Elbische Kalligraphie und Übersetzung
Hallo alle zusammen,
ich möchte mir den Namen meiner Kinder (Hannah und Moritz) und die Wörter: Liebe Glaube Hoffnung auf elbisch in Zeichenschrift (kalligraphiert) tätowieren.
Kann mir dabei jemand helfen, damit es auch alles einen Sinn macht ;-)
zur Vorgeschichte:
meine kleine Tochter ist durch einen Gendefekt geistig wie körperlich Behindert und war von Geburt an eine absolute Kämpferin, aber ein sehr zartes Menschlein, das trotz oder gerade deswegen ein ganz schön starkes Kleinkind geworden ist. Auf Grund iher Ohren war sie direkt nach Geburt schon meine Elfe, was sich danach auch gezeigt hat das sie das Potenzial einer Elfe hat :-)
Die Wörter Liebe Glaube Hoffnung begleiten mich seid Geburt meiner Kinder und sind in schlechten Zeiten oft ein Mantra für mich.
DA ich mir keine Elfe tätowieren möchte dachte ich es wäre Perfekt es in elbisch kalligraphiert zu haben!
WER KANN MIR HELFEN???
Vielen herzlichen Dank schon im Vorraus :-)
Bella
3 Antworten
Das wird wohl ein längerer Prozeß, zu dem ich nur Teile beitragen kann.
Grundsätzlich kann man jedes deutsche Wort in elbischen Buchstaben schreiben, man muß dabei ein paar Verrenkungen machen und hat ein paar Freiheitsgrade, aber es geht. Trotzdem nehme ich an, daß Du die Worte Liebe, Glaube und Hoffnung vor dem Aufschreiben lieber elbisch übersetzt haben möchtest, und das ist nicht ganz einfach.
Erst einmal mußt Du eine Elbensprache aussuchen. Ich empfehle Sindarin, vor allem deshalb, weil man die deutschen Namen in irgeindeiner Schreibkonvention schreiben muß, die sich an der Sindarin-Orthographie anlehnt; Quenya schreibt man ganz anders, und die Quenya-Schreibung geht mit Deutsch sehr schlecht. Du willst aber bestimmt nicht fünf Wörter in zwei gänzlich unterschiedlichen Orthographien schreiben, oder.
Sindarin-Wörterbücher findest Du überall, auch im Netz. Aber Da Dir das alles ja wichtig ist, empfiehlt sich genaues Hinschauen und viel Nachdenken. Wie subtil das sein kann, möchte ich am Wort „Hoffnung“ erklären (Quelle dazu: Athrabeth Finrod ah Andreth, publiziert in Morgoth's Ring)
Die Elben haben zwei Wörter für „Hoffnung“. Amdir bedeutet die Erwartung, daß etwas in der Zukunft eintritt, auch wenn darüber keine Gewißheit hat (“An expectation of good, which though uncertain has some foundation in what is known”). Estel dagegen ist eine Hoffnung, die sich auf das Verständnis der Postion der Elben in der Welt und auf ihre Beziehung zu Gott stützt (It is not defeated by the ways of the world, for it does not come from experience, but from our nature and first being.). Estel begründet sich in der Güte Gottes, die gewisse zukünftige Ereignisse zwingend nötig macht und andere ausschließt. Man kann es also auch mit „Vertrauen“ übersetzen.
Also, lies Dich ein und entscheide, welche Übersetzungen Du haben willst; ich kann sie Dir dann in elbischen Buchstaben aufschreiben.
Hallo Bella,
Übersetzungen über das Internet für ein Tattoo finde ich immer schwierig. Da kannst du dir nie 100% sicher sein, dass das richtig ist. Allerdings habe ich eine Seite gefunden die dir vielleicht weiterhelfen kann:
Will man einen Namen in elbisch kalligraphieren ist es empfehlenswert, dies mit der Sprache Quenya zu tun. Zu dieser Sprache gibt es die am besten formulierte Grammatik, sowie das größte Vokabular. Leider kann man eigentlich gar keinen Namen in Quenya schreiben, da dies völlig sinnlos wäre. Man muss statt dessen, seinen Namen nach seiner Bedeutung und danach in die Sprache Quenya übersetzen. Jetzt erst ist es möglich, die Übersetzung mit der Tengwar zu kalligraphieren.
Quelle: http://www.myntor.de/elbisch/elbisch.html
Dort findest du auch ein ganzes Handbuch für solche Übersetzungen.
Vielleicht kannst du den auf der Seite erwähnten Thorsten Renk mal per e-Mail anschreiben.
Deine Idee finde ich sehr schön!
Viel Erfolg
Ein Experte, der dir diese Frage definitiv beantworten kann, wäre Helmut Pesch.