Einsam ohne allein zu sein?
Ich bin nicht allein, ich bin gerade dabei neue Menschen kennenzulernen. Mit denen, die ich schon kennenlernen durfte, bin ich täglich im Austausch, aber halt nur über GF oder Insta. In der Realität ziehe ich mich vermehrt zurück und fühle mich einsam. Ich zweifle alles an, habe permanent Angst Fehler zu machen oder verletzt zu werden. Ich habe keine Kraft raus zu gehen und mit Menschen zu interagieren, ich fühle mich schlapp und müde...
Was kann ich dagegen tun? Es macht mich fertig
2 Antworten
Hey, das klingt echt belastend. Versuch mal, dir kleine Ziele zu setzen, um wieder rauszugehen und Menschen persönlich zu treffen. Vielleicht kannst du dich mit einem guten Freund oder einer Freundin verabreden, die dich unterstützen können. Es könnte auch helfen, mit jemandem darüber zu reden, sei es ein Freund oder ein Therapeut, der dir Tipps geben kann, wie du deine Angst überwinden kannst. Du bist nicht allein damit, und es wird besser werden! :))
Ich finde Adino trifft es sehr gut mit seinen Worten, gehe diesen Weg!
Gleiches Prozedere bei mir.
Ich war dementsprechend in psychiatrischer Therapie für einmal 6 Wochen Tagesklinik und danach 12 Wochen stationär sowie ambulanter Behandlung.
Es klingt stark nach einer Depression. Also wenn es bei dir (Symptomatik) länger als 3 Wochen anhält / angehalten hat, such dringend dein Hausarzt/Psychiater/Psychologen auf und notfalls meldest du dich in einer psychiatrischen Klinik an mit einer Überweisung/Einweisung vom Hausarzt.
Deine Gesundheit steht vor allem und jedem an erster Stelle.
Ich Danke dir für deine Antwort! Tatsächlich stand eine Klinik mal zur Debatte, allerdings habe ich aus irgendeinem Grund Angst davor. Bis jetzt geht diese Eimsamkeit seit knapp zwei Wochen, allerdings nicht durchgängig, ich versuche sie die meiste Zeit des Tages zu verdrängen, aber wenn ich dann allein bin, also nicht bei meiner Familie dann bricht sie schon, über mich hinein
Verdrängen macht es quasi schlimmer. Man sollte es aufarbeiten. Mit professioneller Hilfe. Und ich hatte ebenfalls sehr Angst vor dem Klinikaufenthalt. Aber nachdem ich irgendwann zur Ruhe kam (nach 1½ Wochen), fühlte ich mich immer wohler. Der Klinikaufenthalt wurde für mich zu einem starken Safeplace. Ohne dass jemand was von mir wollte. Einfach man selbst sein. Wegkommen vom Alltag. So lange, bis man sich wieder stark fühlt.
Theoretisch weiß ich das verdrängen alles nur schlimmer macht, aber es ist leider auch für den Moment so einfach und nicht so fucking hart
Ich Danke dir sehr für die aufbauenden und lieben Worte!
Ich werde mal ausprobieren deine Tipps umzusetzen.