Erfolgreich gegen das Erwachsenwerden/sein ankämpfen?
Seit ich 20 geworden bin (mittlerweile bin ich 31), habe ich ständig Probleme/Schicksalschläge als Erwachsener erhalten. Man hat mich auch seitdem immer wie einen Erwachsenen behandelt mit all den Konsequenzen. Daher habe ich seitdem immer gegen das Erwachsensein rebelliert und mache es heute auch weiterhin. Ich will diese erwachsene Lebensphase regelrecht zerstören und ich bin stolz darauf, wie gut ich mich gegen diese Flop-Lebensphase schon gewehrt habe - dass ich es dermaßen gut durchgezogen hab. Diese "tolle" Lebensphase kann man einfach nur in die Tonne kloppen!
Was haltet ihr davon?
Was ist dein Nutzen für dich aus diesem Verhalten?
Dass diejenigen, die mich bislang mit aller Härte wie einen Erwachsenen behandelt haben, auch mitbekommen, dass ich gegen diese Lebensphase protestiere.
4 Antworten
Da gebe ich dir zu 100% recht - aber leider kommt man da nicht wirklich drum rum, bzw das sich dagegen wehren ist auf dauer anstrengender und schädlicher, als es zu akzeptieren. Das wirkt sich dann ja auch auf Job/Familie/Freunde/Gesundheit negativ drauf aus, wenn man weiterhin wie ein Jugendlicher oder Kind agiert. Besser wäre es denke ich erwachsen zu werden, aber cool zu bleiben. Und damit meine ich nicht dieses peinliche Möchtegernjungbleiben, sondern einfach sich selbst treu bleiben und die Dinge locker zu nehmen. Was heißt es überhaupt, "erwachsen" zu sein? Da gibt es ja Spielraum. Spießig und verbissen werden musst du nicht. Auch Karriere musst du nicht machen. Und du kannst weiterhin deinen Spaß haben...
Jede Lebensphase hat ihre Vor- und Nachteile, so auch das Erwachsensein. Doch egal wie sehr du dich dagegen sträubst... du bist erwachsen und die Gesellschaft wird dich auch als Erwachsenen behandeln.
Du benimmst dich wie ein trotziges Kleinkind. Nun bist du aber kein Kleinkind mehr, und dein Verhalten wirkt auf andere eher peinlich. Ausserdem schadest du dir damit selbst, du bringst dich damit nicht weiter. Du bist erwachsen, egal ob du dich so verhältst oder nicht. Im Übrigen bringt das Erwachsensein nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte und Gestaltungsfreiheit mit sich. Ich würde deshalb kein Kind mehr sein wollen.
Und du kämpfst gegen Menschen, denen das vermutlich sogar egal ist. Nutzt dir also nix. Du verplemperst nur Zeit, welche du sinnvoller einsetzen könntest.
Du hast noch rund zwei Drittel deines Lebens vor dir. Es liegt an dir, dass du diese gut gestalten kannst, so dass du aus der Flop-Phase in die Win-Phase kommen kannst. Du hast es in der Hand. Schicksalsschläge passieren jedem, niemand bleibt auf Dauer davor gefeit. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Möglicherweise hast du in deiner Kindheit und Jugend keine Widerstandsfähigkeit mitbekommen. Nun bist du in der Verantwortung, das zu ändern.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du das Positive im Erwachsenensein sehen kannst!
Wenn man in allen Lebensbereichen versucht, seine Pubertät oder Jugend nachzuholen, zu wiederholen oder zu bewahren, macht man sich leider strafbar. Man kann aber einen Vorteil des Erwachsenseins nutzen und genießen: Dass man selber viel Geld verdienen kann. Dann kann man in einzelnen auserwählten Bereichen seine Jugendtrräume wahr machen. Man kann z.B. sein Leben lang Motorrad fahren, sich weigern ein Auto anzuschaffen, und damit glücklich sein.