Einen Monat zwischen abgeschlossener Ausbildung und erstem Job?
ich schließe im August meine Ausbildung ab und habe für den Oktober bereits einen unterschriebenen Arbeitstag. Im September habe ich dann ja eine „Lücke“, wie genau melde ich diese beim Arbeitsamt richtig an?
Von Bekannten wurde mir gesagt, zuerst arbeitssuchend, dann arbeitslos und im nächsten Schritt könnte man erst einen Antrag auf Gelder stellen. Ist das wohl richtig so, auch mit Vertrag?
Besteht die Möglichkeit für diesen Monat auch Gelder zu bekommen? Viel ansparen kann man während einer Ausbildung ja nicht.
Ich freue mich über eure Erfahrungen. Telefonisch erreiche ich die notwendigen Stelle momentan nämlich nicht.
10 Antworten
Wenn Du arbeitslos bist, auch wenn nur für kurze Zeit, solltest Du dich jetzt schon arbeitssuchend melden und ab deiner Arbeitslosigkeit einen Antrag auf ALG - 1 stellen.
Hast Du innerhalb von 30 Monaten min. 12 Monate Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt, dann hast Du die Anwartschaftszeit erfüllt, dir also einen Anspruch erworben.
Bei min. 24 Monaten mit Beiträgen in der Arbeitslosenversicherung innerhalb von 30 Monaten läge der ALG - 1 Anspruch unter 50 Jahren bei max. 12 Monaten.
Du würdest dann als Single etwa 60 % ALG - 1 von deiner letzten vollen Nettovergütung erhalten.
Man muss beim ALG - 1 der Vermittlung in Arbeit zur Verfügung stehen, aber da Du schon einen unterschriebenen Arbeitsvertrag ab Oktober hast, musst Du nur deinen guten Willen zeigen, ich gehe davon aus, dass man dich für diese kurze Wartezeit in Ruhe lassen wird.
Ich kann nur berichten wie es bei mir lief. Selbes Problem, Ausbildung abgeschlossen, nächste Tätigkeit beginnt in Kürze. Wollte also ALG1 für die Übergangszeit (glaub 6 Wochen) beantragen.
Beim Arbeitsamt hat man mir gesagt, ich müsste mich arbeitssuchend melden und Bewerbungen schreiben. Ich meinte daraufhin, dass ich das nicht machen werde, weil ich ja bereits eine arbeit habe - und das wäre doch auch gegenüber den Unternehmen die reinste Verarsche wen ich mich da jetzt groß bewerben würde und dann, wenn alles verdammt schnell geht und ich innerhalb 1 Monats wo anfangen würde, 1 Woche arbeite, nur um dann sofort wieder zu kündigen weil ja die Nachfolgetätigkeit schon fest steht. Damit ist doch niemanden geholfen, ganz im Gegenteil.
Es macht doch schlichtweg keinen Sinn sich auf ausgeschriebene Stellen zu bewerben, wenn man in 6 Wochen schon was neues hat.
Die haben nicht mit sich reden lassen. Aussage war: Keine Bewerbung, kein Geld. Hab dann auch tatsächlich keinne Cent gesehen und die Zeit irgendwie (mehr schlecht als recht) überbrückt von den paar Euronen die aus der Ausbildung zusammen gespart hatte.
Wenn ich dann höre wie andere Geld in den Arsch geblasen bekommen verstehe ich die Welt nicht mehr.
Bin mir aber recht sicher dass das nicht korrekt war wie es abgelaufen ist...
Es ergibt insofern einen Sinn, als dass dann ein Anspruch auf Arbeitslosengeld bestünde. Womöglich wäre eine fachliche Beratung hilfreich gewesen.
Eine rechtzeitige Arbeitssuchend-Meldung ist bei einer Beendigung einer betrieblichen Berufsausbildung entbehrlich. Ansonsten gilt regelmäßig eine dreimonatige Frist zur Arbeitssuchend-Meldung vor Eintritt der Arbeitslosigkeit; andernfalls droht eine einwöchige Sperrzeit.
Eine Arbeitslosmeldung hat spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit zu erfolgen. Damit kann dann auch ein Antrag auf Arbeitslosengeld erfolgen. Soweit ein nahes Ende der Arbeitslosigkeit schon feststeht, muss man zwar dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, es finden dann jedoch kaum Vermittlungsbemühungen statt.
Wir haben unseren letzten Prüfungstag am 07.08., danach müssen wir ein 6 monatiges Praktikum absolvieren, welches ab 01.10.-31.03. stattfinden kann. Grund ist zusätzlich, dass die Arbeitgeber zum ersten eines Monats meistens nur einstellen wollen danach folgt der zweite Prüfungsabschnitt so in der ersten und zweiten Maiwoche
Danach dauerte es weitere acht Wochen bis die Urkunde da ist und man als PTA arbeiten darf
Also ich habe vor kurzem erst ALG1 beantragt und Heute nun endlich den Bewilligungsbescheid bekommen.
Am besten machst du alles gleichzeitig.
Das geht Online am besten, dazu am besten einfach die Online-Funktion deines Personalausweises nutzen und dann kannst du alles Online beantragen, dich Arbeitssuchend melden und auch Nachweise hochladen.
Wichtig: Bei Arbeitslosengeld wird eine Arbeitsbescheinigung vom Arbeitgeber benötigt, daher am besten zeitnah dies deinem Ausbildungsbetrieb mitteilen! Das war bei mir das Problem, dass es so lange gedauert hat...
Viele Grüße