Erdbeere Nachzucht Giftig?
Hallo Leute,
ich habe ein Hobby gefunden - ich liebe Pflanzen, aktuell ziehe ich Tomaten, Gurken und Erdbeeren.
Nun habe ich mich ausgiebig über die optimalen Bedingungen der kleinen informiert und bin auf den Warnhinweis gestoßen, der vor Nachzuchten bestimmter Pflanzen warnt.
Hier wird zwar die Zucchini, der Kürbis und auch Tomaten bzw. Gurken erwähnt, allerdings finde ich keine Hinweise zur Erdbeere.
Da ist auch mein Problem - ich habe Erdbeeren aus dem Laden gekauft, die Samen mit einer bestimmten Methode gesammelt und diese in Kokoserde zur Anzucht ausgegeben, nun keimte auch schon das erste Pflänzchen.
Kann mir jemand den Grund für das “Giftigwerden”, der Nachzuchten bestimmter Pflanzen erklären und ob dies auch bei Erdbeeren von Belangen ist?
Danke!
6 Antworten
Gurken und Kürbisse sind aus giftigen Wildpflanzen gezüchtet worden. Die Gurken, die weniger bitter sind, sind auch weniger giftig. Und so hat man diese Pflanzen ausgewählt, und die Kerne davon wieder ausgesäht.
Bei Erdbeeren sind auch die Wildpflanzen (Walderdbeeren) ungiftig. Da können sich durch Kreuzungen keine giftigen bilden.
Übrigens enthalten fast alle Pflanzen Giftstoffe. Die Nahrungspflanzen des Menschen aber nur in so geringer Menge, das sie nicht schaden.
Sowohl bei Tomaten als auch bei Erdbeeren besteht keinerlei Gefahr. Die kannst Du nachziehen, wie Du lustig bist.
Gurken und Zucchini sind da kritischer. Es gibt giftige Zier- und Wildformen, und Du weißt nicht, von welcher Pflanze die Bestäubung stattgefunden hat. Glücklicherweise sind die giftigen Früchte auch bitter, so dass man gewarnt sein sollte. Es kommt trotzdem immer wieder vor, dass sich Menschen gerade mit Zucchini vergiften, weil sie entweder keinen guten Geschmackssinn haben, sehr sparsam sind oder sogar der Ansicht, dass Bitterstoffe etwas Gutes sind.
Weil sich gewisse Pflanzen kreuzen können wenn sie nebeneinander gleichzeitig blühen. Die Früchte davon können dann giftig sein. Wen man sie in ausreichendem Abstand pflanzt kann nichts passieren.
Pflanzen, Anbau, Zucht, Ernte- ein schönes Hobby. Back to the roots.
Du kannst aus allem Samen gewinnen, nur sollten die Pflanzen sortenrein sein. Samen aus Hybriden sind Wundertüten.
Nicht zum Verzehr geeignete Pflanzen gleicher Art werden u.a. in Richtung Pflanzenschutz und Vitalität verpaart. Diese Hybriden oder auch als F1 bezeichnet, spalten sich in der Vermehrung nach Mendel auf. Heißt, es entstehen wieder "giftige" Nachkommen.
F1 Samenverkauf ist üblich geworden. Bringt gute Pflanzen, doch unverwertbare Samen.
Erdbeeren aus Samen ist unnötige Mühe und in meinen Augen sinnlose Spielerei.
Beziehe seit zig Jahren Erdbeerpflanzen, von Ablegern (Kindeln) aus ökologischen Anbau bei Neuanpflanzung, sortenrein versteht sich. Bis zum Gewissem Grad kann ich durch Kindel/Ableger der besten, markierten Pflanzen den Bestand verjüngen. Doch nach einigen Jahren ist das ausgelutscht und es braucht frisches "Blut".
Tomaten ziehe ich immer aus von meinen Sorten gewonnen Samen. Bei Paprika und Chili bin ich dieses Jahr gespannt, weil ich erstmals aus der vorherigen Ernte Samen verwendete. Theoretisch sollte das funktionieren, da die Jungpflanzen kräftig sind.
Für Kürbis, Zucchini, Auberginen, Melonen..... mache ich mir keine Mühe mit Samengewinnung, da kaufe ich entsprechend ein.
Erdbeeren sind gut nachzuziehen.
Bei Kürbis und Co sind die Bitterstoffe rausgezüchtet. Kommen aber wieder bei Nachzucht da die Samen meist nicht sortenrein sind. Können schnell leicht giftig werden.