eingefärbte Geldscheine, die angeblich mittels Chemikalien wieder entfärbt werden

5 Antworten

Oouuh... Falls Ihnen so etwas angeboten wird VORSICHT!! Dieses Vorgehen ist auch bekannt unter dem "Wash-Wash-Trick". Aktueller Fall hier: Quelle: Nigeria-Connection Wash-Wash Trick Trotz vielfacher Warnungen der Polizei werden noch immer gutgläubige Privatpersonen und Geschäftsleute die Opfer von professionellen Betrügern der Nigeria-Connection. Die Masche ist stets die selbe. Für die Erlangung eines Vermögens soll das Opfer einen Vorschuss leisten, der dann in die Hände der Betrüger fällt.


Hier ein konkreter Fall

Ein Betrüger (35) ist am Freitag (7. Oktober) auf frischer Tat in Köln Holweide festgenommen worden.

Die Geschichte: Ein Ehepaar (40, 48) inseriert eine Immobilie zum Verkauf. Es meldet sich ein Interessent aus Kamerun, der seinen Sohn (35) zu einem ersten Gespräch nach Deutschland schickt. Man verabredet sich in einem Hotel. Der 35-Jährige hat einen Aktenkoffer dabei, in dem sich angeblich der volle Kaufbetrag für die Immobilie befindet. Der Inhalt sieht jedoch anders aus als erwartet: Im Koffer befinden sich schwarze geldscheingroße Papierstücke.

Der Kameruner zeigt, wie er das eingefärbte "Geld" mittels Chemikalien "säubert" und - Hex Hex! - zu echten Scheinen macht. Er überlässt dem sprachlosen Ehepaar den bereits "gewaschenen" 100 Euro-Schein sowie den Aktenkoffer mitsamt den schwarzen Scheinen. Man trennt sich, da er zunächst weitere Reinigungs-Utensilien besorgen muss.

Am nächsten Tag meldet sich der 35-Jährige wieder. Er benötige 10.000 Euro, um noch mehr Chemikalien zu kaufen. Die Eheleute sind aber mittlerweile skeptisch geworden und haben die Polizei alarmiert.

Die Polizei stellt dem Kameruner eine Falle, die Handschellen klicken: Den 35-Jährigen erwarten jetzt schwedische Gardinen statt Vorhänge im neuen Eigenheim.

Quelle: Polizeipresse Köln v.11.10.11


willi55  27.11.2011, 20:40

Klarer Fall von Schwarzgeld.

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Diese Geschichte mit den eingefärbten Geldscheinen stammt mit Sicherheit aus einem dieser Betrugsmails (früher waren es Betrugsbriefe), die zu zigtausenden verschickt werden. Immer heißt es, ein Bankangestellter o. ä.aus dem Ausland brauche wegen einer Geldtransaktion dein Girokonto für ein paar Millionen US-Dollar. Dann wird noch versprochen, dass du am Ende der Aktion ein paar Millionen als Provision behalten darfst.

Diese Masche zielt auf die Verwirrung des Angesprochenen ab. Wenn man sich drauf einlässt, dann wird man irgendwann aufgefordert Geld zu schicken (z. B. um die Chemikalie zu finanzieren, mit der die angeblich gefärbten Banknoten wieder entfärbt werden können). Die Betrüger sind äußerst gewieft, phantasievoll und hartnäckig. Manch ein naiver Mensch wird gar ins Ausland gelockt und bekommt dort eine bühnenreife Show geboten, damit er auch sein letztes Geld den Betrügern gibt.

Zerbrich dir also nicht den Kopf über die gefärbten Geldscheine, von diesen Machenschaften sollte man sich fernhalten.


gh7401  25.11.2011, 03:43

Ich empfehle konzentrierte Schwefelsäure, am besten über 80 %. Die Geldscheine in eine Petrischale mit der Schwefelsäure einlegen und ca 30 Minuten abwarten. Aber nicht mehr als drei Scheine übereinander, sonst kann die Säure nicht dicht genug heran. Falls anschliessend noch etwas von den Geldscheinen übrig ist, ist das ein Nachweis, dass sie nicht echt sind.

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Rat777 
Beitragsersteller
 24.11.2011, 23:18

doch was ist woraus ensteht die ^^Chemikalie ^^

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Die Färbung kann man auch ganz einfach (ohne Chemikalien) wegbekommen:

Die Scheine sind dazu - einzeln und klein zusammengerollt - in die Flamme eines Bunsenbrenners zu halten. Die bunte Färbung verschwindet in Sekundenbruchteilen ohne dass man mit irgendwelchen giftigen Chemikalien herumhantieren muss.


Yaransazeh  03.08.2016, 17:37

Ich brauche dringeng mehr Erläuterung zu diesem Vorschlag! Ist es möglich eine ausführlichere Beschreibung dazu bekommen? Vielen Dank im voraus, LG Yaransazeh GmbH

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willi55  27.11.2011, 20:39

Witzle, gell.

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Gibt es nicht.... Die verwendeten Farben haften nicht nur einfach an der Oberfläche sondern gehen eine feste Verbindung mit den Fasern ein. Diese Verbindung ist recht stabil und durch simple Lösemittel nicht lösbar.

Andere Möglichkeiten die Verbindung zu lösen zerstören die Geldscheine.

Eingefärbte Scheine werden deshalb von der Bundesbank eingezogen, vernichtet und durch neue ersetzt.


Rat777 
Beitragsersteller
 24.11.2011, 23:45

doch was ist woraus ensteht die ^^Chemikalie ^^

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PeterJohann  25.11.2011, 15:00
@Rat777

Schwer zu sagen, weil es halt sehr viele verschiedene Farbstoffe und Färbungsreaktionen gibt.

Ich würde auf sogenannte "Reaktivfarben" tippen (auf der Basis von z.B. Phthalocyaninen oder Monoazofarbstoffen oder Anthrachinonen usw.) . Diese Farben gehen immer eine chemische Bindung mit verschiedenen funktionellen Gruppen am Färbegut ein und sind in der Regel nicht zerstörungsfrei zu entfernen.

Möglich wären auch Indanthrenfarben, die sind auch in einem gut ausgestatteten Labor nicht zu entfernen; allerdings bin ich nicht sicher ob das Aufbringen nicht ein 2 Stufenprozess ist.

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Na, irgendwie muss man geklautes doch von illegal geklautes unterscheiden


Bevarian  25.11.2011, 00:38

Hmmm, die Definition dieses Unterschiedes würde mich jetzt interessieren...!

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