Elektroschock - Glück oder nicht gefährlich?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja du hast an 230V gelangt welcher Strom durch Dich hindurch fließt hängt von deinem Widerstand ab und welche widerstände zu dir noch in Reihe und Parallel geschalten waren wie z.b der Neutralleiter oder die Leiter auf der du Vlt standest das sind alles Faktoren die mit ein fließen.   Deine 40W die die Leuchte schafft hat rein gar nichts damit zu tun das ist nur wegen der Abwärme die die Leuchte aushält wenn eine Lampe eingesetzt wird!

Grundsätzlich gilt nach jedem Elektrischen Schlag: man sollte dringend zum Arzt oder in ein Krankenhaus gehen und ein 24h EKG durchlaufen. Denn ein Herzkammer flimmern kann noch nach 24h eintreten.
Mein Ehemaliger Lehrer hatte einen Arbeitskollegen der den Stromschlag nicht so ernst genommen hat und dieser ist am Nächsten Tag nach dem Elektrischen Schlag einfach im Flur von jetzt auf nachher Tod umgefallen! Sowas kann in einem Krankenhaus frühzeitig festgestellt werden.

Um einen Elektrischen Schlag zu vermeiden gelten die anerkannten 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik die eingehalten werden müssen! Leihen haben an Elektrischen Anlagen die Finger weg zu lassen!!!
Lampen Tauschen ja aber erst wenn die Sicherung ausgelöst wurde!

Auf jeden Fall zum Arzt, schon kleine Stromstöße können wenn es die falsche Herzphase erwischt innerhalb der nächsten 24 Stunden zu Herzkammerflimmer führen, wenn das im schlaf passiert hast du ein Problem.

Ich mache regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse (also als Leiter) und da predigen wir das immer wieder, lieber einmal zu viel aus Vorsicht gegangen als einmal zu wenig auch wenn es einem in dem Moment vielleicht lächerlich erscheint!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

SabberLP 
Beitragsersteller
 08.01.2019, 01:05

Okay, danke für die Antwort... Ich schaue dann mal beim Arzt vorbei...

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In der Regel gilt unser 230V Wechselstrom als gefährlich bis tödlich.

Nicht jeder ist gleich empfindlich. Hinzu kommen Faktoren wie Feuchtigkeit der Haut, das Material auf dem man steht, die Zeit welche der Strom tatsächlich durch den Körper fließt und vor allem der Weg den er durch den Körper nimmt.

Steht man auf einer Gummimatte oder Holzleiter passiert gewöhnlich gar nichts man ist Isoliert.

Leute mit trockener Haut bekommen meistens auch nicht die volle Spannung zu spüren.

Die Berührung mit leitenden Teilen ist meist kürzer als man meint, da durch die plötzliche Muskelkontraktion gewöhnlich der Kontakt wieder getrennt wird.

Nicht zuletzt entscheidet ob der Strom über das Köperzentrum oder das Gehirn fließt über Leben und Tot.

Ein Föhn in der Badewanne ist genau das, was alle obigen Faktoren sehr ungünstig aussehen lässt.... aber das sollte ein FI-Schalter verhindern...

Es ist nicht verkehrt beim nächsten Besuch beim Hausarzt den Vorfall zu erwähnen. Der macht ein EKG um sicherzugehen das nix zurück bleibt. Kostet Dir ja nix...

Das Metallplättchen in der Mitte der Lampenfassung ist bei korrekt angeschlossener Deckenleuchte der "heiße" Kontakt (Phase).

230V sind 230V. Ab aus einer Lampe, Steckdose, Lichtschalter oder was auch immer, ist völlig Egal. Und wie viel Watt oder Ampere dort angegeben sind, wo du reinfässt, ist total egal.

Allein dein Körperwiderstand und wie niederohmig du selbst geerdet warst, sind entscheidet, wie stark der Stromschlag wird. Wenn du L und N (oder PE) gleichzeitig anfässt, dann sogar nur der Körperwiderstand zwischen den Berührungsstellen. Wenn du mit jedem Arm jeweils eines von beiden Potentialen anfässt, ist das der Worst-Case, weil das Herz im Strompfad liegt.

2s ist schon sehr viel.

Ab zum Arzt und EKG machen lassen!

PS: In deiner Elektroinstallation scheint der FI-Schalter zu fehlen oder nicht zu funktionieren. Er sollte, sofern möglich, dringend nachgerüstet werden, damit das in so einem Fall gar nicht so weit kommt. Wäre ein funktionierender FI vorhanden gewesen, hätte es nur einmal kurz gezuckt und der Strom wäre abgeschaltet worden.

ich würde es eher richtung glück sehen...

sollte es dir noch immer schlecht gehen - SOFORT einen arzt aufsuchen ggf. auch den notruf verständigen.

lg, Nicki