keine Selbstbestimmung, sie mussten alles machen, was der Mann wollte, und das galt natürlich auch für den Sex. Auf eine solche Weise - unterwerfend, erzwingend, übergriffig - mit einem anderen Mann umzugehen, wäre nicht denkbar gewesen. Deshalb sollte man nicht mit einem anderen Mann so liegen wie mit einer Frau: Es bedeutet einfach nur, man sollte andere Männer nicht disrespektieren und misshandeln.
Heute wissen wir, dass wir niemanden misshandeln sollten. Dementsprechend brauchen wir diesen Vers im Grunde gar nicht mehr.
Zudem müssen wir beachten, dass die Welt früher noch nicht überbevölkert war. Es war sehr wichtig, dass Menschen das andere Geschlecht heirateten, Sex hatten und Kinder zeugten. Homosexuelle waren für dieses Ziel sozusagen behindernd, deshalb wollte man sie lieber nicht sehen. Auch das gilt heute nicht mehr.
Und zuletzt wurde Homosexualität in der Bibel und vielen anderen Kontexten häufig mit Pädophilie und Vergewaltigung gleichgesetzt. In Sodom beispielsweise wollten die Männer andere Männer vergewaltigen. Dass das nicht erlaubt ist, sollte allen klar sein. Dennoch haben Menschen es leider geschafft, "Vergewaltige nicht" als "Schlaf nicht mit Männern" auszulegen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mich als queerer Mensch nie von Gott ungeliebt gefühlt habe. Ganz im Gegenteil, ich habe ihn Wunder wirken sehen, meine Gebete wurden erhört, ich habe mich in meiner Queerness auch gut entfalten können und wurde geschützt. Ich bin sicher, dass mein Leben nicht so gut wäre, wenn Gott nicht zufrieden wäre mit dem, was ich mache. Wäre meine Queerness eine Sünde, so hätte ich meine Strafe bereits, so wie ich sie für die Dinge bekommen habe, die tatsächlich Sünden waren.
Sehr gern! Mir ist es ein großes Bedürfnis, queere Christen zu unterstützen und nichtqueere Personen darauf aufmerksam zu machen, dass das Christentum nicht allgemein queerfeindlich ist. Es freut mich, dass das hier gelungen ist!
Und zuletzt wurde Homosexualität in der Bibel und vielen anderen Kontexten häufig mit Pädophilie
Ja denn damals gab es viele Pädophile Männer gerade im Griechenland die viele Knaben hatten...
Von 2 Erwachsenen ist man wahrscheinlich nicht ausgegangen.
Ja denn damals gab es viele Pädophile Männer gerade im Griechenland die viele Knaben hatten
Die aber mit dem Christentum nichts am Hut hatten...
Gruß Fantho
Ja, diese Verse gibt es. Ein Mann soll nicht beim Mann liegen und ein Mann soll sich auch nicht wie eine Frau kleiden. So die Verse in Kurzform. Aber da gibts auch noch andere.
Ja diese Verse gibt es. Ja, viele halten diese Verse komplett hoch, und schirmen sich komplett von Homosexuellen ab und verhalten sich denen gegenüber auch nicht grade christlich.
Ich selber sehe das ganze sehr differenziert. Weil ich keinen Unterschied in der Sünde mache. Sünde ist immer gleich. Jemand klaut, jemand lügt, jemand trinkt, jemand bringt jemanden um, jemand ist homosexuell. Gegen all diese anderen Sünden gibts übrigens auch Verse in der Bibel. Dennoch passiert all das andere auch jeden Tag.
Na und? Wenn dem einen trotz Sünde sein Glauben zugestanden wird, warum dann nicht auch dem Homosexuellen? Ich selber bin auch sündig. Meine Sünde liegt halt wo anders. Das macht mich aber nicht besser als einem der klaut, oder andere umbringt und schon gar nicht besser als einen Homosexuellen.
Ich glaube wenn man das erstmal verinnerlicht hat und sich selber auch mal auf die Seite der Sünder stellt, die wir alle nun mal sind, dann hat man auch kein Problem mehr mit Leuten aus dem Bereich der LGBTQ....
Aber das können nur die wenigsten, sich eingestehen das sie selber Sünder sind und nicht besser als jemand der homosexuell sündigt. Es bringt einem anderen Sünder nichts, wenn er mit dem Finger auf den Homosexuellen zeigt.
Sünde ist immer gleich.
Stimmt, so habe ich das ganze auch noch nicht betrachtet. Danke für den Beitrag :)
Hm...
Ja.
Aber nicht deren Praktizierung (3.Mose 18,22; Röm.1,27).
Im Originaltext ist nicht die Homosexualität an sich gemeint sondern die sexuelle Beziehung von älteren Männeren zu (sehr jungen) Jungs. Also Pädophilie. Das ist eine Art übersetzungsfehler bzw falsche Interpretation. Ein Begriff der heutigen Homosexualität existierte damals nicht (nicht dass die selber gefehlt hat sondern halt ein Begriff dafür) und konnte daher auch nicht verboten werden.
LG Toby
PS: Gott liebt alle und Gott sagt liebe deinen nächsten. Wieso würde man dann Homosexuelle oder queere Menschen als sünde abstempeln wenn sie nicht gegen die 10 Gebote verstoßen u.ä.
Wieso würde man dann Homosexuelle oder queere Menschen als sünde abstempeln wenn sie nicht gegen die 10 Gebote verstoßen u.ä.
Aber im Jenseits gibt es Regeln. An diese haben Seelen zu halten; ansonsten verstoßen sie wider dem System und den Gesetzen Gottes...
Und diese Gesetze sind für eine Seele ausschlaggebend....
Gruß Fantho
Aber da tut man ja erstmal als queere Person nichts dagegen oder?
Diese zählen ebenso dazu, aber nicht alle...
Besonders schlimm wird es jenen Eltern treffen, wenn diese über die Kinder bestimmen resp. zulassen, dass unmündige Kinder sichumoperieren lassen wollen...
Auch jene Politiker, die dies für gutheißen und sogar dafür gesorgt haben, dass Eltern dafür bestraft werden dürfen, wenn sie sich dem 'Wunsch' jener unmündigen Kiinder nicht entsprechen wollen...
So viele Menschen agieren wider den Gesetzen Gottes...
Gruß Fantho
Du hast recht dass manche Eltern in der Hinsicht möglicherweise schlechte Entscheidungen treffen, aber ich denke dass das ein sehr kleiner Teil der queeren Community ist, der dann aber wiederum leider sehr schlechtes Licht auf den Rest wirft... Und das müssen ja nicht queere sein oder? Also so hast du definitv recht dass viele Menschen entgegen Gottes Gesetzen handeln. Ich will aber auch gar nicht mehr dazu sagen ich bin selbst nicht wirklich gläubig, ich rede nur sehr oft mit Freunden von mir die sehr gläubig sind, daher kann ich darüber auch nicht viel aussagen...
Ja klar, eine Freundin von mir hat erzählt dass sie letztens mit anderen gemeinsam über eine Bibelstelle geredet haben und das was ich und sie daraus gezogen haben fand ich eigentlich ganz nützlich: wenn man zwischen zwei Ufern schwimmt (das eine Glaube das andere nicht-Glaube) dann geht das in Ordnung aber dann soll man nicht Gott nach etwas bitten und kann zumindest keine Antwort erwarten wenn man nicht richtig glaubt. Fand ich ganz nett
aber dann soll man nicht Gott nach etwas bitten und kann zumindest keine Antwort erwarten wenn man nicht richtig glaubt.
Weshalb nicht?
Anders gefragt: Wem würde / wird sich Gott mehr zuwenden: Menschen, die bereits fest an Gott glauben, oder jenen, die hier noch ihre Schwierigkeiten haben?
Gruß Fantho
Wahrscheinlich jenen, die in der Mitte schwimmen. Ich meinerseits habe aber die Anker aktuell auf dem Ufer des nicht Glaubens gesetzt. Ich denke dass sich etwas/jemand wie Gott wie er jetzt so beschrieben wird meiner annimmt, sollte ich meine Meinung ändern. Ich glaube nicht dass er mich zwingen will. Ich hab auch mal geglaubt und sollte ich da wieder zurückkehren macht es mehr Sinn. Für jetzt soll er bitte die Leute zu sich holen die wirklich noch sehr suchend sind. Aber ja, kann gut sein dass er sich dann derer annimmt die suchen. Interessanter Punkt das muss ich meiner Freundin erzählen :) dankeschön
Ich meinerseits habe aber die Anker aktuell auf dem Ufer des nicht Glaubens gesetzt.
Auch für diese Menschen ist Gott weiterhin da. Gott wird nur nicht (mehr) bemerkt...
Ich glaube nicht dass er mich zwingen will.
Korrekt!
Ich hab auch mal geglaubt und sollte ich da wieder zurückkehren macht es mehr Sinn
Weshalb wechselst Du dann nicht das Ufer (wieder)?
Für jetzt soll er bitte die Leute zu sich holen die wirklich noch sehr suchend sind
Es gibt auch noch andere Helfer(shelfer) Gottes, die diese Aufgaben im Sinne Gottes wahrnehmen und ausüben...
Bei den Billionen an Seelen wäre das auch für Gott schon ein Unterfangen, sich auf jede einzelne Seele zufokussieren und konzentrieren, zumal Gott selbst andere eigene Tätigkeiten ausübt . Gott ist bei uns allen mit Liebe und Güte - immerfort...
Die 'anderen' sind für den direkten Kontakt zuständig...
Diese können aber auch nur dann mit einer Seele effektiv und effizient arbeiten, wenn diese es zulässt...
Ah, ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung ins Spiel gebracht...
Gruß Fantho
Nein nein, ich finde du hast das sehr schön ausgedrückt :) und zu deiner Frage; ich fühle mich dazu nicht bereit, und ich will auch dann nicht so halb nicht halb schon glauben... Ich Fang ja auch nur das Beten an wenn ich ne Matheschulaufgabe hab xD das fände ich nicht sehr fair haha
ich fühle mich dazu nicht bereit,
Ok.
Solltest Du jedoch bereit sein, dann ein Tipp von mir: Halte Dich fern von jedweder Religion. Dort findet man Gott nicht...
Alles Gute...
Gruß Fantho
liebe deinen nächsten
Hat jetzt nichts mit Sexualität zu tun...
Gruß Fantho
Ich meinte damit dass man auch wenn man es nicht versteht oder als sünde ansehen würde diese Leute nicht verachten soll. Anderweitig hast du natürlich Recht. Hab mich vllt nicht genau genug ausgedrückt
Ja, davon habe ich auch schon oft gehört. Allein das viele Leute denken sie können die „unwichtigen“ Regeln aus der Bibel raus interpretieren, aber bei Homosexuellen? Da gehts auf einmal nicht. Ich sehe das so ähnlich wie du, und danke das du deine Meinung mit mir geteilt hast!
Die Bibel ist glasklar in dieser Sache
Leviticus 20:13 Wenn jemand bei einem Manne schläft wie bei einer Frau, so haben sie beide getan, was ein Gräuel ist, und sollen des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie.
hier gibts garnichts anderes zum interpretieren, nur die liberalen fake Christen (Ungläubige) versuchen methapern anzuwenden wo es keine gibt.
Leviticus 20:13
JHWH erklärt in Leviticus seinem Volk, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
Okay, wenn man es ganz konkret nimmt schon. Aber es wird ja eben an anderen Versen interpretiert, nicht unbedingt hier. Weil halt nicht jeder Mensch sich an die Regeln der Bibel halten kann, weil nichtmal alle Sinn ergeben. Trotzdem danke für deine Meinung!
Danke das du das so ausführlich beschreiben hast! Wenn ich sowas lese, wird mir mal endlich wieder bewusst das es nicht nur komische Gläubige gibt. Leider wird bei mir in der Schule sowas of sehr negativ und schlecht dargestellt, selbst meine „Freunde“ meinen ich komme in die Hölle. Und das was du geschrieben hast ich auch sehr gut verständlich. Hab das mit der Pädophilie schon oft gehört, aber jetzt konnte ich mir ein besseres Gesamtbild machen.
Danke nochmal!