Eltern nutzen Behinderung aus?

2 Antworten

zunächst einmal müsste man wissen ob dein Freund unter rechtlicher Betreuung durch die Eltern steht, denn dann haben sie tatsächlich was mitzuquatschen.

Dann sollte er sich mal beraten lassen welche Betreuungsangebote es in seiner Stadt so gibt. Hier ist die "unabhängige Teilhabeberatung", die gibt es eigentlich fast überall, ein guter Ansprechpartner.

Oft gibt es neben Heimen auch einzelbetreutes Wohnen, ambulant betreutes Wohnen, Wohngruppen und viele verschiedene Konzepte der Verselbstständigung. Oft bauen die Konzepte auch aufeinander auf, so dass man in einer Einrichtung mit vergleichsweise hoher Betreuung anfängt und dann immer selbstständiger wird.

Je nach seinen Fähigkeiten kann er sich auch mit dem Arbeitgebermodell auseinandersetzen. Hier bekommt er Gelder aus dem persönlichen Budget und kann sich seine Assistenzen selbst suchen und finanzieren. Das ist aber sehr komplex und würde ich für den Anfang nicht empfehlen.

Wenn er 18 ist, kann er ausziehen. Es ist unklar wie viel Hilfe er braucht, ob er einfach nur eine barrierefreie Wohnung mit ein bisschen Technik benötigt, ob er eine vermögensbeistandschaft benötigt und so weiter.

Er könnte eine eigene Wohnung mithilfen bekommen, er könnte ein Zimmer in einer coolen Wohngruppe bekommen vielleicht braucht er auch ein Pflegeheim, das können wir alles hier nicht sehen

Er sollte sich dringend an eine lokale Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung wenden.