Elektromotor Induktivität?
Hallo,
ich habe eine Frage und zwar: Vereinfacht kann man sich einen Motor als Reihenschaltung aus Wirkwiderstand (Ohmschen Widerstand) und einer Induktivität vorstellen. Aber nur die Wirkleistung trägt doch zur Bildung des Drehmomentes bei. Wird das Drehmoment dann nur durch den Wirkwiderstand der Spule erzeugt?
1 Antwort
Nein, so einfach ist das eben nicht: Das Ersatzschaltbild eines Motors hat eine Quelle enthalten, deren Spannung proprtional zur Drehzahl ist.
Im Falle des Asynchronmaschine ist das die Polradspannung.
Irgendwie muss ja eine Wirkleistung umgesetzt werden in eine andere Energieform, sonst würde der Motor ja nichts verbrauchen.
Ganz einfach: die Leistung fließt in die Quelle!
Jede Synchronmaschine kann als Generator oder auch als Motor betrieben werden.
Ich habe aber keine Synchronmaschine sondern einen Asynchronmotor.
Dort ist es sinngemäß gleich, nur etwas verwickelter in der konkreten Modellierung.
Die Leistung fließt da in einen gedachten Widerstand, der vom Schlupf abhängt.
Daraus eribt sich die Belastungskennlinie n=n(M)
Danke für deine Antwort. Ist es denn richtig, dass nur die Wirkleistung zur Drehmomentbildung beiträgt? Was passiert denn genau im Stator? Dort wird eine Spannung angelegt und es fließt ein Strom durch die Motorwicklung. Was ist im Stator denn die Wirkleistung, die zum Drehmoment beiträgt?
P.S. Ich beziehe mich auf einen Drehstromasynchronmotor.