Eingeschärftes Pferd liegt bis morgen da?
Ein Pferd heute im Offenstall hat sich heute Nacht im Boxengitter verhängt. Heute früh kam die Feuerwehr und musste ihn befreien.. er wurde auf die Wiese geschleppt und lag den ganzen Tag dort bis der Tierarzt kam. Konnte nicht mehr aufstehen… letztendlich wurde er eingeschläfert. Komplette hintere Seite kein Gefühl mehr. Wirbel wohl durch…
ich bin fix und fertig. Habe total Angst das meinem Pferd auch was passiert.
Das tote Pferd wird morgen wohl geholt… jetzt liegt er ja ewig da. Die Besitzer haben ihn abgedeckt. Habe total Angst das unsere Pferde zu ihm rüber gehen? Hilfe ich verkrafte das überhaupt nicht.
kann da was passieren?
5 Antworten
Bzgl dem toten Pferd brauchst du dir keinen Kopf zu machen. Da passiert nichts. Ggf gehen die anderen tatsächlich nochmal hin und nehmen Abschied - das ist aber ganz normal und schadet niemandem.
Worüber ich mir viel mehr Kopf machen würde, wäre wie der Unfall genau passieren konnte. Sind die Abstände der Gitter zu weit? Kann man da baulich etwas verändern bzw wurde ggf vonseiten des Stallbesitzers schon etwas unternommen um das Risiko dass so etwas nochmal passiert zu reduzieren? Falls nein würde ich sofort das Gespräch mit dem SB suchen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Tut er nichts wäre das für mich ein Grund den Stall zu wechseln.
es ist gut, dass die pferde sich verabschieden können.
dass allerdings der TA erst nach stunden zum einschläfern kommt, geht gar nicht.
generell ist ein pferd, das nicht mehr aufstehen kann, ein absoluter notfall.
was auch gar nicht geht ist, dass die feuerwehr das tier erst befreit und es dann lebendig "schleppt" und nicht an ort und stelle belässt. und vor allem, dass die feuerwehr keinen tierarzt mitgebracht hat.
um ein pferd aus einer solchen lage zu befreien, muss es sediert werden.
möglicherweise ist das pferd das opfer des hinterletzten dilettantentums.
mir fehlen echt die worte bei sowas.
das ist ein skandal!!!
ps - es hilft, wenn du jetzt noch mal zum stall fährst und ein paar blumen auf höhe des kopfes unter die plane legst. oder wenigstens einen eichenbruch.
das ist eine angemessene und würdevolle geste für ein totes pferd. dir wird es helfen, das ganze zu verarbeiten.
bloss weg aus dem stall. gib bitte dem eigentümer des pferdes den dringenden ratschlag, sofort jemanden zu beauftragen, der die ganze sachlage überprüft und dann die nötigen köpfe rollen lässt.
trotzdem bleibt die tatsache, dass bei sowas der amtsvet auch an einem freitag rauskommt und die nottötung anordnen und jemanden damit beauftragen kann, der kein tierarzt ist, aber über die befähigungsnachweise für z.b. bolzen oder schusswaffe verfügt.
dir dürfte bekannt sein, dass eine amtliche nottötungsanordnung keiner zustimmung von anderer seite bedarf.
Der Amtstierarzt muss erstmal verfügbar sein, manche Kreise teilen sich den.
Das macht man als Besitzer selbst, dafür besorgt man sich den Befähigungsnachweis. Schlachter und Co. kennt man.
Es ist eher so das viele Halter sich gar nicht die Mühe machen wollen, sich um die Nottötung von ihren Tieren Gedanken zu machen.
Einer meiner Angestellten hat vor Jahren wegen einer Nottötung vor Gericht gestanden. Pferd hat eine Holzabtrennung durchbrochen und diese hat das Bein mehrfach gebrochen, bis sich das Pferd mehr oder weniger befreit hat. Der hat das Tier auf der Stelle erlöst, aus Dank haben ihn die Eigentümer verklagt und viele Einsteller wollten mit ihn nicht mehr bei ihren Pferden haben.
Das Gericht hat ihn gänzlich entlastet.
Tja, die Tierarztsituation ist verbreitet so. Der eine, der Dienst hat, muss so viele Notfälle abwickeln. Ich habe auch bei beiden Pferden ewig warten müssen und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger für die Praxen, freie Stellen nachzubesetzen. Insbesondere für die, die noch Notdienste machen. Jede "Klinik" und "Praxis" muss Notdienste leisten, jedoch werden mehr und mehr gekauft von Großinvestoren und in "Gesundheitszentren" umgewandelt. Die werden dann nicht mehr von einem Tierarzt geleitet, müssen keine Notdienste mehr leisten und können bei der Rechnungsstellung von der GOT abweichen - die finden dann natürlich recht leicht Personal, werden immer größer und die restlichen Tierarztpraxen gehen nach und nach ein. Wenn die Entwicklung so weiter geht ... mein letztes Pferd hatte ich nun 14 Jahre ... mal hochrechnen ... haben wir in 5 Jahren nur noch Mo bis Fr von 9.00 bis 17.00 Tierärzte zur Verfügung und müssen unsere Notfälle wieder selbst erschießen.
dann ruft man den amtsvet an. an einem freitag durchaus eine möglichkeit. zumindest für die anordnung der tötung.
auch ein jäger, ein förster oder ein metzger, ja sogar ein polizist darf ein tier aus tierschutzgründen töten. wenn die anordnung vorliegt, ist die sachlage klar.
ich gehe von einem bruch des oberen zungenbeins aus. das pferd muss furchtbar gelitten haben.
Ach, krass. Das tut mir leid, kann nach empfinden, wie fertig du bist. Versuche trotzdem, ruhig zu bleiben. Es gibt einfach immer mal wieder leider schlimme Unfälle, trotz aller Vorsicht. Hysterie bringt da nun nichts. Trotzdem - wieso gibt es im Offenstall Boxengitter? Und wie kann sich ein Pferd da drin aufhängen....? Und wirklich krass finde ich, wenn das Pferd den ganzen Tag draußen liegen musste, ehe endlich der TA kommt - und das noch bei den Temperaturen!!!!!
In Bayern ist es üblich, dass tote Tiere übers WE oder Feiertag liegen - da wird idR nur unter der Woche abgeholt.
Eigentlich zäunt man das tote Pferd dann einfach mit Litzen ab, wenn es nicht nach außerhalb verbracht werden kann u. macht selbstverständlich eine Pläne oä da drüber. Aber es ist jetzt auch kein riesen Drama, wenn andere Pferde dort hin gehen. Die kapieren recht schnell, dass der Kollege nicht mehr aufsteht u. manche verabschieden sich sogar.
Tote Pferde tun keinen was.
Wenn nicht gerade Wölfe bei euch sind, passiert nichts.
Ggf. vergreifen sich auch Hunde oder sogar Wildschweine an dem Kadaver.
Anderen Pferden tut der Kadaver nichts. Also können ruhig andere Pferde rüber gehen. Die Gefahr ist dort eher die Plane.
die pferde werden mit dem verstorbenen pferd nicht schaden, im gegenteil. sie verabschieden sich. hab auch schon erlebt, dass ponies das tote pferd ein letztes mal an den ohren abgeschleckt haben, um tschüß zu sagen. ich würde einfach dafür sorgen, dass sie plane nicht hochfliegt.
Erstmal haben, je nach Gegend ist die Dichte an verfügbaren Tierärzten ech mau. Da kann die Feuerwehr auch nichts machen.
Viele Pferdehalter halten kein Notfallkonzept vor. Da muss im übrigens auch immer die Nottötung ohne schuldhaftes Verzögern beinhalten muss.
Leider lässt sich die Feuerwehr auch von Haltern treiben. So werden auch fragliche Rettungen durchgeführt. Auch unter erheblichen Eigengefährdungen.